Geschrieben: 28 Okt 2013 15:52
Gast
Story: 5/5 Punkte
Bild: 4/5 Punkte
Ton: 5/5 Punkte
Extras: 2/5 Punkte
"Man of Steel" ist der zweite Reboot des Franchise, nach "Superman
Returns".
Als "Superman Returns" angekündigt wurde, dann im Jahr 2006
erschien, so war man voller Hoffnung und Zuversicht, dass der Film
("Superman Returns") ein Erfolg werden würde, immerhin
verpflichtete man keinen Geringeren als Bryan Singer, dieser hat
bekanntlich den Superhelden kommerziell erst salonfähig gemacht,
nämlich mit seiner Inszenierung von "X-Men".
Der Erfolg des Filmes "X-Men" ermöglichte viele andere Filme dieses
Sub-Genres erst.
Jedoch, bei "Superman Returns" machte Bryan Singer so ziemlich
alles faslch, was nur ginge, bis auf die Auswahl des
Hauptdarstellers Brandon Routh.
Brandon Routh machte eine sehr gute Figur, er hatte nur darunter zu
leiden, dass Bryan Singer anscheinend überfordernd war, mit dem
Projekt.
Das lag zum einen daran, dass Warner Bros. mehrere Anläufe
brauchte, um überzeugt zu werden bei der Fertigstellung des
Drehbuches.
Zum anderen lag es auch daran, dass man mit dem hervorragenden
Kevin Spacey, der ein sehr guter Darsteller ist, eine schlechte
Wahl darstellte, in der Ausübung des Charakters Lex Luthor, denn
die Rolle des Lex Luthors war leider ins übertriebene Over-Acting
abgedriftet, was zur Folge hatte, dass er affig, albern, ungewollt
komisch und als Gegenspieler harmlos rüber kam.
Der Hauptgrund aber ist, dass das Drehbuch einfach schlecht
war.
Für Kevin Spacey und all die anderen war der Film künstlerisch
gesehen eine Katastrophe, kommerziell gesehen schnitt der Film gut
ab.
Warner Bros. merkte allerdings, dass der Film nicht das darstellte,
was man sich erhoffte, deshalb stoppte man auch weitere Teile und
belies es bei "Superman Returns".
Mit "Man of Steel" hingegen läuft es anders, bei Weitem
besser!
Denn, bereits in der Drehbuchphase waren gestandene Leute am Werk,
so überwachte Christopher Nolan als Produzent das Werk von Anfang
an.
All das geschah im Einklang mit dem "300"-Regisseur Zack Snyder,
der einige Erfolge vorzuweisen hatte, was Comic-Adaptionen
betraf.
So gingen beide und auch Warner Bros. Schritt für Schritt vor bei
der Produktion, etc., um ein Desaster wie bei "Superman Returns" zu
vermeiden.
"Man of Steel" merkt man an, dass man den Charakteren Zeit gab sich
zu entwickeln, hinzu kommt, dass der Film nicht seelenlos daher
kommt wie "Superman Returns".
Die Darsteller passen in jede noch so "kleine" Rolle, auch die
Auswahl des Superman-Darstellers ist mit Henry Cavill vollends
gelungen, erfreuend kommt hinzu, dass Russell Crowe und Kevin
Costner top sind, auch wenn sie nicht viel Screentime haben.
Der Gegenspieler ist mit dem Charakter-Mimen Michael Shannon ebenso
eine perfekte Wahl, er verkörpert General Zod 1A!
Mit der immer mal wieder für US-Produktionen gebuchten Antje Traue
ist eine deutsche Schauspielerin ebenfalls an Bord.
Man kann Warner Bros. dankbar sein, dass man sich nochmal an das
Franchise heranwagte und bei "Man of Steel" nicht die gleichen
Fehler machte wie beim eingangs erwähnten "Superman Returns".
"Man of Steel" ist von Anfang bis Ende ein erstklassiger
Superhelden-Film und brillanter Blockbuster.
Wenn man sich auf den Film einlässt, bekommt man genau das, was man
erwartet.
Man darf sich auf einen für 2015 anvisierten weiteren Film des
"Superman"-Universums freuen, nämlich "Batman vs. Superman".
Die Vorbereitungen zu dem Film laufen bereits...
***Blockbuster des Jahres 2013!***
Clark Kent
(H. Cavill/D. Sprayberry) ist kein gewöhnlicher Junge. Schon als
Kind erfährt er von seinen Zieheltern Jonathan (K. Costner) und
Martha Kent (D. Lane), dass er ein Ausserirdischer ist. Als er in
einer Notsituation instinktiv das Richtige tut und somit seine
Mitschüler rettet, offenbart er allerdings auch sein Kräfte. Dies
und die Frage, wer er eigentlich ist, beschäftigen ihn so sehr,
dass er die nächsten Jahre damit verbringt sich in der Einsamkeit
zu verstecken. Doch dieses Versteckspiel hat nun ein Ende, denn die
Erdbevölkerung sieht sich einer globalen Bedrohung in Form von
ausserirdischen Besatzern ausgesetzt, welche jedoch eigentlich nur
ein Ziel haben: sie wollen Clark und im Gegenzug darf die
Menschheit weiter existieren. Doch ist General Zod (M. Shannon)
wirklich so einfach zufrieden zu stellen? Clark muss sich
entscheiden, ob er zu dem Mann wird, zu dem er geboren ist und wie
er den Menschen und der Erde, seiner neuen Wahlheimat, helfen
kann...
(Quelle: bluray-disc.de)
Das Bild:
Das Bild präsentiert sich in schönem Breitwand-Format, in
Cinemascope.
An vielen Stellen ist das Bild sehr klar im Detail und dadruch
scharf, speziell bei Nahaufnahmen.
Bei den dunklen Szenen jedoch ist ein wenig Hintergrundrauschen zu
sehen.
Farblich gesehen ist das Gezeigte gut, an manchen Stellen jedoch zu
blaustichig.
Alles in allem ist das Bild als gut zu erachten, jedoch fehlt dem
Bild an Glätte, da hätte man sich ein bisschen mehr
gewünscht.
***Gutes Bild, jedoch zu wenig um sehr gut oder besser zu
sein!***
Referenz: Nein.
Der Ton:
Wie bei beinahe allen Filmen aus dem Hause Warner Bros. ist auch
bei "Man of Steel" der deutsche Ton nur in Dolby Digital 5.1
aufgespielt.
Dieser kann sich dennoch hören lassen.
Sehr viele Surround-Effekte gesellen sich zum Dauereinsatz des
Tieftones, der Bass haut hier voll rein.
Der einzige Kritikpunkt ist der, dass die Stimmen im deutschen zu
leise sind, sodass man hin und wieder aufdrehen muss um das
Gesprochene zu verstehen.
Der englische Track liegt im makellosen DTS-HD Master Audio 5.1
vor, der Originalton ist um einiges eine Steigerung hin zur
deutschen Tonspur und bietet alles, was man sich bei einem DTS-HD
Ton nur wünschen kann.
Brillant!
Die deutsche Synchronisation ist sehr gut Antje Traue
vertont/spricht ihren Charakter selbst, Laurence Fishburne wird wie
gewohnt von Thomas "Tom" Vogt
gesprochen.
Optional sind deutsche Untertitel zuschaltbar.
***Brachial (beim Originalton)!***
Referenz: Nein (nur im Originalton)!
Extras/Specials:
Das Hauptmenü ist animiert und tonal mit der Musik aus dem Film
unterlegt.
Die Icons des Hauptmenü sind wie bei Warner üblich, lieblos
gestaltet.
Das SteelBook hat kein Siegel vorn drauf, dieses ist auf der
Banderole gedruckt.
Das SteelBook selbst ist nicht gut verarbeitet, denn hinten auf dem
Backcover sollte man aufpassen, dass man nicht zu sehr auf das
Blech drückt, da es sich sehr leicht eindrücken lässt.
Folgendes ist an Specials enthalten:
Disc 1 (Blu-ray):
- Featurette "Starke Charaktere, legendäre Rollen" (25:59 min.), in
HD - optional mit deutschen Untertiteln
- Featurette "Super-Action" (26:02 min.), in HD - optional mit
deutschen Untertiteln
- Featurette "Krypton wird verschlüsselt" (06:42 min.), in HD -
optional mit deutschen Untertiteln
- Animierter Kurzfilm "75 Jahre Superman" (02:03 min.), in HD
- Featurette "Neuseeland: Heimat von Mittelerde" (06:35 min.), in
HD - optional mit deutschen Untertiteln
- Digital Copy (in Form eines Faltblattes mit dem
Zugangscode)
Disc 2 (Blu-ray):
- Hauptfilm in 3D
Liest sich viel, ist aber wieder mal bei Warner nicht.
Einzig die langen Featurettes sind informativ, jedoch ist das
Gebotene an Specials für einen Blockbuster wie diesen viel zu
wenig.
***Nicht super, man!***
Referenz: Nein.
Laufzeit des Filmes: 2:23:02 Std. (ungeschnittene PG-13
Fassung)
Anmerkung in eigener Sache:
Die 3D-Version wurde nicht getestet, da kein 3D-Equipment zur
Verfügung steht.
Fazit:
"Man of Steel" ist die Art von Film, die man sich beim Reboot von
"Superman Returns" gewünscht hätte.
In allen Belangen ist "Man of Steel" filmisch betrachtet sehr
gut.
Ein Blockbuster, der zu unterhalten weiß, A-Schauspieler
aufzuweisen hat, eine sehr gute Story bietet, wie er im Buche
steht.
Das Bild ist gut, könnte aber um einiges besser sein.
Der Ton hingegen ist sehr gut, selbst beim komprimierten deutschen
Track.
Die Boni sind gut, aber viel zu wenig.
Wieder mal fehlt der Originaltrailer bei einem großen Label, so
auch hier.
Der Trailer ist eigentlich Bestandteil eines jeden Film, doch
leider sieht das Warner und Co. anders - Schande!
Wer auf gutes Blockbuster-Kino steht, ist bei "Man of Steel" genau
richtig.
***Exzellenter Reboot - top!***
Artverwandte Filme: Superman (1978), Watchmen
Geschrieben: 28 Okt 2013 16:08
Genau die Bewertung, die ich von dir erwartet habe:thumb:
:cool:
Dem ist nix mehr hinzuzufügen. Stimme dir im jeden Punkt zu :D
Geschrieben: 31 Okt 2013 11:42
Schwarzseher
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Danke für das Review! Ich hab das Steel auch schon seit ner Woche
hier rumfliegen... werd mir den Film evtl. am WE mal reinziehen!
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Geschrieben: 01 Nov 2013 07:18
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Ted verkauft 18´er Filme!
Vielen Dank für Dein Review; gerne würde ich mir den Streifen
anschauen, doch der derzeit für mich persönlich unakzeptable
Verkaufspreis hindert mich noch daran.
Die Ton-Bewertung von 5/5 resultiert aus der deutschen Tonspur oder
der Englischen?
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Geschrieben: 17 Dez 2013 07:31
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Bin zwar eher Batman als Superman-Fan, aber der Film hat mir schon
ganz gut gefallen.
Allerdings mochte ich auch Superman Returns, was größtenteils an
dem phantastischen Kevin Spacey lag.
Aber Du hast vollkommen Recht. Man Of Steel ist um Längen besser...
Geschrieben: 12 Mai 2014 01:11
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seit 12.05.2014
Bild und Ton voll d'accord. Allerdings muss ich gestehen, dass mich
die Story etwas unterwältigt hatte. Da auch Christopher Nolan seine
Finger im Spiel hatte, hatte ich insgeheim eine epische, mit
"Batman begins" vergleichbare, tiefgründige Story erwartet. Leider
wurde ich da enttäuscht: zu viele flache Kampfszenen, und zu wenig
Tiefgang.
Meine Bewertung der Story: 3..4