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Scary MoVie (Scary Movie 5)

Gestartet: 16 Okt 2013 14:50 - 1 Antworten


Veröffentlichung:
02.10.2013
Laufzeit:
88 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 16 Okt 2013 14:50

Michael Speier

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Film: 2/10
Bild: 9/10
Tonqualität: 9/10
Extras: 3/10

Im Jahr 2000 legte Regisseur Keenen Ivory Wayans mit Scary Movie einen Grundstein in Punkto Filmparodien. Zwar gab es schon zuvor Filme dieser Art, aber mit Scary Movie wurde ein Franchise geboren, das nicht nur zahlreiche Nachahmer fand, sondern auch insgesamt vier direkte Fortsetzungen nach sich zog.
Nachdem Wayans und seine beiden Brüder, die für die Drehbücher zuständig waren und auch als Darsteller in Erscheinung traten, das Regiezepter mit Teil 3 an David Zucker abgaben, ging es mit der Qualität der Serie steil bergab. Selbst Zucker, der immerhin maßgeblich an großen Parodien wie der Nackte Kanone Reihe als Regisseur und Drehbuchautor beteiligt war, schaffte es nur mäßig, das bei Fans etablierte Franchise gleichwertig fortzuführen.

Nun erscheint, sieben Jahre nach dem letzten Auswuchs der fünfte Teil der Serie. Hier agiert David Zucker selbst nur noch als Drehbuchautor (mit Pat Proft als Co-Autor) während Malcolm D. Lee (Undercover Brother) auf dem Regiestuhl Platz genommen hat. Neben dem großen Namen Scary Movie setzt Lee auf ein weiteres Zugpferd, welches gerade in letzter Zeit mit reichlich Skandalen wieder in aller Munde ist: Charlie Sheen. Ob es diesem Gespann nun gelingt, das Franchise aus der Versenkung zu holen, soll dieses Review klären.


Film:


Nachdem Charlie Sheen (C. Sheen) während eines Schäferstündchens mit Lindsay Lohan (L. Lohan) plötzlich von einem Geist getötet wird, sind seine beiden Kinder spurlos verschwunden. Nach langem Suchen werden sie völlig verwahrlost in einer Waldhütte gefunden und von Charlies Bruder Dan Sanders (S. Rex) adoptiert. Allerdings bringen die beiden Bälger einen bösen Geist namens Mama mit ins Haus und nur das Buch der Toten, welches in besagter Hütte im Wald liegt, kann dem bösen Wesen Einhalt gebieten.

So zusammengezimmert wie die Storybeschreibung ist auch der Film. Hier reiht sich eine Szene an die nächste, wobei ein roter Faden nur mit viel Wohlwollen zu erkennen ist. Offensichtlich wurde versucht möglichst viele Filmparodien einzubeziehen, wobei leider der Überblick verloren wurde. Auch die Gags zünden nicht mehr so richtig, was daran liegen mag, dass das Potpourri aus parodierten Titeln zu weit gefächert ist. Allzu episodenhaft, zu uninspiriert, fehlt es dem Film an fast allem, was den ersten Scary Movie Film ausmachte.
Das Debakel fängt schon mit der Wahl des Grundgerüstes an. Während der erste Teil die damals sehr bekannte Scream-Reihe parodierte, wählten die Macher diesmal den spanischen Horrorfilm Mama als Rahmenhandlung – ein Film, der nur einem relativ kleinen Publikum geläufig sein dürfte. Natürlich werden naturgemäß zahlreiche weitere Titel wie Planet der Affen: Prevolution, Evil Dead oder Black Swan zur Zielscheibe der Gags. Allerdings werden hier so viele Chancen verschenkt oder einfach nur dämlich mit Dreck beworfen, dass es einem derart genialen Autorenduo wie David Zucker und Pat Proft (Police Academy) nicht würdig ist.

Auch was die Darsteller betrifft ist dieser Teil nicht gleich als Scary-Movie zu erkennen. Die bisher in jedem Teil mitwirkende Anna Faris fehlt komplett, wodurch diesem Ableger auch der Hauptbezugspunkt zu seinen Vorgängern verloren geht. Stattdessen übernimmt Ashley Tisdale (Highschool Musical) die weibliche Hauptrolle, während Simon Rex diesmal den männlichen Part übernimmt. Zumindest Rex ist aus den Teilen 3 und 4 den Fans der Serie bekannt, bekleidet hier allerdings eine völlig andere Rolle. Zwar tritt er erneut als Charlies Bruder in Erscheinung, allerdings spielt Charlie Sheen diesmal nicht seine Rolle aus den vorherigen Teilen, sondern sich selbst. Und diese Selbstparodie ist leider auch schon das größte, wenn nicht einzige, Highlight des Films. Doch so gelungen diese Auseinandersetzung mit der eigenen Person auch ist, sie währt nur wenige Minuten. Wer nun also annimmt, nur dass Charlie Sheen hier die Hauptrolle innehat, nur weil er groß das Cover ziert, irrt gewaltig. Ein paar Sprüche, ein paar Anspielungen auf sein Privatleben, und das war’s auch schon. Noch vor dem Titel ist Schluss mit Sheen, und damit leider auch Schluss mit Lustig.

Zwar war die Reihe nie sonderlich anspruchsvoll, aber zumindest wurden halbwegs treffsicher bekannte Vertreter des Horrorfilms parodiert, was in diesem Film leider nicht einmal mehr ansatzweise gelingt. Vielleicht sind in der Zwischenzeit auch schon zu viele Scary-Movie-Klone produziert worden, die allesamt zu Recht an den Kinokassen floppten. Zumindest damit hatte Scary Movie 5 keine Probleme, denn seine Kosten spielte der Titel bereits am ersten Wochenende wieder ein. Scary-Movie ist, zumindest vom Namen her, offenbar noch immer eine feste Größte im Spoof-Bereich. Kein Wunder also, dass sich auch hier wieder zahlreiche Gaststars wie Mike Tyson, Lindsay Lohan, Jerry O’Connell und Snoop Doog die Ehre geben. Retten kann das den Film allerdings auch nicht.


Bildqualität

Wie immer orientiert sich auch im fünften Anlauf das Bild an den parodierten Filmen. Zwar ist alles ein wenig düster und weich gehalten, die Schärfe ist dafür ganz hervorragend. Das klingt zwar wie ein Widerspruch, ist aber einfach toll anzusehen. Glasklar, störungsfrei und mit hervorragendem Schwarzwert, der keine Details verschluckt, kann das Bild fast vollends überzeugen und vermittelt ein tolles aber unaufdringliches HD-Feeling.


Tonqualität:

Der Ton überzeugt ebenfalls vollends, verfügt über eine gute Signalortung, haufenweise Highlights und einen passenden Subwoofer-Einsatz. Die Dialoge sind stets glasklar verständlich, aber im Verhältnis teilweise etwas zu leise abgemischt. Die Dialoge der Originaltonspur wurden im Vergleich deutlich besser abgemischt, was allerdings auch den einzigen Unterschied ausmacht. Was die deutsche Stereotonspur hier zu suchen hat ist allerdings rätselhaft.


Bonus:

- 4 Interviews
- Deleted Scenes (10:04 Minuten)
- Blick hinter die Kulissen (13:47 Minuten)
- Originaltrailer Deutsch & Englisch

Der Bonussektor fällt bei diesem Teil relativ mager aus. Ein paar Interviews, ein paar (zu Recht) geschnittene Szenen und ein belangloser Blick hinter die Kulissen. Andererseits möchte man vielleicht auch gar nicht mehr Zeit mit diesem Machwerk verbringen.


Fazit:

Bild und Ton der Scheibe orientieren sich, wie immer bei Scary Movie, stark an den parodierten Filmen, überzeugen auf ganzer Linie und werden einer aktuellen Produktion mehr als gerecht. Saubere Bilder, knackige Schärfe, gut abgemischter High-Resolution-Ton zeichnen die Disc aus. Lediglich die Dialoge sind etwas zu leise abgemischt. Der Bonussektor liefert lediglich Pflichtmaterial ohne nennenswerten Mehrwert.
Der Film ist eine unlustige und völlig uninspirierte Aneinanderreihung von schlecht sitzenden Gags und Filmparodien, der nicht einmal ansatzweise die Klasse des ersten Teils der Reihe erreicht. Da hilft auch der – zugegeben gelungene – Kurzauftritt von Charlie Sheen nicht viel. Eingefleischte Fans des Genres könnten vielleicht noch ein wenig Gefallen an diesem Machwerk finden, allerdings hebt es sich nicht mehr aus der schier unübersichtlichen Masse der Spoofer-Filme ab und verdient im Prinzip den Titel „Scary Movie“ nicht! (ms)
#2
Geschrieben: 17 Okt 2013 10:07

Killswitch

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Stimme dir bei dem Review voll und ganz zu!! Teil 5 ist so was von mies, hab ihn letzte Woche ausgeborgt und bin froh das ich ihn nicht gekauft habe!


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