Havoc (Netflix)
Ich wollte diesen Film nur sehen, weil es von Gareth Evans ist und
seine Filme bisher immer herausragend waren.
Hier jedoch kam direkt bei der Verfolgungsjagd am Anfang die
Ernüchterung. Unterirdische CGI, deutlich sichtbare Greenscreens
und extremes rumgeschüttel mit der Kamera sorgte dafür dass die
Actionsequenz extrem mies aussah.
Und leider ist es so, dass sobald es Szenen mit fahrenden Autos
sieht, man extrem sichtbar die Greenscreens und die schlechten CGI
Autos sehen konnte.
Die Charaktere und die Dialoge sind recht klischeehaft aber so
manche Sprüche sind ganz witzig gemacht. Man merkt aber das Tom
Hardy wenig Lust hatte und vieles recht emotionslos
runterspult.
Die Story ist simpel und ist im Grunde recht klassisch gehalten und
hat man in zig Varianten schon öfters gesehen.
Die ruhigen Szenen haben eine sehr gute Film Noir Atmosphäre und
schön dass es hier praktisch keine wirklichen Helden gibt
sondern alle Dreck am Stecken haben.
Auch geht es hier schön blutig zur Sache.
Die Action anfangs recht dosiert, erst ab der zweiten Hälfte viel
mehr ab. Alleine schon die Lange mit Schlacht in der Disco. Es wird
geballert, geprügelt und auf brutale Weise gemetzelt, aber dank der
miesen Kamera sieht es einfach nur scheiße aus, weil mit der Kamera
so viel rumgeschüttelt wird dass man praktisch kaum was erkennen
konnte und sowas geht einfach mal gar nicht. Gleiches gilt für die
Schlacht in der Hütte im Anschluss. So viel brachiale Action mit
hohen Bodycount die man aber praktisch kaum erkennen kann, weil die
Kamera nicht in der Lage ist länger als 0,1 Sek. ruhig zu
bleiben
Insgesamt war dieser Film eine pure Enttäuschung und der extreme
Einsatz der Wackelkamera hat diesen Film komplett zerstört, dabei
war definitiv Potenzial da für einen klasse Actionkracher.
3/10 Punkte
MfG Pierre
Sawasdee1983
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