"Sexy Psycho - Rettet unsere Tochter", 2017 06/10
Nachdem ich die Tage "Bad Best Friends" im Streamingportal gesehen
und mit 7 Punkten für gut befunden hatte, stieß ich nun auf "Sexy
Psycho". Ich erhoffte mir eine ähnliche Machart und gute
Unterhaltung, wenn es darin natürlich auch um ein anderes Thema,
nämlich Cyber - Grooming, ging. Die Handlung war interessant und
für ein junges Publikum auch wichtig, es war jedoch meist
ersichtlich, dass es sich um einen Fernsehfilm handelte. Die
schauspielerischen Leistungen waren durchschnittlich, aber meist
glaubwürdig. Alle versuchten trotz der begrenzten Mittel und des
Formats das Beste abzuliefern. Zwischendurch gab es einige
spannende Szenen, sodass ich gut unterhalten wurde. Längen konnte
ich keine feststellen, meine Familie war gegen Ende sogar
verwundert, weil sie dachte, dass der Film länger laufen
würde.
Die Bildqualität war sehr gut. Bei kaum sichtbarem Filmkorn gab es
eine hohe Schärfe. Die Farben sahen natürlich aus, durch den
Einsatz eines Lichtfilters sah das zu helle Bild aber nicht
natürlich aus. Der Kontrast war ausreichend hoch eingestellt. Die
Synchronisation war trotz der Beteiligung von unbekannten Stimmen
überraschend hochwertig, die Besetzung passte zudem auf die meisten
Darstellenden. Die Musik war gelungen und stach vor allem in den
spannenden Momenten positiv heraus.
"Sexy Psycho" sollte meiner Meinung nach auf jeder weiterführenden
Schule gezeigt werden, denn durch die Handlung lernen die älteren
Kinder sorgsamer im Internet unterwegs zu sein. Des Weiteren kann
anhand des Werkes guter Unterrichtsstoff erarbeitet werden. Da es
kaum böse Momente gab und auch kein Blut zu sehen war, eignet sich
der Film neben aufklärenden Zwecken ebenfalls für Erwachsene, die
leicht verdaubare Kost bevorzugen. Von mir gibt es eine
Streamingempfehlung. Weil er hierzulande nicht physisch erschienen
ist, müssen Interessierte auf die Streamingportale zurückgreifen.