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Black Label Society - Unblackened

Gestartet: 26 Sep 2013 13:57 - 0 Antworten


Veröffentlichung:
20.09.2013
Laufzeit:
144 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 26 Sep 2013 13:57

Jason-X

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Als der ehemalige Black Sabbath Sänger Ozzy Osbourne mit dem damals 19jährigen Zakk Wylde einen absolut Unbekannten als seinen neuen Gitarristen vorstellte, schauten die meisten recht ungläubig, ob dieser schmale Jüngling denn die übergroßen Fußstapfen seiner beiden Vorgänger Jake E. Lee und vor allem den verstorbenen und legendären Randy Rhoads ausfüllen könnte. Nun, über 25 Jahre später, lässt sich das schnell und einfach mit „ja“ beantworten. Aus dem ehemaligen No Name ist einer der bekanntesten Heavy Metal Gitarristen geworden, der mittlerweile mit seiner eigenen Band Black Label Society selbst Karriere macht.

Story
1998 gegründet, schlug das Black Label Society Debutalbum „Sonic Brew“ im Folgejahr ein wie eine Bombe. Nebenbei immer noch für Ozzy tätig waren aber nur selten Konzertaktivitäten möglich. Das hinderte den Whisky Liebhaber aber nicht daran, in steter Regelmäßigkeit weitere Alben wie „The Blessed Hellride“ oder „Order of the Black“ zu veröffentlichen. Black Label Society – Unblackend zeigt die Band, die ansonsten eher durch groovigen Metal auffällt, in einer deutlich ruhigeren Stimmung.

Das Konzert dazu wurde am 06. März 2013 im "Club Nokia" in Los Angeles, USA aufgezeichnet. Der Saitenhexer wurde dabei von seinem langjährigen Rhythmus Gitarristen Nick Catanese, dem Bassisten John DeServio, dem Schlazeuger Chad Szeliga, dem Keyboarder Derek Sherinian (Ex-DREAM THEATER) sowie Greg Locascio für den zweistimmigen Gesang verstärkt. Die ungewöhnliche Setlist präsentiert die eher emotionalere Seite von Black Label Society und bietet auffällig viele Songs vom eher unterbewerteten „Hangover Music Vol. VI“ Album sowie den beiden Soloalben „Pride & Glory“ sowie „Book of Shadows“. Dabei handelt es sich keineswegs um völlig unbekannte Songs. Neben gängigen Hits wie „The Blessed Hellride“, „Stillborn“, „Spoke In The Wheel“ oder „Losin´ Your Mind” gesellen sich auch einige rare Stücke wie etwa “Road Back Home“, „Won't Find It Here“ und „Throwin' It All Away”. Das gemeinsame bei all diesen Kompositionen sind die speziellen bluesigen Arrangements. Dadurch interpretieren die Musiker die Songs nicht nur teilweise fast schon neu, sondern präsentieren die ansonsten harten Heavy Metal Riffs von einer ganz anderen, ja fast schon ungewöhnlichen Seite, wenn dieser Einfluss nicht schon seit jeher in den Wurzeln von Zakk Wylde stecken würde. Auch wenn sich die Mannen um den blonden Hühnen eher ruhig zeigen und allesamt auf Hockern sitzen, heißt das beileibe nicht, das für die Zuschauer keine Show geboten wird.

Im Gegenteil, denn Black Label Society nehmen das Publikum auf eine emotionale akustische Reise mit, die mehr auf subtile Art und Weise unterhält. Und wo bekommt man den Saitenhexer sonst mal am Flügel zu sehen? Nebenbei bemerkt schlägt sich Jeffrey Phillip Wielandt (so Zakks Geburtsname) an den Tasten ebenfalls überaus beeindruckend. Als Höhepunkt seien in diesem Zusammenhang die furiosen Gitarren Soli von Zakk Wylde genannt, die teilweise nicht von dieser Welt sind.


Bildqualität
  • Codec: MPEG-4/AVC, Auflösung 1920x1080i, Ansichtsverhältnis 1,78:1

Gedreht wurde mit Digital Kameras, so dass sich nahezu durchgängig eine erstaunliche Schärfe einstellt. Der Detailgrad ist außerordentlich hoch, so dass selbst feine Schweißtropfen auf der Schulter von Zakk Wylde sehr präzise dargestellt werden. Recht häufig macht sich dabei eine tolle Plastizität bemerkbar, die für gute Tiefenwirkung sorgt. Der Schwarzwert ist sehr gut. Die Farben sind jederzeit kräftig und natürlich bei sehr gut eingestelltem Kontrast. Das bei Digitalaufnahmen recht häufige Rauschen ist zu keinem Zeitpunkt zu sehen. Lediglich einige weichere Abschnitte aufgrund falscher Fokuspunkte trüben den ansonsten durchgehenden positiven Eindruck. Das ist aber bereits Jammern auf hohem Niveau. Weitere übliche Beeinträchtigungen wie etwa Posterizing Effekte sind nicht aufgefallen. Die Kompression arbeitet auf sehr hohem Niveau und hinterlässt keinerlei Spuren.

Tonqualität
  • Englisch Stereo LPCM 2.0, Englisch DTS-HD Master Audio 5.1

Wie aus dem Hause eagle vision gewohnt, ist die akustische Fraktion mit einer unkomprimierten Stereospur wie einer verlustfrei komprimierten DTS-HD Master Audio 5.1 Spur vertreten. Abgesehen von der Räumlichkeit gibt es qualitativ keinerlei Unterschiede zwischen beiden Varianten. Die Abmischung ist recht ausgewogen bei sehr guter Dynamik, was den gefühlvollen Songs sehr gut tut. Im Endmix offenbart sich auch schon die Schwäche, denn obgleich die Hauptinstrumentierung schön transparent und klar differenzierbar ausgefallen ist, gehen einige Elemente wie stellenweise die Keyboards von Derek Sherinian oder die zweite Stimme von Greg Locascio leider unter. Abgesehen davon ist der Rest tadellos. Vor allem der Klang der einzelnen Instrumente ist sehr klar und sehr natürlich, was sich vor allem bei den Gitarren bemerkbar macht.


Ausstattung
  • Zakk Wylde visits HD Prison Stoken, UK (SD; 55:37 min.)

  • Interview (HD; 6:15 min.)

  • Losin´Your Mind Videoclip (SD; 4:59 min.)

  • Photo Gallery

Das Bonusmaterial liest sich recht übersichtlich. Den Hauptanteil nimmt dabei das Featurette „Zakk Wylde visits HD Prison Stoken, UK“ ein, bei dem man den Gitarristen bei einem Besuch in einem britischen Gefängnis im Zuge eines Anti-Aggressionsprogramms sehen kann. Daneben gibt es noch ein Interview zur Zusammenstellung der Band (in HD), einen Videoclip zu dem „Pride & Glory“ Song „Losin´Your Mind“ sowie eine Photo Gallerie mit einigen Bildern. Das FSK Logo auf der Hülle ist leicht ablösbar.

Fazit
Der Blu-ray Transfer ist wirklich gut ausgefallen. Das Bild punktet vor allem mit einer herausragenden Schärfe und natürlichen Farben. Der Ton ist an und für sich klar und kräftig, lässt aber in der Abmischung einige Elemente vermissen. Das Bonusmaterial bietet einige interessante Features. Black Label Society – Unblackend zeigt die Band um den ehemaligen Ozzy Osbourne Gitarristen Zakk Wylde von einer völlig anderen Seite. Wer die komplette Karriere des Gitarristen bislang fleißig verfolgt hat, wird zwar weniger überrascht sein, freut sich aber dafür umso mehr um die neu arrangierten Songs. Anhänger gut gemachter Rock Musik sollten unbedingt ein Auge riskieren. (sah)

Story 8
Bildqualität 9
Tonqualität 8
Ausstattung 4
Gesamt * 7

Kaufempfehlung 8 von 10

Testgeräte
TV: Samsung UE55F6500
Player: Sony BDP-S790
AV-Receiver: Denon AVR-1312
Lautsprecher: Front: Dali Zensor 5 + Dali Vocal / Rear: Dali Zensor 1


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