Skyfire - Eine Insel in Flammen
7,5/10
Filme wie 'Dante's Peak', 'Vulcano', oder auch 'Pompeji', das Thema
Vulkanausbruch verpackt in einen Katastrophenfilm wird von der
Filmfabrik gerne Thematisiert und zelebriert. Dieser Film aus dem
Jahr 2019 ist eine Chinesische Produktion, inszeniert vom
Actionspezialisten aus Hollywood
Simon West (Con
Air, Lara Croft, The Expendables II) der entgegen meiner erwartung
im vorfeld sehenswert ist.
Für mich hat er durchaus anleihen an 'Dante's Peak' (Tragische
Vorgeschichte), und dennoch ist der unterschied deutlich. Während
genannter die Dramaturgik langsam aufbaut und sich zeit dafür nimmt
und den Zuschauer anfangs noch in Sicherheit wiegt, und das tempo
langsam anzieht, um dann im letzten drittel das Inferno über
Mensch, Tier und Natur ziehen zu lassen ist es hier
entgegengesetzt. Skyfire nimm kurz anlauf und startet dann Furios,
dieser teil macht geschätzt 75% des gesamten Films aus.
Die große stärke die er dabei ausspielt und welche mich total
überraschte sind die grandios inszenierten Effekte, die mühelos mit
Hollywood mithalten können, stellenweise sogar leicht überbieten.
Hier präsentiert man sich auf dem neusten Stand, was das Labor mit
seiner Holographietechnik bestätigt. Auch wurde hier dem anschein
nach wert auf recherche gelegt wenn es beispielsweise um div.
begriffe zur Frühwarnerkennung geht. Auch die Stunts können
überwiegend überzeugen.
Der Punktabzug in der Wertung resultiert aus den Punkten das er zum
einen mit Logiklücken zu kämpfen hat was sich negativ auf die eh
schon dünne Story auswirkt (Ein Resort mit gepl. Freizeitpark auf
einer Aktiven Vulkaninsel, behörtlich niemals genehmigt, außer sie
ist im Privatbesitz, aber wiedermal dominiert der Kapitalismus),
und andererseits das trotz eines Emotionalen kerns (Belastetes
Tochter/Vater verhältnis) der großteil der Figuren einen relativ
blassen eindruck hinterlassen hat. Auch kaufe ich eine Handlung der
betreffenden Person nicht ab sprich es wirkt nicht
glaubwürdig
Dafür ist die Inszenierung grundsätzlich fesselnd und ein teil des
endes wartet auch mit einer überraschung auf.
Man könnte abschließend nochmal der zuordung wegen sagen der
Regisseur hat hier
kein 1:1 Remake, aber ein recht nahes von
'Der Tag an dem die Welt unterging' von 1980 mit Paul Newman auf
die Beine gestellt.
Kurz zum Inhalt: Meng die Tochter des
Geologen Wentao Li hält sich mit iher Mutter, einer
Wissenschaftlerin auf der Insel Tianhuo zwecks Forschung über
Vulkanaktivitäten auf. Mit einem abrupten Ausbruch des Vulkans und
folglich einer Pyroklastischen Wolke beginnt für Mutter und Tochter
der lauf um ihr leben den alleinig die Tochter erfolgreich
bewältigt. Jahre später kehrt sie, mittlerweile in die Fußstapfen
ihrer Mutter getreten, auf die Insel zurück und hat dort mit ihrem
Team ein Institut für Geophysik errichtet und möchte mithilfe
modernster Technik. die frühwarnerkennung verbessern. Beauftragt
wurde sie von einem Hotelbesitzer (Gespielt von
Jason
Isaacs) der bewusst auf dieser Insel einen komplex
errichtet hat um Touristen mit dem gewissen nervenkitzel zu locken.
Ihre warnungen bzg. der ungünstigen lage, und im verlauf
verdächtigen aktivitäten schlägt er aus. Unmittelbar darauf bricht
der Vulkan erneut extrem gewaltig aus, mit Touristen und Investoren
auf der Insel. Was folgt ist Tod, vernichtung, und von jenen die
noch leben sind ein nackter Kampf ums überleben.