"Die Abrechnung - Eine Tochter kehrt heim", 2000 05/10
 
Dieser Psychothriller verlief weitestgehend vorhersehbar und wies daher einige Längen auf. Die Geschichte wurde schon vor der Veröffentlichung und auch danach in unzähligen Varianten verfilmt, hier eben als eine weitere Fernsehproduktion. Schön fand ich, dass die geistige Beeinträchtigung einer Figur nahezu ohne in Fettnäpfchen zu treten gezeigt wurde und wie liebevoll die Hauptdarstellerin mit ihm (zeitweise) umging. Selbst gegen Ende gab es gewisse Tendenzen, dass die Antagonistin nicht nur böse war, wenn dieser Ansatz auch zugunsten der Spannung wieder weichen musste.
 
Die Bildqualität war gut. Bei feinem Filmkorn gab es eine durchschnittliche Schärfe. Immer wieder tauchten weiße und schwarze Bildpunkte auf, die nicht entfernt worden waren. Die Farben sahen natürlich aus, der Kontrast war gut eingestellt. Die deutsche Synchronisation war gelungen, die Musik in Ordnung.
 
Wegen der Vorhersehbarkeit und einiger Längen, die ab und an auftraten, gebe ich für "Die Abrechnung" nur eine einmalige Streamingempfehlung ab.

Reservoir Dogs ( 4K ) 7/10  Acht Männer sitzen in einem Café. Jeder kennt nur den Spitznamen des anderen. Sie machen einen Überfall, doch der Job geht schief. Und der Verdacht kommt auf, dass unter den sechs Gangstern ein Verräter weilt...
Ich bin ja ein großer Fan seiner Filme, doch bei dem Film tat ich mich etwas schwer.  Der Anfang fängt eigentlich etwas belanglos an, aber mit Themen, die schon lustig sind. Der typische Tarantino Style. Nach gut 15 Minuten fängt der Film eigentlich so richtig an. Die Erzählweise ist dabei ein kleines Problem für mich. Der Überfall wird eigentlich gar nicht gezeigt, sondern man konzentriert sich dabei auf Konsequenzen, die daurch entstehen. Zudem wird die Geschichte nicht durchweg erzählt, sondern sie wird etwas umständlich erläutert. Die Handlung beschränkt sich zu 80% in einer Lagerhalle, was etwas eintönig wirkt. Action darf man bei dem Film recht wenig erwarten. Ein wenig Schießerein, mehr gibt es nicht zu sehen. Ein Film, bei dem Loyalität und Verrat hoch im Kurs stehen. Man kann hier von einer Tragödie reden. Ein fulminantes Finale darf natürlich auch nicht fehlen, das aber sehr kurz geraten ist. Ohne jeden Zweifel...Der Cast ist absolut spitze und in jeder Rolle super besetzt. Madsen stach hier ein wenig raus. Grandiose Leistung von ihm.
Man muss sagen, das es auch Tarantinos erste Film als Regisseur war. Defenitiv ein guter Einstieg. Ein starker Cast, ein minimalistischer Aufwand und starke Dialoge sind der typische Tarantino. Allerdings ist die Erzählweise hier das größte Manko für mich.
Kein Meisterwerk, aber auch kein Reinfall.

In the Lost Lands (4K)
Eigentlich mag ich die Anderson/Jovovich Filme, aber der hier war ein Griff ins Klo für mich. Keine Handlung und daher nach 50 Minuten abgebrochen, was sehr selten ist für mich. 
3 von 10

James Bond - Goldfinger 8/10 (4K)
James Bond (Sean Connery) wird auf den machthungrigen Auric Goldfinger (Gert Fröbe) angesetzt, der einen teuflischen Plan verfolgt. Goldfinger will die US-Goldreserven in Fort Knox radioaktiv verseuchen, um den Westen ins wirtschaftliche Chaos zu stürzen und selbst Profit daraus zu schlagen. Als Bond ihn daran hindern will, wird der Konflikt zwischen ihnen auch persönlich.

Goldfinger zählt zu den einflussreichsten James-Bond-Filmen und macht auch heute noch richtig Spass. Besonders begeistert hat mich, dass hier viele typische Elemente eingeführt wurden, die später zum Markenzeichen der Reihe wurden, etwa Bonds modifiziertes Fahrzeug, dass in einer coolen Szene seine Gadgets zum Einsatz bringt. Gert Fröbe brilliert als grössenwahnsinniger Auric Goldfinger und verleiht dem Bösewicht eine einprägsame Präsenz. Mit dem “Hutwerfer“ Oddjob hat der Film ausserdem einen der kultigsten Handlanger der gesamten Reihe zu bieten. Die Handlung rund um die radioaktive Verseuchung von Fort Knox ist originell und sorgt für Spannung bis zum Schluss. Auch die abwechslungsreichen Locations, von der Schweiz über Miami bis nach Kentucky, bringen visuelle Vielfalt, auch wenn es geografisch manchmal etwas ungenau wird. Die Musik untermalt das Geschehen perfekt und trägt viel zur Atmosphäre bei. Insgesamt ist Goldfinger ein Meilenstein der Bond-Geschichte, der Spannung, Witz und Stil gekonnt vereint. Wer wissen will, wie das klassische Bond-Feeling entstanden ist, sollte diesen Film unbedingt sehen.

The Pickup (Prime)

Ich bin ohne große Erwartungen an diesen Film gegangen, zumal ich den Hype von Pete Davidson nicht verstehe. Ich finde ihn unlustig und unsympathisch. Ich wollte diesen Film nur wegen Eddie Murphy sehen.
An sich fängt dieser Film ganz witzig an. Verrückt aber irgendwie witzig um dann zu einer recht guten Verfolgungsjagd zu kommen mit schönen handgemachten Stunts.
Mit dem ende dieser Actionsequenz geht dem Film aber auch die Luft aus und der anschließende Heist ist zum großteil recht unspannend und harmlos in Szene gesetzt.
Eddie Murphy spult diesen Film auch recht entspannt runter und schafft es immer noch cool rüber zu kommen, wobei ohne Witz.
Pete Davidson ist und bleibt unsympathisch und ist hier als Nervensäge wie ein Fremdkörper im Film. Keke Palmer ist optisch ein nettes Eye Candy aber auch ihr fehlt es etwas dass man sie als großes Heist Brain ernst nimmt.
Das Finale erneut eine Verfolgungsjagd war dann ganz nett gemacht, wobei das CGI beim finalen Stunt schon übel war. Das Finale selbst hat man in ähnliche Form natürlich auch schon oft besser und spektakulärer gesehen.
In der Summe ist dieser Film ganz nett gemacht zum einmal anschauen aber msn verpasst nichts wenn man den Film ignoriert.

5/10 Punkte

Girl You Know It´s True
7/10

 

Das war jetzt meine zweite Sichtung und es hat sich eigentlich nix zur ersten Sichtung geändert. Daher zitierre ich nochmal mein erstes Review
WOW...Was war das denn bitte für ein würdiger und abgedrehter Abschluß. Die Story über Zeitreisen, Zeitlinien fand dich jetzt nicht so prall, aber das störte mich eher weniger. Logiklöcher gehören dazu, aber was solls. Aber was Deadpool und Wolverine hier fabrizieren...Die Kampfszenen zwischen den beiden sind ja mal saugeil gemacht. Teilweise können sie nicht miteinander, aber auch nicht ohne einander. Diese herlichen Twists zwischen den beiden. Der Gewaltgrad ist hier nicht ohne. Alter Falter...Was hier an Blut spritzt, abgerissen und abgetrennt wurde Der Humor geht hier unter die Gürtelinie und noch weiter. Zusätzlich wird hier einiges aufs Korn genommen. Sei es Vertriebe, Filme oder auch Charaktere. Was da teilweise an Sprüchen rausgehauen wurdeAlles in allem war das Gesamtpaket wirklich abgreht und ich hatte einen absolut geilen Spaß mit dem Film. Nicht umsonst ist es der erfolgreichste R-Rated Film. Technisch gesehen sind Bild und Ton wirklich erstklassig. Eine Referenz Scheibe.
Ein absolut herausragender Abschluß der Reihe. Schade, das es zuende geht. Wer Teil 1+2 mochte, hat mit Deadpool & Wolverine noch mehr Spaß. Unbedingt den Abspann genießen. Nochmal ein schöner Tribut an FOX und seinen Filmen

Police Academy – Dümmer als die Polizei erlaubt ( Super RTL HD ) 6/10 Ich fand die Reihe früher echt lustig. Heute ist mir das etwas zu albern. Der Cast ist wirklich herzeigreifend und von Anfang an symphatisch. Der Humor ist gut dosiert, wenn auch teilweise zu sehr Klaumauk.
Die Story ist ganz ok. Gerade der Anfang mit der Ausbildung ist klasse, danach flachte es etwas ab.
Mit ganz viel Nostalgiebonus gbit es eine 6/10. Mal wieder gesehen und das reichte dann auch wieder erstmal.

"Teen Beach Movie", 2013 05/10
 
Auf Disney+ stieß ich auf dieses Musical. Nach dem Ansehen des Trailers entschied ich mich für eine Sichtung, was auch an dem Zeitreisethema lag. War der Anfang noch gelungen, gab es ab dem Mittelteil jedoch für meinen Geschmack zu viel Overacting. Die Gags waren sehr flach, die miesen Digitaleffekte entlarvten den Film als Fernsehproduktion. Ohne diese hätte er deutlich hochwertiger ausgesehen. Manchmal gab es Anschlussfehler, wenn Personen nach einem Schnitt anders schauten sowie unrunde Übergänge. Die schauspielerischen Leistungen waren bis auf das Overacting in Ordnung. Da es sich um ein Musical handelte, wurde viel getanzt, die Choreographien gefielen mir. Das Make Up aller Beteiligten fiel ziemlich stark aus, was vermutlich den Kameras geschuldet war. Schmunzeln musste ich, wenn bei einigen Männern der Bartschatten vergeblich versucht wurde zu verbergen.
 
Die Bildqualität war perfekt. Offenbar war der Film digital aufgenommen worden. Es gab kein sichtbares Korn, dafür eine hohe Schärfe. Die Farben wirkten satt und meist natürlich, nur die Abendszenen waren zu bläulich. Der hohe Kontrast fiel nicht zu intensiv aus. Die deutsche Synchronisation war in Ordnung, die Stimme der bösen Figur fand ich furchtbar affektiert vertont. Die Lieder wiesen eine hohe Qualität auf. Auch wenn sie nicht zu Ohrwürmern wurden, waren sie besser, als viele heutige Musicalstücke. Bei Disney+ gab es währenddessen Untertitel. Die restliche Musik war Standardware.
 
"Teen Beach Movie" konnte mich einigermaßen gut unterhalten und hatte ein paar nette Choreographien und Lieder. Einen Punkt Abzug gibt es für das Overacting und kleinere Längen. Mit 5 Punkten gebe ich eine einmalige Streamingempfehlung ab.

Hasch mich - ich bin der Mörder (Youtube)

Hatte schon ewig Lust auf diesen Louis De Funes Klassiker. Wie so oft hat er sich einem Theaterstück angenommen und daraus einen Film gemacht.
Die Theater Herkunft sieht man diesem Film ohne Frage an und ist eine große One Man Show von Louis de Funes, wobei viele seine Stammkollegen auch hier wieder dabei sind.
Dieser Film ist ähnlich wie Oscar pures Chaos und die deutsche Synchro bietet total verrückte Dialoge. Zwar gab es für mich keine großen Schenkelklopfer aber ich hatte durchgehend gute Laune und ein Grinsen im Gesicht.
Es war witzig anzusehen wie alles von Minute zu Minute mehr eskalierte und die Lügengeschichten immer mehr eskalierten und verrückter wurden.
In den letzten 20 Minuten wurde es mir dann aber schon etwas zu viel Chaos. Immerhin war die Laufzeit mit 82 Minuten angenehm kurt.
Insgesamt ein ganz netter Louis de Funes Klassiker wobei es bessere gibt.

6,5/10 Punkte

Eternal Sunshine of the Spotless Mind 10/10

Vor vielen Jahren war es für mich ein 8/10-Sterne-Film: schöner Surrealismus, tolles Schauspiel und ein grandioses Drehbuch von Charlie Kaufman. Nachdem ich nun das gleiche Schicksal wie Joel erlebt habe, wirkt dieser Film noch mehr und ist deshalb für mich inzwischen ein 10/10-Sterne-Film. Leider lässt das Bild etwas zu wünschen übrig und es gibt ein paar Filmfehler. Werde hier wohl noch zur 4K greifen und dann den Film genießen, wie er eigentlich gedacht war.

Sisu 2/10

Leider nicht so toll wie der Trailer glauben ließ. Musst hier zweimal  eine Pause einlegen. Gore war ganz nett aber sonst eher mau. 

Get Away 0/10 

Einer der schlechtesten Filme die ich dieses Jahr bisher gesehen habe. Nach 50 Minuten habe ich abgebrochen.