Also ich könnte mich der Meinung anschließen, dass durch die "Lautstärke" der im Internet vorgetragenen Kritik der Film eher als eine miese Gurke wahrgenommen wird, als es in der Gesamtheit der ihn gesehen Habenden der Fall ist. Das ist ja meistens so, oft auch bei Sachen die positiv wahrgenommen werden.

Vor allem aber negativ, klar, wie bei Produktfehlern oder so was. Da läuft es ja genauso. Wenn ein iPhone sich verbiegt, verbiegen sich halt iPhones oder so was in der Art.

Aber die Meinungsbeeinflussungstheorie geht mir genauso gut ein, wie die meisten anderen bizarren Verschwörungstheorien auch: Gar nicht. Und zwar deshalb nicht, weil ich mich weigere, mich der elitären Gruppe der "ich hab's geblickt, die anderen waren aber zu dumm und plappern nur nach-Leute" anzuschließen.

Forbes hat einen Artikel zum Affleck-Ausstieg und dieser beinhaltet eine Short-List hinsichtlich der WUnschkandidaten auf den Regieposten.

Da wären also der bereits genannte Matt Reeves, Gavin O'Connor, Denis Villeneuve, Matt Ross und der ewige George Miller....

https://www.comicbookmovie.com/batman/here-are-some-of-the-directors-rumored-to-be-in-line-to-replace-ben-a148562

Aha, jetzt gibt´s auch schon die ersten Gerüchte, daß er eventuell als Hauptdarsteller komplett aussteigt. Darauf habe ich ja nur gewartet. Gerüchte, Gerüchte, Gerüchte von jemanden, der jemanden kennt, der wieder jemanden kennt, der mit jemandem befreundet ist, dessen Schwester flüchtig jemanden kennt, deren beste Freundin die Cousine vom Kaffee-Azubi bei Warner ist. Und der hat ein Verhältnis mit der Putzfrau von Forbes.

Jetzt den Batman-Darsteller komplett zu wechseln wäre wohl der Supergau für den Film, aber es nervt schon langsam immer wieder darüber zu lesen.

Das Posten solcher Gerüchte in Internet-Foren hat allerdings auch selten dazu beigetragen ihre Verbreitung einzuschränken ;)

Den Teil hab ich bewusst ausgelassen, da der Autor nur vor sich hin sinniert und es dazu gar keine Aussagen von irgendwelchen Quellen gibt und da eben seine Enttäuschung über Afflecks Ausstieg als Regisseur mit hinein spielt.

....wo du auch wieder recht hast, aber zufällig kenne ich die Putzfrau von Forbes, die kann schwer was für sich behalten, nimmts aber mit dem Wahrheitsgehalt nicht immer so genau.....:D

Du hast das schon richtig gemacht. Aber die Gerüchte wurden jetzt ja schön weiter verbreitet.

Zu 1. Die Meinungen kamen genau so rein, wie ich es geschildert habe. Die positiven Meinungen zu Beginn, kamen von den Fanboys, die den Film meist vorab gesehen hatten. Das hat sich innerhalb von tagen krass verschoben. In dieser Form für mich zwar durchaus zu heftig, aber ich finde den Film, wie Du auch ja auch wirklich gelungen.

2. Der allgemeine Tenor ist beispielsweise in vielen Foren sehr schnell entstanden un die Verteidiger waren ruckzuck in der Minderheit. Dass es heute aber zum guten Ton gehört alles weitere in eine Ecke zu stellen, will ich gar nicht leugnen, genau so wenig, wie dass viele Marvelfilme unverhältnismäßig gut dabei wegkommen, aber daran erkennt man auch die Erwartungshaltung der Leute gegenüber dem genre.

Die Leute wollen leicht unterhalten werden, wennn sie sich einen Superheldenfilm anschauen, und wenn etwas nicht gefällt, wird vieles automatisch abgewertet und Dinge negativer dargestellt, als sie meines Erachtens tatsächlich sind. Das betrifft aber nicht nur BvS sondern auch viele andere Filmprojekte.

Die Masse unterteilt meistens eben in Schwarz und Weiß, ganz besonders, wenn hohe Erwartungen (wie auch immer diese klassifiziert sind) enttäuscht werden.

Im Fall von Suicide Squad hat die Presse im Vorfeld auch alle möglichen Horrorszenarien gestrickt, und ist im Stimmungsfahrwasser der allgemein negativen Meinung zu BvS geschwommen, aber auch hier muss man im Nachinein festhalten, dass bei Skwad so einige dieser Szenarien auch eingetroffen sind.

Jetzt hat WB und das DCEU erst einmal viel Boden - auch in der Erwartungshaltung - verloren und so macht die Presse mit der gleichen Strategie weiter, da es auch viele Leute stimmungstechnisch abholt und deren Erwartungen an WW und JLA entspricht, aber auch, weil aufgrund der bisherigen Erfahrung mit dem DCEU diese negative Haltung aus der Sicht derer, die mit BvS und Skwad nicht glücklich wurden auch durch Warners Verhalten gestützt und weiter geschürt werden.

Das kann dann natürlich auch zu einer Self-Fullfilling-Prophecy werden, wenn es dann letztlich zum Kinostart von Wonder Woman und Justice League kommt. Ebenfalls steht zu befürchten, dass Warner aufgrund der derzeit vorherrschenden Meinungen zum DCEU (bei Skwad ist dies offensichtlich auch schon geschehen) nicht am bisherigen Plan festhält, sondern on the fly versucht Korrekturen am Konzept und Stimmung der Filme vorzunehmen.

Sollte Wonder Woman als homogenes Ganzes aber funktionieren und ohne massive Eingriffe seitens des Studios zu Stande kommen, dürfte das auch die allgemeine Haltung der Masse gegenüber den zukünftigen Filmen etwas korrigieren. Aber da muss man jetzt eben mal abwarten was der Film bereit hält.

Mir persönlich gefallen MOS und BvS sehr gut und viele der Kritikpunkte kann ich nicht teilen, andere - gerade bei BvS aber schon. Dennoch mache ich mich dann lieber auf die Suche nach den Ursachen für diese Probleme und da muss man im Moment maßgeblich Warner selbst die Schuld geben.


Skwad war leider für mich ungenießbar und die Studioeinmischung ist hier für mich so offensichtlich, dass es wirklich weh tut, gerade weil ich die ersten beiden Filme des DCEU sehr genossen habe.

Ich bin jedenfalls gespannt und freu mich auf WW und Justice League.

Du siehst also, ich stehe deinem Post nicht gänzlich entgegen, nur die Grundannahme auf der sich deine weitere Schlussfolgerungen aufbauen ist aus meiner persönlichen in Echtzeit gewonnenen Perspektive eben nicht haltbar und daher hat das aus meiner Sicht auch nichts mit Meinung zu tun, Punkt zwei dann wiederum schon. ;)

OK, ich persönlich hatte die Stimmung in den ersten beiden Wochen nach Erscheinen von BvS persönlich etwas positiver empfunden, aber das ist eigentlich auch egal.

Passend zum Thema jetzt wieder die Lawine um Afflecks Rückzug als Regisseur bei The Batman. Mister Hughes spricht von Frustration und spekuliert lediglich laut mit dem SuperGAU, der selbst seiner Meinung nach wahrscheinlich nicht eintreten wird und alle Welt bringt Meldungen um das "heiße Gerücht einer gut informierten Quelle, dass Ben Affleck auch die Rolle als batman hinschmeißen wird". Typischer Sensationsjournalismus eben, gepaart mit der in den letzten Jahren um sich greifenden Praxis Meldungen quasi ständig abzukupfern und mehr oder weniger ungeprüft weiterzuverbreiten.

Fans in Foren wie hier mach ich keinen Vorwurf, das gehört dazu, aber Filmportale und Filmjournalisten sollten seriöser arbeiten, finde ich.

Zurück zum Topic:
Ein "starker" Regisseur, wie der oft gewünschte Fincher z.B. wären für The Batman nicht so toll, wie ich finde. Der will dann nur wieder das Drehbuch nochmal abändern und seine Vision durchdrücken. Man würde jemanden benötigen, der gut mit Affleck kann und mehr oder weniger mit ihm zusammen den Film realisiert. Ein frischer Neuer, der aber Ahnung vom Geschäft hat und das Franchise gut kennt wäre vielleicht eine Option. Eventuell ja echt Jonathan Nolan.

Ich persönlich würde mir wieder Zack Snyder wünschen, aber ich denke nach Justice League hat er erst mal die Schnauze voll und braucht eine kreative Pause vom DCEU.

Wenn Fincher den machen würde, würde ich mich tierisch aufregen, ich fand all seine Filme einfach nur scheiße und der passt so gar nicht nach Batman.:stop: