Der König und der Vogel 9,0/10
1980 entstand dieses bezaubernde Kleinod

von Zeichentrickfilm in
Frankreich, der nur ausgeprochen selten ausgestrahlt
wird.
Im Zentrum der Geschichte steht König Charles der Tyrannisch und
arrogant sein Königreich regiert und dabei weder für seine
Mitmenschen egal ob seine Untertanen oder bedienstete viel übrig
hat und bis auf seinen Hund auch nicht viel für Tiere.
In seiner selbstgewählten Isolation flüchtet er sich in die Welt
seiner Gemälde und eines nachts erwachen zwei Gemälde die
nebeneinander hängen, und einen Schornsteinfeger und eine
Schafhirtin abbilden zum leben. Beide empfinden füreinander tiefe
Liebe und beschließen zu fliehen. Zur selben zeit erwacht auch ein
Porträt des Königs zum leben welches sich seinem realen vorbild
entledigt (Falltür) und nun Jagd auf die entflohenen macht um die
Schafhirtin selbst zu Ehelichen und den Schornsteinfeger zu
Bestrafen.
Das Liebespaar erhält von einem Vogel unterstützung in brenzeligen
situationen da er den König hasst und dem Schornsteinfeger zu dank
verpflichtet ist da dieser eines seiner Küken vor dem tot
rettete.
Die folgenden ereignisse zeigen die Flucht, alles findet dabei im
Palast statt, der voller fallen ist und mit Bediensteten die dem
Ruf einer Belonung für die Ergreifung folgen, und dieser ist
unvorstellbar groß. Es ist quasi kein Palast im herkömmlichen sinn
sondern ein Prunkvolles Königreich aus Putz und Stein. Höher als
jeder Berg, und darunter befindet sich noch die Unterstadt, mitsamt
Kerker und verließen sowie einem unterirdischen Löwengehege und
einer Produktionsstionsstätte für des Königs Antlitz in form von
Büsten und Figuren etc.
Vielleicht minimal größer als Minas Tirith aus HDR um eine grobe
Vorstellung zu bekommen.
Zur Bewertung. Er ist nicht leicht zu beschreiben.
Es ist quasi vom Stil ein sich bewegendes Kunstwerk, mich hat es
noch am ehesten vom Bewegungsablauf an die Tim und Struppi Filme
erinnert wobei der Film insbesondere für heutige sehgewohnheiten
einen auffallend extrem ruhigen Erzählstil hat in dem außer vom
Vogel nur relativ sparsam gesprochen wird. Gerade am anfang wird
fast überhaupt nicht gesprochen als dem Zuschauer der König, dessen
Palast und die wenige Freizeitgestaltung sowie Protokollarien
vorgestellt werden. Hat man sich daran gewöhnt und lässt sich
darauf ein, erwartet einen ein Füllhorn an kreativen einfällen und
einer besonders was die Hintergrundausarbeitung speziell den
'Palast' betreffend betrifft ein Detailreichtum der jede Phantasie
beflügelt und auch Humor, allein schon durch den Vogel darf nicht
fehlen. Es ist wirklich eine Freude die versch.ebenen Optisch zu
erkunden sowie auch die Stile die zum Einsatz kommen.
Der Vogel, bin kein Ornithologe aber Raben
ähnlich erinnerte
mich etwas an 'Fats' (Der füllige Rabe) aus Dumbo und sein
Deutscher Sprecher brachte mich ins Grübeln. Zu 99% würde ich ohne
überprüfung auf
Martin Hirthe tippen der
Stimmlich Emilio Largo aus 007-Feuerball
Synchronisierte.
Erwähnen möchte ich noch das Klassische Musik hier eine große Rolle
spielt, speziell auf Szenen bezogen als auch Allgemein.
Der Film ist ausgezeichnet für Kinder geeignet aber auch Erwachsene
haben daran freude ohne sich zu langweilen. Er wandert auf alle
fälle in meine Sammlung !
Anbei ein paar Bilder zur veranschaulichung.
