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Tonspuranalyse True-HD vs DD Core

Gestartet: 03 Dez 2013 08:57 - 22 Antworten

#1
Geschrieben: 03 Dez 2013 08:57

Patrick_Star

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Morgen,

jaja, HD-Ton ist besser als Dolby Digital. Letzteres klingt flach und der Bass ist ja kaum vorhanden.

Anbei mal die Analyse einer True-HD Tonspur (besser gesagt nur der Subwoofer-Kanal) und dagegen der daraus herausextrahierte DD-Core.

Wie man sieht, sind beide praktisch komplett identisch (zwar vereinzelt messtechnische Unterschiede, aber nicht heraushörbar). Soviel zu "HD-Ton ist besser als DD/DTS".

attachment.php?attachmentid=142256&stc=1&d=1386057061

Auch in der Dynamik gibt es praktisch Unterschied zwischen Core und Core+Extension - im Gegenteil, die DD Subwoofer-Spur ist etwas dynamischer als die True-HD Spur.


attachment.php?attachmentid=142258&stc=1&d=1386057345

attachment.php?attachmentid=142260&stc=1&d=1386057350

Im nächsten Versuch werde ich mal einzelne Kanäle (Front L, R) testen und analysieren, inwiefern sich diese unterscheiden (Core HD)

#2
Geschrieben: 03 Dez 2013 12:11

Bumi

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aber das macht mich als leihe neugierig...ich kenne mich da wirklich nicht sonderlich gut aus...

aber was mir immer wieder auffällt ist, dass wenn ich zwischen o-ton - meistens english DTS-HD MA 5.1/7.1 - und deutsch (DD 5.1 o.ä.) switche...dass eine ganz andere dynamik bzw. präsenz des tones festzustellen ist!

es war lauter, kräftiger und meine subs rummsten ordentlich...hingegen bei der deutschen tonspur war alles eher etwas lau...kein saft, gar nichts...

irgend ein qualitative unterschied muss es doch geben?
#3
Geschrieben: 03 Dez 2013 12:18

Markus Pajonk

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Schade das ich nur einmal "DANKE" sagen darf, Patrick.
Wie war der Testaufbau?
Kennst du die Mythos Serie noch von mir?
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#4
Geschrieben: 03 Dez 2013 12:29

Patrick_Star

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Der Testaufbau ist eigentlich ganz einfach.

Du nimmst einfach einen Film (Urlaubsfilm - eh klar) und suchst dir eine bestimmte Stelle raus, wo es ganz besonders zur Sache geht.

Nun gehst du her, und schneidest dir diese paar Minuten heraus. Dann extrahierst du einfach den TRUE-HD Stream aus der Datei.

Dann öffnest du den Stream und holst dir entweder alle Kanäle heraus (du bekommst dann unkomprimierte WAV-Files), oder wie in meinem Fall eben nur die Subwoofer Tonspur.

Anschließend extrahierst du den Dolby Digital Core aus der True-HD Spur und holst dir daraus ebenfalls den Subwoofer Stream.

So - jetzt hast du zwei WAV-Files, einmal die Subwooferspur des Cores, einmal die Sub-Spur inklusive der HD-Extensions.

Dann nimmst du ein Audioanalyseprogramm. Dort kannst du die WAV-Files direkt implementieren und das Programm analysiert dir exakt den Stream inkl aller Frequenzen und Lautstärken einer jeden Frequenz. Dieser Vorgang ist lossless sozusagen - du verlierst keine Daten und wandelst auch nichts um.

Anschließend kannst du mittels eines Dynamik Range Meters noch die Dynamik des Streams messen. Ich habe dies inzwischen für einige Filme gemacht (und dabei wirklich interessante Details gelernt und erfahren)...und es war bei jedem Film bisher gleich. Die Dynamik wie auch der Frequenzverlauf der Streams (also sowohl Core wie auch HD-Stream) war zu ~99% ident. Die Unterschiede sind ganz minimal und in unseren verbogenen Heimkinoräumen absolut irrelevant.

Zitat:
aber was mir immer wieder auffällt ist, dass wenn ich zwischen o-ton - meistens english DTS-HD MA 5.1/7.1 - und deutsch (DD 5.1 o.ä.) switche...dass eine ganz andere dynamik bzw. präsenz des tones festzustellen ist!

es war lauter, kräftiger und meine subs rummsten ordentlich...hingegen bei der deutschen tonspur war alles eher etwas lau...kein saft, gar nichts...

irgend ein qualitative unterschied muss es doch geben?

Achtung - das liegt an UNTERSCHIEDLICHEN ABMISCHUNGEN. Die sind miteinander NICHT vergleichbar. Daher immer nur HD-Spur vs den daraus extrahierten Core vergleichen. Alles andere ist für die Fische....sozusagen.^^

Bei Bedarf kann ich gerne weitere Vergleiche nachreichen - auch von "normalen" Lautsprecherkanälen (also nicht nur Sub) inkl. dem ganzen Frequenzspektrums.
#5
Geschrieben: 03 Dez 2013 12:33

Patrick_Star

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Hier mal der linke Kanal aus dem Testvideo....unten Core, oben True-HD. Ich habe die leisen Frequenzbestandteile absichtlich ausgeblendet. Gezeigt werden nur jene Frequenzen, die lauter als -50dB sind.

attachment.php?attachmentid=142284&stc=1&d=1386070396

#6
Geschrieben: 03 Dez 2013 12:44

karlknurr

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Schaut interessant aus, wobei ich auch ehrlich gesagt nichts anderes erwartet hatte.
Mal ne frage weshalb hast du das eigentlich unter der Rubrik Blu Ray Filme gepostet?
#7
Geschrieben: 03 Dez 2013 12:59

Markus Pajonk

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Zitat:
Zitat von Patrick_Star
Der Testaufbau ist eigentlich ganz einfach.

Du hast es somit an der Quelle ausgewertet. Darauf zielte meine Frage u.a. ab.

Jetzt wäre es noch interessant quasi am "Lautsprecherkabel-Ende" auszuwerten. Natürlich würde es auch noch in der Nähe des Digitaleinganges am AVR gehen. Einmal core vs. HD über HDMI, dann HD vs core über Standardausgang und dann HD vs. core über meinen favorisierten Ausgang.

Denn auch auf dem Wege der Schnittstellen und des Kabels kann ja das ein oder andere "verloren" gehen ;)
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#8
Geschrieben: 03 Dez 2013 13:08

Patrick_Star

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Zitat:
Mal ne frage weshalb hast du das eigentlich unter der Rubrik Blu Ray Filme gepostet?

Da hatte ich mich leicht verirrt. :p

Zitat:
Jetzt wäre es noch interessant quasi am "Lautsprecherkabel-Ende" auszuwerten. Natürlich würde es auch noch in der Nähe des Digitaleinganges am AVR gehen. Einmal core vs. HD über HDMI, dann HD vs core über Standardausgang und dann HD vs. core über meinen favorisierten Ausgang.

Denn auch auf dem Wege der Schnittstellen und des Kabels kann ja das ein oder andere "verloren" gehen wink.png

Es gibt ja zwei Arten, wie man diese Tests machen kann. Entweder du lädst die Datei direkt ins Analyseprogramm ein (wie ich es oben gemacht habe), oder du gehst mit der Quelle raus, zB durch den AVR (dabei kann man zB auch sehen, wie stark das Einmesssystem des AVRs die Tonspur eigentlich abändert und der Raum das Signal wieder "richtig biegt", und dann wieder rein per Mic-Eingang.

So in etwa hatte ich es am Anfang meiner Experimente. Raus per Klinke vom Notebook und sofort wieder rein in den Mic-Eingang. Hier produziert man aber natürlich Verluste v.a. durch die Soundkarte, die nicht völlig linear ist. Man sieht dies auch schön, wenn man so eine Messung zuerst über den Mic-Eingang macht, und anschließend eben komplett digital durchs Einlessen am PC und die Ergebnisse dann vergleicht. Besonders bei schnellen Bassfolgen bzw. schnellen Frequenzwechseln wird das Ergebnis über den Mic-Eingang nicht mehr so schön klar wie bei der reinen digitalen Verarbeitung

Wobei ich glaube, dass du den Unterschied vom "Kabelklang" hier nicht heraussehen wirst können bzw werden die Messergebnisse schwanken, eben u.a. durch das Mikrophon.

Ich fand es einfach interessant zu sehen, wie viel in dieser HD-Extension wirklich drin steckt. Auf dieses Ergebnis sind andere aber auch schon gekommen....gibt im beisammen Forum dazu ebenso einen Thread wie in anderen Foren. Ich bin hier also nur Nachahmer. ^^
#9
Geschrieben: 03 Dez 2013 13:12

Markus Pajonk

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Es ging mir nicht um Kabelklang. Sondern um Verluste durch unterschiedliche Kabel/Anschlussarten.

Welches Forum nennst du da? ;)
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Geschrieben: 03 Dez 2013 13:13

Bumi

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ok, d.h. beim erstellen der tonspur, also dort wo alles beginnt, wird mit unterschiedlicher qualität gearbeitet...die englische wird z.b. vom tonmeister erstellt, die deutsche vom lehrling...oder wie darf ich mir das vorstellen?


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