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The Last of Us (Max)

Gestartet: 29 Nov 2013 14:43 - 238 Antworten

Geschrieben: 13 Mai 2025 16:49

Vincent_vega84

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Season 2 Episode 5
Auf ihrem gefährlichen Weg ins Krankenhaus geraten Ellie (Bella Ramsey) und Dina (Isabela Merced) immer wieder in brenzlige Situationen und werden schliesslich von ihrem Freund Jesse (Young Mazino) unterstützt. Während die Spannungen mit feindlichen Gruppen zunehmen, muss Ellie eine schwere Entscheidung treffen und ihren Weg allein fortsetzen. In einer dunklen Konfrontation wird ihr klar, wie weit sie bereit ist zu gehen, um Antworten und Rache zu finden.

Folge 5 hält das starke Niveau der Vorwoche und liefert ab. Besonders gefällt mir bisher das durchdachte Pacing der Staffel, denn auch diese Episode startet ruhig und steigert sich dann konsequent in Spannung und Intensität. Schön ist, dass sich die Macher immer wieder am Spiel orientieren, vor allem die “Krankenhaussequenz“ dürfte Fans direkt bekannt vorkommen. Bei den Figuren Tommy und Jesse gab es bisher einige Änderungen, die mir nicht so zugesagt haben, doch in dieser Folge wurde die Dynamik wieder näher an die Spielvorlage gebracht, was ich sehr begrüsse. Interessant ist auch, dass die Sporen nun doch eingeführt wurden, was schon im ersten Spiel ein wichtiger Bestandteil war und hier endlich aufgegriffen wird. Das sorgt für zusätzliche Atmosphäre und Authentizität in der Welt der Serie. Gegen Ende der Folge gibt es dann noch einen kleinen Ausblick, der mich als Fan besonders gefreut hat und die Vorfreude auf die nächste Episode deutlich steigert. Ich finde es auch spannend, dass sich langsam abzeichnet, an welchem Punkt die Staffel enden wird, dieser Cut wurde schon im Spiel klug gesetzt und würde auch für die Serie perfekt passen. Die Struktur wirkt insgesamt sehr durchdacht, was für die Qualität der Adaption spricht. Allerdings habe ich die Vermutung, dass man ohne eine vierte Staffel zu viel Handlung in die nächste packen müsste. Eine zu enge Verdichtung würde der starken Charakterentwicklung schaden, die die Serie bislang so auszeichnet. Insgesamt bleibt Episode 5 für mich ein weiterer Beweis, dass die Serie genau weiss, wie sie Spiel und eigene Erzählweise klug miteinander verbindet.

8.5/10

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Geschrieben: 21 Mai 2025 08:49

Vincent_vega84

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Season 2 Episode 6
Zum 15. Geburtstag von Ellie (Bella Ramsey) restauriert Joel (Pedro Pascal) eine alte Gitarre, um sie ihr zu schenken. Ein Jahr später, zu ihrem 16. Geburtstag, besuchen die beiden ein nahegelegenes Naturkundemuseum. Dort überrascht Joel sie mit einer Tonbandaufnahme des Apollo-11-Starts. Während die Jahre vergehen und Ellies Geburtstage vorbeiziehen, verändert sich ihre Beziehung. Je älter sie wird, desto mehr entfremdet sie sich von Joel.

Folge 6 wurde von Neil Druckmann persönlich inszeniert, ein unmissverständliches Zeichen für ihre narrative Bedeutung. Die gesamte Episode besteht aus Rückblenden, wodurch die Handlung zwar scheinbar stillsteht, emotional jedoch tief in Bewegung gerät. Es sind Folgen wie diese, in denen wenig passiert und dennoch alles. Kein Lärm, kein Spektakel, nur zwei Menschen und das, was zwischen ihnen nicht ausgesprochen wird. Die Geschichte springt von Geburtstag zu Geburtstag und webt ein stilles Porträt einer Beziehung, die sich langsam entfaltet und ebenso langsam zerbricht. Vertrauen, Enttäuschung, Schweigen, zentrale Themen, die zwischen den Zeilen erzählt werden. Es sind die kleinen Gesten, die diese Folge so gross machen, ein Blick, eine zögernde Berührung, ein unausgesprochener Wunsch. Besonders eindrucksvoll ist die Ruhe, mit der sich die Serie hier Zeit nimmt, Emotionen wirken zu lassen. Die Liebe zwischen Joel und Ellie erscheint nicht als etwas Romantisiertes, sondern als fragile Verbindung, die leicht verloren gehen kann, nicht durch Bosheit, sondern durch Angst. Die berühmte Veranda-Szene aus dem Spiel wird hier überraschend früh eingebaut, was zunächst irritiert, aber im Serienkontext nachvollziehbar wirkt. In der Vorlage hatte sie für mich jedes Mal eine zerstörerische emotionale Wucht und das war auch hier wieder so. Bella Ramsey und Pedro Pascal tragen diese Szene mit solch stiller Intensität, dass man kaum atmen möchte. Ihre schauspielerische Leistung macht aus wenigen Worten ein emotionales Erdbeben. The Last of Us beweist erneut, dass echtes Drama nicht laut sein muss, um tief zu treffen.

9/10

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Geschrieben: 21 Mai 2025 09:44

felix0178

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Bei Apple/ iTunes kann man aktuell schon Folge 7 (Convergence) im Season-Pass gucken. Die Folge wird dort mit 49 Minuten Laufzeit angegeben.
Geschrieben: 23 Mai 2025 19:49

N1ghtM4r3

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Zunächst einmal ich habe alle 3 Spiele gespielt und war völlig begeistert. Jedes einzelne Spiel hatte seine Momente und war von Anfang an fesselnd. Ich liebe diese Reihe einfach und war auf die Serie gespannt. Habe mir heute mal 8 1/2 Stunden Zeit genommen und Staffel 1 beendet.

Fangen wir mir dem Cast an. Ich kann eigentlich nix schlechtes darüber sagen. Ja Ramsey nervte am Anfang ein wenig, besserte sich aber von Folge zu Folge deutlich. Pedro als Joel ein guter Fang. Spielte seine Rolle glaubwürdig. Die Nebencharacktere waren ebenfalls gut besetzt und waren auch optisch gut getroffen. Hier und da nicht ganz so stimmig, aber im großen und ganzen war alles in Ordnung.
Zur Serie selbst kann man sagen, das die fast 1:1 vom Spiel übernommen wurde. Alles wurde ordentlich erklärt und das Erzähltempo war genau richtig. Bei einigen Folgen war es dann aber doch etwas zu ruhig und das Tempo der Serie ging etwas in die Knie. Leider vergaß man einige schöne Szenen aus dem Spiel. Ein wenig mehr Bills Town wäre noch schön gewesen oder auch das Videospiel in der Mall. Optisch sah das alles fantastisch aus. Sei es die Clicker, die Städte, die Landschaften oder das drum herum...Da hat man sich schön an die Spiele gehalten. Die Action ist hier wohl dosiert eingesetzt worden. Man hätte hier ruhig etwas mehr von den Infizierten erwarten können. Da kam leider etwas zu kurz. Von der Atmosphäre her war es herrlich. Düster, unheimlich, kraftvoll. Genau wie im Spiel den Soundtrack genommen. Einfach nur stark.
Im großen und ganzen kann man sagen, das ein 30 Stunden Spiel in eine 9 Stunden Serie sehr gut zusammengefasst wurde. Einige kleinere Längen und etwas mehr Infizierte Action hätten die Serie noch ein wenig aufgewertet.
Somit gibt es von mir 9/10 Clickern. Eine starke Serie, die dem Spiel sehr ähnlich ist.
Freue mich schon auf Staffel 2, auch wenn ich sie mir erst auf 4K ansehen werden. Hoffentlich erscheint diese auch auf Disk.
 
4 Kommentare:
von copper97 am 23.05.2025 20:15:
Hab ich gerade nen Denkfehler oder wieso kommst du auf 3 Spiele ??
von N1ghtM4r3 am 23.05.2025 20:51:
@cooper97 Teil 1+2 und Left Behind ;)
von N1ghtM4r3 am 23.05.2025 20:52:
von copper97 am 23.05.2025 21:41:
Stimmt, da hast du recht. Das kann man so sehen :)
Geschrieben: 27 Mai 2025 18:49

Vincent_vega84

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Season 2 Episode 7
Ellie (Bella Ramsey) und Jesse (Young Mazino) begeben sich auf die Suche nach Tommy (Gabriel Luna) und geraten dabei mehrfach in Konflikt miteinander. Unterdessen zeigt sich Isaac (Jeffrey Wright), der Anführer der WLF, besorgt über Abbys (Kaitlyn Dever) Verschwinden. In einem Gespräch mit Offizierin Elise Park (Hettienne Park) macht er seine Sorgen deutlich und teilt ihr seine Pläne für Abbys Zukunft mit.

Mit Folge 7 liefert The Last of Us für mich leider das bisher schwächste Kapitel ab und das ausgerechnet als Staffelfinale. Während die Serie bislang mit starkem Pacing und emotionaler Tiefe überzeugen konnte, wirkt diese Episode gehetzt und sprunghaft erzählt. Selbst als Kenner des Spiels war ich stellenweise irritiert, da wichtige Handlungsabschnitte ausgelassen oder nur angedeutet wurden. Die Übergänge zwischen den Szenen fühlen sich oft unausgereift an, was der sonst so stimmigen Atmosphäre der Serie schadet. Es wirkt fast so, als hätte man zu viel in zu wenig Zeit pressen wollen, eine zusätzliche Folge hätte hier vermutlich viel geholfen. Besonders schade ist das, weil Staffel 2 bis dahin ein durchgehend hohes Niveau gehalten hat. Positiv hervorzuheben ist aber das starke und konsequente Finale der Episode, dass sich nah am Spiel orientiert und emotional überzeugt. Insgesamt hinterlässt das Staffelfinale gemischte Gefühle, stark im Abschluss, aber erzählerisch unausgewogen.

6.5/10


Die zweite Staffel von The Last of Us war für mich insgesamt etwas schwächer als die erste, hat mich aber dennoch grösstenteils überzeugt. Besonders positiv ist der Umgang mit der veränderten Ausgangslage nach Folge 2, der sowohl spielnah als auch eigenständig umgesetzt wurde. Die Serie bleibt ihrer Vorlage treu, ohne dabei zu sklavisch am Spiel zu hängen, neue erzählerische Ansätze wurden sinnvoll integriert und bereichern das Gesamtbild. Die Produktion ist durchweg hochwertig, mit starkem Schauspiel, eindrucksvollen Bildern und einem stimmigen Sounddesign. Das Pacing funktioniert sehr gut, zwischen ruhigen Momenten und spannungsgeladenen Szenen gibt es eine gelungene Balance, die emotional wie dramaturgisch trägt. Das Staffelende setzt genau an der richtigen Stelle an, ein Schlüsselmoment, der im Spiel wie in der Serie grosses Gewicht hat. Für Staffel 3 kündigt sich ein spannender Perspektivwechsel an, auf den ich sehr gespannt bin. Ich hoffe nur, dass die Wartezeit nicht wieder so lang ausfällt. Staffel 2 bekommt von mir verdiente 8.5/10 Punkte.

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Geschrieben: 30 Mai 2025 12:01

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Ich hab die zweite Staffel nun durch und bin mit der Umsetzung im Grunde zufrieden. Die Welt und die Atmosphäre der Games wird wieder sehr gut eingefangen – das hohe Budget mehrt man zu jeder Zeit. Gerade in der zweiten Staffel gibts imho zu weniger „Clicker“ – das war in den Games eine ganz andere Nummer.

Zum Cast: In den wenigen Szenen, die Pedro Pascal hat, ist er wirklich spitze (auch wenn er mittlerweile gefühlt überall mitspielt und ich mich an ihm satt gesehen habe).
Auch Bella Ramsey liefert eine tolle Performance hab – optisch halte ich sie, nach wie vor, für eine Fehlbesetzung (den Altersunterschied zwischen Season 1 und 2 hat man nicht mal versucht darzustellen).
Kaitlyn Dever finde ich als Abby generell eine gute Wahl – aber wieso war die Alte nicht im Fitnessstudio? Hätte sie ein paar kg Muskeln zugelegt, hätte man ihr die Rolle besser abgekauft! Vor dem Hintergrund, dass sich männliche Schauspieler der Arsch aufreißen um in die nötige Form kommen, ist das eigentlich eine Frechheit^^

Die Schlussszene mit dem Cliffhanger hat mich ganz schön überrascht - auch wenn das im Game bereits erlebt hatte^^ Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht!

Für Season 2 gibts von mir 8.5/10
(Season 1 hat damals 9/10 bekommen)


 
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Geschrieben: 01 Juni 2025 18:45

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Ich finde sie hätten den Cliffhanger konsequenter durchziehen sollen. Der Cut zu Abby Tag 1 hätte nicht sein müssen.
Geschrieben: 02 Juni 2025 20:50

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Ich denke das war gedacht, um die Zuschauer auf die Erzählstruktur der dritten Staffel vorzubereiten. Halte ich daher für sinnvoll.
Geschrieben: 04 Juli 2025 07:57

Vincent_vega84

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Neil Druckmann ist raus.

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Bildquelle: Naughty Dog @ Instagram

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