Natürlich enthält er die amerikanische Sicht der Dinge. Allerdings kann ich mir den Ablauf genauso vorstellen.
Und auch ich hätte so reagiert wie er bei seinem ersten Kill. Vielleicht muss man selber Soldat gewesen sein um diese Dinge zu verstehen. Keine Ahunung-. Was den Patriotismus angeht, so wird er einigen sauer aufstoßen, weil er vorhanden ist. Aber nicht mehr oder weniger als in anderen Filmen dieser Art auch.
Es ist die Art wie Eastwood damit umgeht oder sie darstellt.
Mich haben einige Szenen halt getroffen wie ein Schwinger in die Magengrube. Ich bleibe auch bei meiner Bewertung von 9/10. Einfach ein starker Film und besonders Stark ist er in den Momenten wo er zwischen seinen Einsaätzen zu Hause ist und man sieht was der Krieg aus ihm macht.
Und für ihn ist es in der Tat nur ein Job der gemacht werden muss.
Ein für mich bewegender Film.

Ich habe genau das erwartet. Sehr schön, dass Clint eine "Charakterstudie" daraus gemacht hat. Freue mich umso mehr auf den Kinobesuch!
Danke fürs Review McFly. :thumb:

Hab nun 1/3 der Vorlage durch und ich muss sagen bisher ganz ordentlich und vor allem deutlich besser als Luttrell mit seinem Lone Survivor.

Ja Patriotismus ist drin und ja Kyle hat ein ordentliches Maß an Selbstvertrauen (grenzt manchmal schon an Adrenalinjunkie) aber er kommt nicht annähernd so arrogant und überheblich rüber wie Luttrell. Überraschenderweise bleibt er doch immer wieder recht sachlich, erklärt viel und gibt vor allem auch Schwächen zu, da er sich selbst nicht als Mr. Perfect darstellt, weder im Einsatz noch zu Hause bei seiner Familie und er steckt auch die Kampfhandlungen nicht immer gut weg.

Also wenn das Buch das Level hält und der Film das einigermaßen rüber bringt bin ich schon zufrieden.

Hmm, das macht Lust auf mehr, könnte mir das Buch evtl auch mal zulegen.

Hört sich gut an. Wäre mal eine Überlegung wert, sich das vor dem Film mal zu gemüte zu führen.

Man muss halt nur ein bisschen mit der Texanischen Patriotismuseinstellung klar kommen. Das schlägt immer wieder durch. Kampfhandlungen gibt es bisher noch nicht so viel. Nach ca. 1/3 ist er halt erst mal die Scharfschützenausbildung bestanden und dass nicht Luttrell hätte an der Stelle geschrieben wie toll und super er gewesen ist.

Patriotismus stört mich bekanntlich nicht. Im Gegenteil. Es gehört zu dem Thema wie die Kartoffel zu uns.

Mich stört Patriotismus auch nicht im geringsten. Ich kann ehrlich gesagt auch nicht immer nachvollziehen, wie man sich deswegen so aufregen kann. Nur weil man vllt. selbst diese Kultur nicht so pflegt...

Von ein paar Szenen mit dem wehenden star spangled banner kann doch nicht gleich der komplette Film schlecht sein.

Ich frag mich halt ob man es nicht nachvollziehen kann oder nicht nachvollziehen will;)

Ich glaube wegen einer Fahne werden viele Leute einen Film deswegen nicht als zu patriotistisch ansehen. Da müsste man jetzt explizit einen Film herausgreifen und durchgehen. Aber wofür. Am Ende hängt es am verstehen wollen. Und da hakt es dann halt wieder.;)

Ich denke einige sehen es als schwarz/weiss Malerei an.
Und wenn man die Feinde nur als Wilde bezeichnet, dann hat das durchaus etwas abwertendes. Aber Chris Kyle schreibt in der Einleitung der Amazon Leseprobe das er nur die Kämpfer und Selbstmordattentäter als Wilde ansieht die ohne Rücksicht auf Verluste bis zum äusseren gehen um Amerikaner und jene Iraker zu töten die den Sturz Saddam Hussein's unterstützen. Ich finde schon das es eine differenzierte Sichtweise ist. Man kann hier schon sehr gut erkennen das er sehr wohl unterscheidet und in einer Szene des Filmes erklärt er auch warum und wofür er kämpft. Ich fand das für mich plausible Gründe und auch für mich wären dies Gründe um zu kämpfen.