Stripes 6.5/10 (4K)
John Winger (Bill Murray) verliert plötzlich seinen Job, seine Wohnung und seine Freundin. In seiner Verzweiflung tritt er zusammen mit seinem Freund der Armee bei. Nach mehreren Abenteuern, bei denen sie sogar ein Militärfahrzeug stehlen, landen die beiden schliesslich im Gefängnis.

Stripes ist eine gute alte Komödie, wie man sie heute kaum noch sieht, herrlich unperfekt und mit einem gewissen nostalgischen Charme. Zwar hatte ich den Film deutlich besser in Erinnerung, was mir bei vielen Filmen aus meiner Kindheit oft passiert. Die Handlung ist einfach gestrickt, aber genau das macht den Reiz aus, weil der Humor im Vordergrund steht. Einige der Sprüche zünden auch heute noch und bringen mich immer wieder zum Schmunzeln. Der Cast, allen voran Bill Murray, spielt mit sichtbarem Spass und sorgt für die nötige Energie. Klar, aus heutiger Sicht wirkt manches etwas aus der Zeit gefallen, doch genau das macht ihn auch zu einem interessanten Zeitdokument. Unterm Strich wurde ich gut unterhalten, auch wenn die nostalgische Verklärung ein wenig von der Realität abweicht.

Being John Malkovich

9/10

Raffinierte Reise durch das Ich. Älter als 25 Jahre und überhaupt nicht gealtert, der Film.

Auch neu gesehen: wegen der Platte von Ariana Grande bin ich wieder drauf gekommen:

Eternal Sunshine of the Spotless Mind (Vergiß mein nicht). 


Die beiden Filme passen gut zueinander. Beide gestreamt auf Amazon.

"Tango & Cash", 1989 05/10
 
Wegen Kurt Russell wollte ich mir mal diese Actionkomödie anschauen. Allerdings war hier, wie bei so vielen sogenannten "Komödien", kaum Humor zu erkennen. Dieser beschränkte sich wohl hauptsächlich auf heutzutage vollkommen unlustige und teils dumme Sprüche. Diese gingen aber zumindest im Gegensatz zu heutigen Werken kaum unter die Gürtellinie. Die Handlung war langweilig und sehr in die Länge gezogen. Oft hatte ich das Gefühl, dass der Film nur existierte, um Kurt Russell und Sylvester Stallone darin zusammenzubringen. Natürlich durfte auch eine vollkommen unglaubwürdige und unnötige Liebesgeschichte nicht fehlen... Die Actionszenen waren jedoch meist gelungen, aber nicht realistisch. 
 
Die Bildqualität war beinahe hervorragend. Es gab ein absolut sauberes Bild, kaum sichtbares Filmkorn und eine gute Schärfe. Diese hätte allerdings noch etwas höher ausfallen können. Die Farben sahen natürlich aus. Der Kontrast war gut eingestellt und die vielen dunklen Szenen kamen rauschfrei daher. Die Synchronisation klang professionell, wenn von den Nebenrollen auch nicht jede Stimme passen wollte. Sie hörte sich leicht dumpf an und es gab leichte Zischlaute. Die Musik war okay, das Hauptthema wurde jedoch alle paar Minuten gespielt, was nach wenigen Szenen zu nerven begann.
 
"Tango & Cash" hätte deutlich lustiger ausfallen können und eine bessere Handlung benötigt. So geriet die Umsetzung jedoch ziemlich zäh, womit es von mir keine Empfehlung gibt.

Hercules 5/10 (Disney+)
Hercules, der Sohn von Zeus und Hera, wird als Baby von Hades entführt und ausgesetzt, wächst aber bei liebevollen Pflegeeltern auf. Als er von seiner göttlichen Herkunft erfährt, will er in den Olymp zurück, muss dafür aber erst beweisen, dass er ein wahrer Held ist. Zusammen mit seinem Pferd Pegasos erlebt er viele Abenteuer, während Hades alles daransetzt, seinen Aufstieg zu verhindern.

Ich habe den Disney-Film Hercules nun endlich mal nachgeholt, doch leider konnte er mich nicht wirklich überzeugen. Der Animationsstil hat mich persönlich überhaupt nicht angesprochen, da er im Vergleich zu anderen Disney-Klassikern eher kantig und unausgegoren wirkt. Auch die Geschichte fand ich zu flach und wenig fesselnd, sie konnte mich emotional nicht abholen. Besonders störend empfand ich die deutsche Synchronstimme von Til Schweiger, die einfach nicht zu Hercules passen wollte und den Spass weiter gemindert hat. Vermutlich wäre hier die Originalversion die bessere Wahl gewesen. Insgesamt bleibt Hercules für mich einer der schwächeren Filme aus der Disney-Renaissance.

Horizon - Eine amerikanische Saga 4K UHD HDR10 Dolby Atmos
Kapitel 1

9/10

Starker Auftakt wunderschöne Bilder ein fantastischer Score gnadenlos und keine leichte Kost.
Ich konnte mich nicht satt sehen! Ich hoffe sehr das Kevin seine Geschichte weiter erzählen darf. Es wäre wirklich bedauerlich.

Die unendliche Geschichte / 4k UHD Bluray 
8,5/10

Rock'n Rolla / BD 
6/10

Es geschah am hellichten Tag / BD 
9/10

Johnny Mnemomic /BD 
4/10

Shin Godzilla / BD 
7/10

Small town killers / BD 
8/10
 

Final Destination 6 (Kino)

Nach einer längeren Wartezeit zwischen dem 5. und 6. Teil ging es heute wieder ins Kino, um kreative Todesarten zu sehen.
Hatte so gehofft, dass der Film das alte Flair und den Reiz der vorhergehenden Teile einfangen kann... und ja, das ist geglückt! Mir hat der Film richtig gut gefallen. Fans der alten Teile sollten hier voll auf ihre Kosten kommen: 

Die Tode und Kettenreaktionen sind kreativ und ziemlich blutig. Die CGI kein Referenzniveau, aber doch gut gemacht. Die Macher haben die Geschichte sanft überarbeitet, um nicht wieder das völlig gleiche auf die Leinwand zu bringen (obwohl es letztendlich natürlich dasselbe Muster wie in allen Teilen davor ist). Tony Todd noch einmal zu sehen, hat mich schon schwermütig werden lassen, zumal er hier auch schon deutlich von seiner Krankheit gezeichnet ist. Da es massive Spoiler wären, kann ich auf seinen Auftritt hier nicht so eingehen, wie ich wollte, aber der Mythos seiner Figur wird gut erweitert. Bei seiner letzten Rede wird manch einer schlucken müssen... Ich hatte definitiv einen Kloß im Hals.

Fazit: Mega unterhaltsam, kurzweilig, ein Film wie eine Achterbahnfahrt im Gruselkabinett. Ohne Tiefgang oder Längen. So hab ich mir das vorgestellt.

8/10

A Working Man (Prime)

Da mir The Beekeeper sehr gut gefallen hat, waren meine Erwartungen an diesen Film recht groß.
Die Romanvorlage habe ich nie gelesen. Die Story ist recht simpel und hat man gefühlt von 1000x in zig anderen Filmen gesehen und auch mit Statham.
Der Anfang ist etwas schmalzig und klischeehaft geraten aber sobald die jagdsaison losgeht, macht dieser Film Spaß. Jason Statham hinterlässt in bester Man on Fire oder Taken Manier wunderbar eine Spur aus Leichen. Wie gesagt, simpel, oft gesehen aber sehr unterhaltsam für jeden Old School Action Fan.
Schön war auch dass das Mädchen nicht einfach nur Opfer war, sondern sich auch wehrte und auf den Helden hörte. Mal was ganz neues.
Die Action ist gut gemacht. Viele Fights aber auch Shootouts. Zügig geschnitten aber nicht unübersichtlich. Von der Härte aber gefühlt schon ein bisschen zahm. Habe mir das Ganze schon etwas brutaler vorgestellt. Selbst Grundschüler gucken heutzutage deutlich brutalere Filme und würden hier nur müde lächeln.
Das Finale machte dann noch mal extrem viel Laune und ging gut ab. Hier passte auch zur Abwechslung mal die Härte.
Das dieser Film aber mit 40 Mio. heutzutage im Low Budget Bereich liegt, sieht man ihm nicht an, sondern ist sehr hochwertig in Szene gesetzt.
Man merkt auch dass dieser Film als Start eines Franchises aufgebaut ist
Insgesamt ein unterhaltsamer old School Action Film, der das Rad zwar nicht neu erfindet, aber Spaß macht. Jedoch fand ich The Beekeeper besser.

7,5/10 Punkte

"Her Son's Secret - Das Geheimnis ihres Sohnes", 2018 05/10
 
Diesen Thriller fand ich beim Durchstöbern des Streamingangebotes. Da die Beschreibung interessant klang, entschied ich mich für eine Sichtung. Die Handlung war okay, wenn sie auch etwas vorhersehbar verlief. Die schauspielerischen Leistungen waren durchschnittlich, aber solide. Manche Szene waren für die Altersfreigabe ab 12 Jahren jedoch etwas heftig, sodass ich ein Zuschauen ab 14 empfehle.
 
Die Bildqualität war sehr gut. Bei nicht bis kaum sichtbarem Filmkorn gab es eine hohe Schärfe. Die Farben waren entweder etwas zu warm oder zu kühl eingestellt, daher sahen sie nicht natürlich aus. Der Kontrast fiel hoch aus. Das große Manko war die deutsche Synchronisation. Diese war absolut furchtbar! Sämtliche Sätze wurden monoton heruntergelesen und falsch betont. Da jede Stimme gelegentlich mit amerikanischem Akzent sprach, tauchte schnell der Verdacht einer K.I. - Synchronisation auf. Zwischendurch veränderten sich die Stimmen sogar leicht. Weinte oder schrie eine Person, blieb die Stimme gleich. Manchmal wurden Namen im Folgesatz sogar uneinheitlich ausgesprochen. Das alles passte zu den emotionslosen Darbietungen, sodass ich von dem Einsatz von Computerstimmen ausgehe, was ein Unding ist. Die grauenvolle Synchronisation riss mich oft aus der Handlung, aber dafür kann die amerikanische Produktion nichts. Die Texte waren häufig nicht einmal lippensynchron, manchmal fehlten mitten im Satz einige Wörter. Die Musik war okay.
 
Der Film selbst bekommt eine einmalige Streamingempfehlung, für das Anhören der Synchronisation sollte ich allerdings eine Entschädigung bekommen...

Miami Vice Director 's Cut BD 

6,5/10

Gewohnt stylisch cool aber auch zwischendurch ein wenig zahm und lahm.An der Besetzung liegt es jedenfalls nicht ich hätte jetzt auf Anhieb kein anderes Duo im Sinn gehabt.
Die TV Serie war sber auch eine ganz große Nummer damals und jeder Vergleich wäre unfair.

Der Showdown entschädigt ein wenig, überzeugt dann wieder da stimmt dann auch das Flair und Feeling.