Am Wochenende nach Ewigkeiten mal wieder Death Race gesehen. Habe
dann auch direkt mein erstes Review dazu geschrieben und bewerte
den Film nun ganz anders:
Death Race
Im Jahr 2008 drehte Regisseur Paul W. S. Anderson (Mortal Kombat,
Resident Evil 1,4,5 & Alien vs. Predator) das Remake zu
'Frankensteins Todesrennen'. Im Original waren 1975 David Carradine
& Sylvester Stallone zu sehen, während man für das Remake Jason
Statham, Tyrese Gibson, Joan Allen, Ian McShane & Jason Clarke
engagierte.
Wir schreiben das Jahr 2012. Durch den Wirtschaftszusammenbruch
gibt es mehr Arbeitslose und Verbrecher als je zuvor. Um all diese
Leute unterzubringen haben private Firmen Gefängnisse errichtet in
denen es eine Art von Gladiatorenkämpfe gibt, die zur Unterhaltung
der Zuschauer führen. Also Jensen Ames für eine Straftat die er
nicht begangen hat ins Gefängnis kommt, hat er keine große Wahl als
sich der Meute im Death Race auszusetzen. Eine brutale Schlacht
zwischen modifizierten Autos welche nicht selten zum Tod
führt.
Der Actioner macht eine Sache in der Inszenierung ganz gut und weiß
auch mit der Story zu unterhalten. Die Rennszenen sind stark
gefilmt, wenn gleich sie auch nicht an die aus dem Fast &
Furious Franchise heranreichen, um mal einen Vergleich zu wagen.
Die 'Hand to hand' Action ist stark und spaßig, genau wie der Rest
des Films. Er nimmt sich nicht zu ernst, unterhält gut und hat
sogar einige echt kultige Szenen. Der Cast macht seine Sachen
ebenfalls ziemlich gut. Statham hat die Coolnes sowieso auf seiner
Seite während Allen ihre Figur passend kühl und emotionslos spielt.
Ian McShane & Tyrese Gibson haben aber ebenfalls einige Momente
im Film in denen sie glänzen.
Der Film mag nicht die intelligenteste Story haben und ist auch
sonst nicht wirklich ausgeklügelt und teilweise sehr vorhersehbar,
was den Spaß aber nicht wirklich mindert. Man wird für etwas über
100 Minuten gut unterhalten, hat satte Action, coole Typen und eine
hohen Brutalitätsgrad der sehr gut zum Film passt. Der Film will
nie verstecken was er eigentlich ist, ein B-Movie. Muskeln,
Schweiß, Blut - ein Manly-Movie würde der ein oder andere sagen.
Die Dialoge sind nicht der Rede wert, auch die Charakterzeichnung
ist nicht sonderlich hervorzuheben aber das muss auch gar nicht
sein. Der Film bietet starke Action, coole Darsteller und schöne
Rennszenen. Der Film zieht sich im Finale etwas, was aber nicht
weiter negativ auffällt.
Death Race ist ein spaßiger Film für zwischendurch der durch
geradlinige Inszenierung punktet und einen sehr coolen
Hauptdarsteller hat. Durch den restlichen Cast, der guten
Actionszenen und wegen des niedrigen Anspruchs, ist der Film sehr
kurzweilig. Als Statham Fan sollte man den Film schauen, es lohnt
sich.
6/10
(vorher 8,5/10)