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Aerosmith - Rock For The Rising Sun

Gestartet: 02 Aug 2013 07:51 - 1 Antworten


Veröffentlichung:
19.07.2013
Laufzeit:
116 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 02 Aug 2013 07:51

Jason-X

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Aerosmith sind eine Rock Band wie sie im Buche steht. Top 10 Singles und Alben, Platin- und Gold Auszeichnungen, zahlreiche Welttourneen und wie das Klischee es so will Sex, Drugs und Rock ´n Roll. Auch wenn es in ihrer bald 45-jährigen Karriere auch lange Durststrecken gab, hinderte das die Band nie daran, die Welt erfolgreich zu betouren. So auch im Jahr 2011, als es die Band anlässlich der Back On the Road Tour in das Land der aufgehenden Sonne verschlug.

Story
Die Band wurde 1969 von Sänger (und damals noch Schlagzeuger) Steven Tyler, Leadgitarrist Joe Perry und Bassist Tom Hamilton gegründet. Kurz darauf stießen Rhythmus Gitarrist Brad Whitford und Schlagzeuger Joey Kramer zur Truppe dazu. Bis auf eine Phase von drei Jahren Anfang der 80er spielte das Quintett seit Anbeginn in dieser Besetzung, was die Jungs auch in schlimmen Zeiten eng zusammen hielt. Weltweit bekannt wurden sie mit ihrem dritten Album „Toys in the Attic“, das sich bis heute 11 Millionen Mal weltweit verkaufte. Danach machten Drogeneskapaden dem 5er enorme Probleme, so dass Aerosmith fast schon am Ende schienen, Ende der 80er sammelte man sich wieder und konnte mit Alben wie „Pump“ und „Get a Grip“ an die alten Erfolge anknüpfen.

Aufgezeichnet wurde „Rock for the Rising Sun“ bei den Konzerten der Japan Tournee im Jahr 2011, so dass die einzelnen Songs unterschiedlichen Städten wie Fukuoka, Kanazawa, Tokyo oder Osaka zugeordnet werden. Unterbrochen werden die einzelnen Beiträge durch diverse Backstage Aufnahmen, Besuchen hiesiger Attraktionen wie Freizeitparks sowie einigen Interviews mit den Bandmitgliedern. Somit stehen Fans vor demselben Problem wie bereits bei der 2004er Live-DVD „You Gotta Move“. Es gibt kein zusammenhängendes Konzert. Ebenfalls ist die Songzusammenstellung recht eigenwillig ausgefallen. Bei den insgesamt 17 Stücken befinden sich mit „Love in an elevator“, „Livin´ on the Edge“ und „Walk this Way“ gerade mal drei ihrer größten Hits im Set. Evergreens wie „Dude (looks like a Lady“, “Janie's got a gun”, “ Amazing”, “Rag Doll” oder “Cryin´” fehlen leider. Alben wie z.B. “Nine Lives”, “Rock in a Hard Place” (verständlicherweise) oder das damals noch aktuelle “ Honkin’ on Bobo“ wurden überhaupt nicht berücksichtigt. Dafür bekommen Anhänger der Band einige uralte Klassiker wie „Movin' Out“ vom selbstbetitelten Debutalbum, der Coversong „Train Kept A Rollin'“ von Tiny Bradshaw aus dem Jahr 1951, „Monkey On My Back“ oder „Rats In The Cellar“ serviert.

Das japanische Publikum freut sich ob Hit oder nicht bei jedem gebotenen Stück. Die Band zeigt sich in guter Spiellaune, auch wenn Frontmann Steven Tyler sowohl in stimmlicher Hinsicht als auch in Punkto Performance schon bessere Tage hatte. Bei einigen Stücken verharrt er beispielsweise durchgehend über dem Teleprompter. Immerhin geben sich die restlichen Bandmitglieder allen voran Gitarrist und Energiebündel Joe Perry sichtlich mehr Mühe und rocken was das Zeug hält. Zurück bleibt eine gute Aerosmith Konzertzusammenstellung, die zu den Glanzzeiten der Truppe sicherlich wesentlich besser ausgesehen hätte. Jaja, die Zeit hinterlässt nun mal überall ihre Spuren.

Bildqualität
Codec: MPEG-4/AVC, Auflösung 1920x1080i, Ansichtsverhältnis 1,78:1
Das Bild liegt in der bei Konzerten häufig verwendeten Auflösung 1080i sowie im Ansichtsverhältnis 1,78:1 vor. Die Darstellung bietet eine sehr gute Gesamtschärfe mit hervorragendem Detailgrad und teils guter Plastizität. Weiche Passagen sind lediglich Ausnahmeerscheinungen. Die Aufnahmen wechseln je nach Song zwischen Farbe und Schwarz Weiß. Die Koloration ist stets kräftig bei sehr guter Sättigung. Durch die Scheinwerfereinsätze kommt es häufig vor, dass einzelne Abschnitte stark überbetont werden. Die schwarzweiß Darstellung erhält durch einen entsprechenden Monochrom Filter einen körnigen Eindruck, der aber als Stilmittel betrachtet nicht wirklich stört. Der Kontrast ist sehr gut eingestellt und sorgt für einen satten Schwarzwert bei guter Durchzeichnung. Kompressionsspuren sind nur sehr selten aufgefallen.

Tonqualität
Englisch LPCM 2.0 Englisch DTS-HD Master Audio 5.1
Bei der Auswahl der Tonspuren werden dem Zuschauer sowohl eine DTS-HD Master Audio 5.1 Surroundspur wie ebenso eine unkomprimierte LPCM Stereo Spur angeboten. Nennenswerte Unterschiede zwischen beiden gibt es kaum, mal abgesehen von der Tatsache, dass die Surroundspur durch die Hintergrundgeräusche durch das Publikum wesentlich räumlicher klingt. Der unkomprimierte LPCM 2.0 Ton klingt im Direktvergleich wesentlich direkter und trockener. Insgesamt könnte das Publikum noch etwas präsenter sein. Davon abgesehen sind beide Abmischungen stets recht ausgewogen bei solider Dynamik. Das Schlagzeug ist schön druckvoll und direkt mit einem satten Punch. Die Gitarren lassen mit dem crunchy Sound etwas an Klarheit missen. Der Bass von Tom Hamilton ist sauber differenzierbar. Der Gesang von Steven Tyler ist einen Tick zu weit im Vordergrund. Immerhin sind sämtliche Instrumente jederzeit klar differenzierbar, wobei auch zusätzliche Geräte wie Rasseln oder eine Mundharmonika am Gesangsmikro abgenommen sich gut in das Gesamtgefüge einbinden. Zwar wäre noch ein wenig mehr drin gewesen, aber auch so ist der vorliegende Ton wirklich sehr gut.


Ausstattung
  • 2 zusätzliche Live Songs

    • Lick and a Promise (HD; 3:32 min.)

    • One Way Street (HD; 6:47 min.)


  • Booklet

Umfangreiches Bonusmaterial sucht man bei dieser Blu-ray vergeblich. Als einziges Extra gibt es noch die beiden Songs „Lick and a Promise“ und „One Way Street“ (beide in HD), die ebenfalls auf der Japan Tournee aufgezeichnet wurden. Weswegen diese beiden Beiträge nicht im Hauptteil eingefügt wurden, bleibt fraglich. In der Amaray Hülle befindet sich übrigens noch ein Booklet mit einigen Liner Notes sowie Fotos von der Tour. Das FSK Logo auf der Front ist abziehbar.

Fazit
Bild und Ton befinden sich bei dieser Blu-ray auf sehr gutem Niveau. Zwar gibt es hier und da einige kleinere Beeinträchtigungen wie etwa vereinzelte unscharfe Passagen oder eine leicht unausgewogene Abmischung, aber das ist auch schon Jammern auf hohem Niveau. Fans werden auf keinen Fall enttäuscht sein. Jedoch ist das Bonusmaterial etwas mau ausgefallen, was den positiven Eindruck merklich trübt. Aerosmith – Rock for the Rising Sun ist die erste Blu-ray der amerikanischen Rocker. Für den HD-Einstand hätten sich die Luft-Schmidts aber einen weitaus besseren Einstand ausdenken können, denn in der Songauswahl sucht man bis auf wenigen Ausnahmen nach den großen Hits. Obendrein werden die einzelnen Songs durch Backstage Beiträge unterbrochen. Anhänger der Band dürften dennoch frohlocken. Neueinsteiger sollten aber lieber die Finger davon lassen und sich lieber die klassischen Alben nochmal zu Gemüte führen. (sah)

Story 7
Bildqualität 9
Tonqualität 9
Ausstattung 2
Gesamt * 7

Kaufempfehlung 7 von 10

Testgeräte
TV: Toshiba 47Z3030D
Player: Sony BDP-S790
AV-Receiver: Denon AVR-1312
Lautsprecher: Front: Dali Zensor 5 + Dali Vocal / Rear: Dali Zensor 1
#2
Geschrieben: 02 Aug 2013 08:36

Killswitch

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Diener des Lichts
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Wieder mal tolles Review!! Die BD wäre echt interessant gewesen, leider spricht mich die Setlist nicht so an, wie von dir erwähnt fehlen doch einige Kracher ... Schade!

Da auch das Bonus Material ziemlich dürftig ist, sind mir die 18 € dafür einfach zuviel ...


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