nicht zu vergessen, dass dies ein R-Rated Film ist

"American Sniper" wird eines der Highlight-Filme (für mich) im Jahr 2015 sein.
Dass er im Schrank/Regal steht, steht außer Frage - jetzt heißt es, den Kinostart abwarten und endlich dann ins Kino gehen zu können.

Ohne 3D Aufschlag :D

Das ist schon krass. Ich frage mich da mal ganz neutral wieso der Film bei den Amerikanern einen so großen Anspruch findet. Mit der reinen "Filmqualität" oder das es ein Film von Eastwood ist, kann es eigentlich nichts zu tun haben, normalerweise laufen solche Filme ja nicht so stark. Das Thema scheint aber offenkundig sehr viele Amerikaner (aktive Soldaten, Veteraten und Angehörige sowie Konservativ eingestellte US-Bürger im Allgemeinen) anzusprechen.

Naja aber der Film bekommt ja auch Award Nominierungen. Und normalerweise sind die relevanten Personen in dem Bereich ja nicht unbedingt so konservativ eingestellt. Finde die Zahlen aber auch sehr krass.

Die Zahlen sind durchaus krass.

Denkbar ist auch, dass ein nicht geringer Teil vesucht mit diesem Film näher an das Thema Irak heranzukommen. Die Mediendarstellung ist ja nicht immer die beste. ;) Ich denke Clint bringt hier schonungslos rüber, was Sache ist.

Dieser Film ist wie ein fieser Schwinger in die Magengrube. Ich bin hin und weg. Was hier auf der Leinwand zu sehen war ist ein Topfilm für mich. Ein frühes Highlight im noch jungen Kinojahr. Was Cooper hier zeigt ist für mich eine tolle Leistung. Ob er nun dafür den Oscar verdient ist eine Sache, aber zumindest macht es für mich die Nominierung verständlicher.
Auch was Eastwood aus der Thematik gemacht hat gefiel mir auffallend gut. Wer Patriotismus sucht wird ihn hier finden, ich hingegen habe Menschen gesehrn die bereit waren alles zu geben für eine Sache an die sie bedingungslos glauben.
Auch fand ich die irakis nicht eindimensional dargestellt. Der Film wird die Geister spalten, soviel steht fest.
Wer mich und meinen Geschmack kennt und teilt wird die Zeit mit dem Film nicht bereuen. Alle anderen könnten sich evtl an der einen oder anderen Rede oder Aktion stören.
Wer hie eine stumpfe Ballerorgie erwartet wird ebenfalls enttäuscht. Die Gefechte sind kurz, knackig und prägnant inszeniert. Ich fand der Schwerpunkt lag klar auf der Charakterstudie.
Gebe mal 9/10 in der ersten Euphorie.

Hört sich gut an. Freue mich schon auf den Kinobesuch!

@ McFly
ich entnehme deiner Kritik das der Film schon eine patriotische/amerikanische Darstellung der Ereignisse und Personen hat, also ist die Kritik derer die darauf empfindlich reagieren, schon nicht ganz unverständlich. Was meinst du genau mit "Schwinger in die Magengrube"?

Hab heute morgen mit der Romanvorlage angefangen, irgendwie beginnt das Buch fast identisch wie das Buch von Luttrell welches ja als Vorlage von Lone Survivor diente.

Bisher mehr oder weniger ein Handbuch für übertriebenen Patriotismus (typisch Texaner halt). Vom Sprachgebrauch jetzt auch bisher nicht gut geschrieben. Seinen ersten Kill versucht er sich immer wieder schön zu reden, als ob er zwar ein schlechtes Gewissen hat und sich immer wieder vor Augen halten muss dass er das Richtige getan hat.

(in der Selben Situation hätte ich aber diesen Kill auch durchgezogen)


Mal gucken wie es weiter geht.