"Beverly Hills Cop", 1984 05/10
 
Da diese Kultkomödie im Stream erhältlich war und ich sie wie "Top Gun" letzten Monat noch nie gesehen hatte, wollte ich sie mal anschauen. Im Vorfeld machte ich mir Gedanken über den enthaltenen Humor und wegen Eddie Murphy, dessen Filme ich in der Mehrzahl furchtbar finde. Schon nach 15 Minuten tauchte das N - Wort auf, zum Glück danach nicht mehr. Später wurden noch mehrfach üble Schwulenklischees präsentiert, die durch die affektierte Synchronisation auch noch verstärkt wurden. Grausam! Anscheinend sollte das der Witz für den Mainstream sein. Lange suchte ich die Gags, doch scheinbar ging es in Beverly Hills ziemlich ernst zur Sache. Irgendwann gab ich es auf, den Film als Komödie anzusehen. Dafür waren viele Szenen zu ernst. Mir gefielen eigentlich nur die gelungenen Autocrashs, die heute in dieser Anzahl das für Digitaleffekte reservierte Produktionsbudget sprengen würden. Die schauspielerischen Leistungen waren durchschnittlich, die Nebenfiguren blieben blass, Eddie Murphy war hier jedoch einigermaßen erträglich (bis auf seine zumindest im Deutschen nervige Lache und seine übertriebene Performance einer schwulen Person).
 
Die Bildqualität im Stream war sehr gut. Zwar gab es vor allem am Anfang mittleres Filmkorn und in unbewegten Szenen einen unruhigen Bildstand, danach wurde das Korn aber kaum sichtbar. Nur in wenigen schlecht beleuchteten Einstellungen trat es wieder stärker auf. Die Schärfe war auf einem durchschnittlichen Niveau. Der Kontrast war gut eingestellt. Die deutsche Synchronisation klang jünger als sie war, da die meisten Zischlaute entfernt wurden. Allerdings gab es ein leises Hintergrundrauschen, welches in einigen Szenen etwas lauter ausfiel. Dass Randolf Kronberg Murphy mit quietschender Stimme sprach - und das auch noch uneinheitlich - sorgt seit vielen Jahren zurecht für Diskussionen über Rassismus in der (damaligen) Synchronbranche. Beim Schauen kam mir der Gedanke, dass Murphy vielleicht auch wegen seines nicht unbedingt männlichen Schauspiels so gesprochen wurde, um ihn zu diffamieren. Wer weiß... Das Gequietsche sorgte zudem für viele unverständliche Dialoge. Die Musik war okay - wenn es etwas Abwechslung gegeben hätte. Stattdessen wurde aber gefühlt der ganze Film über das Titellied abgespielt, was mich schon nach 30 Minuten nervte.
 
"Beverly Hills Cop" ist für mich kein Klamauk, sondern ein ernster Film, der sich gelegentlich im Ton vergreift. Durch die unlustigen Szenen und einige Längen gebe ich keine Empfehlung ab.

Gunpowder Milkshake 4K UHD DV Atmos
 
7/10 Barschflicker
 
Coole feminine blutige Actionkost abwechslungsreich teilweise auch innovativ, charmant aber auch tragisch. Ich weiß auch nicht aber ich wurde doch sehr an die ganz großen Westernklassiker und Tarantino erinnert.
 
Das Bild gestaltet sich hervorragend es gibt sattes Schwarz knackig scharfe Kanten ist detailliert und plastisch bis in den letzten Winkel des Bildausschnitts.
 
Dem Ton dagegen fehlt der letzte Punch es ist ausschließlich der Score der räumlich und 2 mal von oben daher kommt da wäre definitiv mehr drin gewesen. denn Potential wäre genug da gewesen z.B. eine Verfolgungsjagd und diverse Shoot Outs.

Havoc 4K Netflix

So wie es aussieht, haben meine Frau und meine Wenigkeit einen anderen Film geschaut, denn so schlecht haben wir ihn nicht gefunden. Selbst meine Frau fand den gut und dabei mag sie solche Filme nicht sonderlich gerne. Gut, sie hat aber letztens auch bei Con Air mit geschaut, weil sie wissen wollte ob der gute Cameron zum Schluss seine Frau und seine Tochter wiedersehen darf, bei Face Off auch, obwohl sie die Gesichtsszene nicht mag, und bei Mr. No Pain war sie mit im Kino. Anscheinend habe ich sie langsam doch bekehrt zu solchen Filmen. Das einzige was sie jetzt bemängelt hat, war dass das Blut Literweise rumgespritzt ist. Trotzdem gehe ich bezüglich einiger Kritikpunkte mit. Das GCI war unterirdisch und sehr offensichtlich. Die Verfolgungsjagden machen zwar Spaß, wirken aber durch das CGI leider wie Zwischensequenzen aus einem Spiel aus den 2000er. Dann dieses unsägliche rumgewackel der Kamera und das rumgeschneide bei den restlichen Actionsequenzen. Kein Vergleich zu den Sequenzen aus The Raid 1+2. Das es aber ordentlich zur Sache ging, hat es für mich wieder rausgerissen. Was da ab der zweiten Hälfte nicht alles über den Haufen geballert und geprügelt wird, ist einfach nur heftig. Die FSK 16 Freigabe, ist definitiv zu niedrig. Das ist definitiv ab 18. Trotz des CGI Einsatzes, gibt es auch einige praktische Effekte mit Einschusslöchern und ordentlich viel Kunstblut zu sehen. Auch die Musikalische Untermalung fand ich richtig. Mir gefällt sowas halt auch. Alles war so schön dreckig, düster und hoffnungslos. Klar, die Story ist nicht neu und passt auf einen Bierdeckel. Für den Film hat es aber gereicht. Zumal der Film mit einer Länge von 107min recht kurzweilig und knackig ausfällt. Hat vollkommen ausgereicht. Gerne mehr davon, aber beim nächsten Mal bitte besseres CGI oder bzw. weniger CGI.

7,5/10 erledigte Drogenkartelle.

Fight or Flight Prime Video 

Auch hier habe ich wohl mal wieder einen anderen Film gesehen. Für mich war das nur mittelmäßig. Die banale Story plätschert nur vor sich so hin. In der ersten Hälfte passiert so gut wie nichts. Er ab der zweiten Hälfte geht es rund, wenn sich alle gegenseitig an die Gurgel gehen. Die Kämpfe sind zwar gut gemacht, aber kommen nicht an die Qualitäten von John Wick und Bullet Train heran. Während man bei John Wick und Bullet Train richtig coole Auftragskiller mit Charakter und ner coolen Hintergrundgeschichte bekommt, wird hier einfach ohne Sinn und Verstand dummes Kanonenrutter aus Mördern, Killer, Triaden und was weiß ich ins Flugzeug geschmissen. Bis auf Josh Hartnett bleiben des wegen auch die restlichen Charaktere ziemlich blass. Die Story ist extrem einfach gestrickt und sehr vorhersehbar. Das einzige, was den Film etwas rettet, sind Josh Hartnett, der hier regelrecht frei drehen darf. Da gibt es die eine oder andere Coole Szene. Ich sage nur Drogentrip und die relativ abgedrehten Kämpfe, in denen es ordentlich zur Sache geht. Aber auch hier ist das sehr offensichtliche und recht billig wirkende CGI Blut ein Dorn im Auge. Ich weiß, das Havok das selbe Problem hat, aber der spielt überwiegend im Dunklen, weswegen es da nicht ganz so sehr ins Gewicht fällt. Hier spielt alles im hellen und dadurch wirkt das ganze nicht mal etwas Comichaft. Alles wirkt recht billig und günstig auf der Stelle zusammen geschustert und produziert. Eben B Ware von der Stange. Der Versuch einen Bullet Train im Flugzeug zu schaffen, ist für mich gescheitert. Kein Vergleich zum großartigen Bullet Train und zu John Wick.

5/10 erledigte Auftragskiller.

The Accountant 2 Kino

Teil zwei macht da weiter, wo der erste Teil aufgehört hat, nur eben 8 Jahre später. Man bekommt hier eine richtig starke Fortsetzung. Die Grund Prämisse ist zwar nicht neu und gab es schon in anderen Filmen und Serien, der Unterschied ist halt die Art und Weise wie es umgesetzt wird. Und das ist mal was erfrischend anderes. Auch der Twist zum Schluss hat mich überrascht. Vor allem das wachsende Verhältnis zwischen den beiden Brüdern und das Christian Wolff immer weiter auftaut und sich seinem Bruder immer mehr annähert und sich versucht anzupassen, ist hier das wahre Highlight des Films. Das Verhalten und die Gespräche untereinander sind einfach nur herrlich. Die Action kommt aber trotzdem nicht zu kurz. Die ist richtig gut gemacht und das Finale hat es echt in sich. Leider mit ein paar kleinen CGI Patzern. Fand auch das CGI Mündungsfeuer nicht so schön. Das tut der Action aber zum Glück keinen Abbruch. Zumal das gesamt Paket rund um gelungen ist und man bestens unterhalten wird. 

8,5/10 Erfolgreiche Steuerabschlüsse.
 


 
 

Sicario 2 4K UHD DV Atmos
 
8/10
 
Ein Ausnahme Thrill wie der Erstling genauso wuchtig und schnörkellos nur das die Prämisse diesmal ein wenig ernster ausfällt nämlich dem Menschenhandel und nicht dem "schnöden Drogenhandel!"
 
Der Überraschungsmoment ist natürlich nicht mehr so groß wie beim Vorgänger dennoch kann diese Produktion vollends überzeugen.
Ich relativiere meine Bewertung vom ersten Mal und gebe deshalb einen ganzen Punkt mehr.
 
Technisch gibt es fast nichts auszusetzen Bild und auch der Ton sind makellos gegen Ende schwächelt ein klein wenig der Schwarzwert aber das ist meckern auf hohem Niveau.

Die Kampfmaschine (DVD)

Dieser Burt Reynolds Klassiker har bereits mehrere Remakes gekriegt. Lustigerweise habe ich die ganzen Remakes gesehen aber erst jetzt zum ersten mal das Original.
Für Burt Reynolds war die Rolle natürlich perfekt da er auf der High School und auf dem College ein Footballstar war, bis ein Autounfall seine Karriere schlagartig beendete. Okay in echt war er ein Running Back und im Film spielt er einen Quarterback. Aber Burt Reynolds spielt seine Rolle sehr cool, auch wenn sein Charakter hier einiges mitmachen muss.
Die Knastatmosphäre ist cool, wobei ich hier andere Knastfilme lieber mag.
Was ich krass fand wie viele bekannte Gesichter in diesem Film mitspielten, einige davon Dauergäste in Burt Reyolds Filmen.
Optisch merkt man diesem Film schon sehr das Alter an. Spätestens beim Football, was die Ausrüstung angeht. Da hat sich in den letzten 50 Jahren merklich was verändert.
Das Spiel nimmt ca. 1/3 des Laufzeit des Films ein und hier merkt man dann auch bei Inszenierung das Alter, da die technischen Möglichkeiten für eine intensive Darstellung noch nicht vorhanden war. Man versucht zwar einiges mit Splitscreen aber Friday Night Lights z.B ist da noch mal ein anderes Kaliber in Sachen Darstellung von Football. Wobei es einige witzige Momente in Spiel gab, wo ich gut geschmunzelt habe.
Auch fand ich hatte dieser Film zwischendurch ein paar Längen als man zu sehr auf melancholisch macht. 20 Minuten weniger hätte diesem Film gut getan. Es war natürlich auch von Nachteil dass ich die ganzen Remakes schon kannte, entsprechend bot das Original für mich keine Überraschungen mehr.
Insgesamt immer noch ein ganz netter Film, wenn man Burt Reynolds und Football mag, aber ich finde ihn nicht seinem Hype gerecht. Dazu hat der Zahn der Zeit schon an diesem Film genagt.
Aber als lockere Unterhaltung reicht dieser Film allemal noch, immerhin nun eine Wissenslücke geschlossen.

5,75/10 Punkte

HAVOK - Netflix 4K im Stream

Es fällt mir schwer hier eine vernünftige Zusammenfassung zum Film abzugeben.
Zunächst das Offensichtliche:
- Regisseur von THE RAID 1+2
- Hochkarätige Besetzung mit TOM HARDY und TIMOTHY OLYPHANT
- Sehr blutiger Actioner

Dann das unerwartete: Unfassbar viel Wackelkamera.
Soviel, dass es auf meiner 100 Zoll Leinwand echt anstrengend ist den Film zu sehen.
Das ist sicher auf einem kleineren Bildschim angenehmer, ist für mich aber das Fetteste Minus des ganzes Films.
Teilweise sind Actionsequenzen so verwackelt, dass ich dem ganzen nicht mehr folgen konnte.
Dazu schnechte CGI-Momente, die aber ebenfalls hektisch, verwackelt und anstrengend sind.
Und dazu kommt, dass man hier ein Ausmaß an Gewalt zelebriert hat, dass es mir persönlich keinen Spaß mehr macht.
Das hat aber vermutlich hauptsächlich mit der Scheiß Wackelkamera zu tun.

Für mich war der Film durch und durch anstrengend und damit keineswegs unterhaltsam.

Für die Darsteller, die düstere Atmosphäre und die Kompromisslosigkeit gebe ich 4 von 10 tödliche Treffer.

"Salems Lot", 2024 06/10
 
Da mir die ersten beiden Filme weniger zugesagt haben, wollte ich dem Remake eine Chance geben. Der Anfang sah schon mal vielversprechend aus, allerdings war an vielen Stellen zu merken, dass der Stoff erheblich gekürzt wurde. So sind für das Verständnis der Handlung Kenntnisse der Stephen King - Geschichte bzw. der Filme notwendig, weil das Remake zu wenig zeigt. Besonders ersichtlich war das an den Charakteren, die beinahe alle flach waren. Kurioserweise geriet die Hauptfigur hier zur Nebenfigur, weil andere Charaktere gefühlt mehr Bildschirmzeit bekamen. Die schauspielerischen Leistungen waren fast durchweg glaubwürdig, das (gelungene ) Kleinstadt - Setting wurde aber viel zu wenig genutzt. Es gab nicht einmal wirklich Szenen im Antiquitätenladen. Oft wurden diese Umgebungen bloß mit Kameraschwenks eingeblendet. Das Finale geriet etwas zu lang, das Ende fiel dafür wieder recht knapp aus.
 
Die Bildqualität war sehr gut. Bei kaum sichtbarem Filmkorn gab es eine hohe Schärfe. Die Farben sahen durch eine zu starke Nachbearbeitung entweder stets zu warm, zu kühl oder zu künstlich aus. Teilweise wirkte eine Figur mit ihrer grünen Haut sogar wie ein Alien. In einer Nebelszene gab es Schlieren, was in aktuellen Produktionen eigentlich nicht auftauchen sollte. Die Digitaleffekte sahen oft hochwertig aus, waren manchmal aber unglaubwürdig (z.b. Augen). Der Kontrast fiel kräftig aus. Die Synchronisation klang hochwertig, die Musik und die eingesetzten Lieder gefielen mir.
 
Insgesamt war das Remake von der Qualität her die bisher beste Verfilmung des Stoffes. Leider gab es jedoch sichtliche Schwächen bei der sich unrund anfühlenden Handlung sowie den Charakteren. Obwohl ein gutes Setting vorhanden war, wurde die Möglichkeit verpasst, der Inszenierung damit mehr Tiefe zu verleihen. Sehr sparsam waren die Verantwortlichen mit dem Marsden - Haus, welches in den Vorgängern einen wesentlich größeren Raum eingenommen hatte. Aus den genannten Gründen gebe ich nur eine einmalige Streamingempfehlung ab. Wer "Salem's Lot" von 2024 sehen möchte, sollte jedoch über Vorkenntnisse verfügen, die die Schwächen der Umsetzung aber kaum abfedern können. Auch wenn sich Mühe gegeben wurde, den Stoff neu zu erzählen, wäre hier definitiv mehr drin gewesen.

Freejack - Geisel der Zukunft BD
 
5,5/10
 
Hatte ich auch besser in Erinnerung Zumindest stimmt die Action.
 
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Die Insel BD
 
8/10
 
Nach den ersten beiden Bad Boys wohl das gehaltvollste was Bay jemals gefilmt hat.

Maximum Risk 
7/10

Red Planet 
8/10

Boy kills world 
7,5/10

Sin city 2:A dame to kill for
9/10

M3gan 
7/10

Alle auf BD gesehen 

The Monkey (TrueID)

Hab die Kurzgeschichte von Stephen King nie gelesen. War aber trotzdem neugierig auf diesen kleinen Low Budget Film.
Ein bisschen hat dieser Film was von einem Grindhouse Film.
Die Kills sind irre brutal aber durch die Inszenierung oft unfreiwillig komisch. Ich konnte diesen Film zu keiner Sekunde ernst nehmen. Stellenweise driftete es auch sehr ins Alberne ab.
Die Charaktere sind sehr skurril und merkwürdig, wodurch keiner von ihnen Sympathien bei mir wecken konnte.
Spannung oder eine halbwegs gute Atmosphäre gab es zu keiner Sekunde. Startdessen zog sich dieser Film schon recht schnell sehr und dabei hat dieser Streifen gerade mal ein Laufzeit von 96 Min.
Nach 50 min. habe ich dann beschlossen diesen Film abzubrechen. War überhaupt nicht mein Ding.

Ohne Wertung da abgebrochen