Hab mir den Film vor kurzem auch angesehen:
Arthur Bishop hat sich aus seinem Job zurückgezogen und lebt ein
ruhiges Leben, doch diese Ruhe währt nicht lange, als alte Bekannte
seine neue Freundin entführen und ihn erpressen seine Tätigkeit
wieder auf zu nehmen und 3 Morde zu begehen, wofür er nur wenige
Tage Zeit hat.
Simon West\'s 2011er Remake des 1972er Charles Bronson-Thrillers
The Mechanic ließ Actionstar Jason Statham in die Rolle des
Profikillers Arthur Bishop schlüpfen. 5 Jahre später erschien nun
ein eher unerwartetes Sequel, welches vom deutschen Regisseur
Dennis Gansel inszeniert wurde.
Zunächst mal muss ich erwähnen, The Mechanic: Resurrection ist
wieder ein top Actionfilm mit Jason Statham geworden, jedoch geht
er andere Wege als der erste Teil, der doch eher als Thriller mit
Actionanteil angelegt war. Resurrection könnte auch glatt als
vollkommen eigenständiger Statham-Actioner durchgehen und würde so
auch sehr gut funktionieren, denn außer das Jason den gleichen
Charakter, Arthur Bishop, spielt und der Filmtitel eben auch The
Mechanic beinhaltet, sind nicht mehr viele Gemeinsamkeiten
vorhanden. Während Teil 1 eine durchaus tiefere Story aufwies und
auch einen Tick düsterer oder besser gesagt, ernster daher kam, ist
Teil 2 doch eher ein lockerer Actionfilm, der sich selbst nicht
immer ganz so ernst nimmt ( Stichwort Gondelszene z. Bsp. ). Auf
Action liegt hier nämlich klar der Fokus und hier dürften
Statham-Fans voll und ganz auf ihre Kosten kommen. Es gibt viele
sehr gute und brachiale Fightsszenen mit schönem Härtegrad, in
denen Jason wieder in bester Manier die Gegner niederstreckt. Als
Fightchoreograph war JJ Perry zuständig, der gemeinsam mit dem Seng
Stuntteam aus Thailand inkl. einigen der besten Stuntmen und
Martial Artists wie Kazu Tang und Brahim Achabbakhe die Action
designed hat.
Neben Statham sind einige bekannte Gesichter im Cast vertreten, wie
Michelle Yeoh, die allerdings leider nicht in die Action involviert
war und nur eine relativ kleine Nebenrolle hat. Jessica Alba sieht,
besonders im Bikini, wie immer fantastisch aus und macht ihren Job
ordentlich. Wer mir hier zwar unterhaltsam aber doch ungewohnt
verrückt rüberkam, war Tommy Lee Jones in seiner Nebenrolle.
Ob jetzt Teil 1 oder 2 besser ist, kann man schlecht sagen, denn
sie sind von der Machart schon recht unterschiedlich. Mir haben
beide Filme wirklich sehr gut gefallen auf ihre Weise,
handwerklich, was die Optik angeht, zieht Resurrection aufgrund
genannter Schwächen den Kürzeren. Was hier die Optik bzw. Qualität
des Films nämlich etwas trübt, sind die wirklich sehr
offensichtlichen, schlechten Greenscreens und CGI Effekte, die
leider viel zu oft zum Einsatz kommen. Ich wünschte, hier hätte man
etwas mehr Geld investiert und vielleicht auch vor dem einen oder
anderen realen Hintergrund gedreht. So etwas ist dann immer
ärgerlich bei einem eigentlich guten Film. Ansonsten wird man, wie
gesagt sehr gut unterhalten und man bekommt eben gewohnte
Stathamkost serviert, kurzweilig und mit hohem Actionanteil.
8 / 10
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