Auch wenn der Ablauf in 47 Meters down absolut unrealistisch ist, sind die Haie in diesem Film realistischer als
in Shallows, da sie dort sehr künstlich aussehen. Insgesamt finde ich aber Shallows besser.

"47 Meters down" ist kein schlechter Film, nur das ewige " Raus aus dem Käfig, Kontakt mit dem Schiff aufnehmen" und wieder rein in den Käfig nervt zuerst.
Ausserdem werden Haie natürlich wieder als reissende Bestien angeprangert, die wie irre auf die beiden Mädels (nett anzuschauen, "Claire Holt" aus Vampire Diaries und Mandy Moore aus "This is Us") im Haifischkäfig losgehen.
Es sind aber auch wirkliche Prachtexemplare, die beiden Weissen, die da unten herumschwimmen und die Aufnahmen sind toll anzuschauen.
Insgesamt ist die Darstellung dieser Tiere glaubwürdiger gelungen als zb bei "The Shallows", da der Hai dort im Laufe des Films zum unbesiegbaren Superkiller mutiert.
Selten dämliche Handlungen der beiden Mädchen sind natürlich inbegriffen (aber wer von uns weiss schon, wie wir uns in solch einer Situation verhalten würden), dennoch ziemlich bräsig, was die beiden dort unten veranstalten teilweise.
Der Mindfuck zum Schluss des Films sitzt auch richtig unangenehm dort, wo er sitzen soll.
Einigermassen blutig ist das Geschehen auch, aber jetzt nicht vergleichbar mit dem Klassiker "Der weisse Hai" , der ist schon noch um einiges brutaler.
Jedenfalls habe ich diesen Film eben nach meiner Spätschicht auf dem Sofa angeschaut und er war spannend genug, das ich nicht eingeschlafen bin, das spricht auf jeden Fall für den Film und so mancher Schockeffekt, hält einen auch auf jeden Fall wach.
Ich war ziemlich zufrieden mit "47 Meters down" und kann eine Seh-Empfehlung aussprechen, da es ja nicht wirklich aktuelle Alternativen gibt und ich ihn auf jeden Fall nen Ticken besser finde, als "The Shallows"!

Haihorror-Filme sind so unglaublich augelutscht....es sei denn, es kommt mal einer, der die Ereignisse aus Sicht des Hais schildert-bei rund 100 Millionen Haie, die pro Jahr von Homo Sapiens abgeschlachtet werden, wäre das angebracht. So im Stil von"Planet der Affen"...

Selbst bei den Idioten ist es inzwischen angekommen, das diese Filme das Haibild vollkommen verzerrt darstellen.

"Meg"lasse ich mir noch gefallen-ist schließlich ein Urzeit-Hai, der da Terror verbreitet...

Exklusive Szene:

http://www.blairwitch.de/news/47-meters-down-exklusive-szene-78955/

Die Geschwister Lisa und Kate wollen einen erholsamen Urlaub im Sonnigen Mexiko verbringen.

Da sich Kate frisch von ihrem Freund getrennt hat, darf es auch gerne etwas Abenteuerlicher sein.

Als die beiden bei einer Strand-Party zwei Jungs kennen lernen und diese kurze Zeit später, zu einer Käfig-Tauchpartie im Haiverseuchten Gewässer drängen, willigen sie trotz Bedenken spontan ein.

Soweit ist alles 08/15 und die Story in ausgetretenen Pfaden gefangen.

Doch als sich der Käfig mit den beiden Schwestern im Wasser befindet und die ersten großen weißen Haie, angelockt durch Blut und Fischreste, auftauchen um diesen zu umkreisen, steigt der Adrenalinpegel mancher Zuschauer sicherlich stetig an ;)

Es kommt natürlich noch weitaus schlimmer, Kette samt Kranarm lösen sich, der Haikäfig kracht unkontrolliert in die Tiefe und kommt erst nach 47 Metern auf dem Meeresgrund zum stehen, mit den beiden hilflosen Passagieren an Bord.

Langsam neigt sich der Vorrat der Druckluftflaschen dem Ende entgegen, auch der Funkkontakt zum Boot ist abgerissen, da merken die Schwestern, dass sie sich nicht alleine in der Dunkelheit befinden...

Dies ist der Auftakt zu einem wirklichen Thriller, denn die weißen Haie tauchen oft unvermittelt auf, jederzeit bereit, die rasiermesserscharfen Zähne im Fleisch der jungen Frauen zu versenken.

Der Film ist dem Tempo eines Deep Blue Sea nicht unähnlich, dem steigenden Thrill von the Shallows sogar leicht überlegen, hinzu kommt noch Klaustrophobie und Hoffnungslosigkeit, die sich in der Dunkelheit schnell breit machen.

Ob in einem Film (welcher auch unterhalten möchte) immer alles logisch sein muß, oder die Haie als blutgierige Bestien dargestellt werden, sei einfach dahingestellt.
In dieser furchtbaren Situation möchte ich mich nicht befinden, als gnadenloser wie erschreckender Thriller macht 47 Meters Down alles richtig.

Ein Nervenzehrender Happen, für mich sogar das Hai-light der letzten Jahre.

Vergebe daher 9 von 10 Punkte