Katzenauge 6,5/10
Hier wird dem Zuschauer ein aus
drei unabhängig voneinander
und mit unterschiedlicher Tonalität versehenen Episoden Geschichten
Erzählt. Die Titelgelgebene Katze dient quasi als verbindungsstück
und taucht in allen drei Geschichten die sich an unterschiedlichen
Orten sprich Städten abspielen auf.
Episode: 1 darf als Schwarzhumorige Satire
verstanden werden und nimmt die Zigarettenindustrie aufs Korn. Im
mittelpunkt dieser Episode steht der Familienvater Richard Morrison
dem Schauspieler
James Woods ein Gesicht verleiht.
Dieser möchte sich das Rauchen abgewöhnen und wendet sich dafür an
ein dafür Spezialisiertes unternehmen das ausgesprochen Extrem um
nicht zu sagen Fanatisch sein versprechen durchsetzt. Heißt im
Klartext, die ersten zwei wochen erfolgt die ultimative
überwachung, egal wo du bist, auf der Autobahn, auf der Toilette,
in der Natur, sie bekommen es raus wenn du wieder anfängst zu
Rauchen da sie direkt und indirekt wahrnehmbar ihre Kontaktleute
und mittel haben.
Zur Bestrafung dient ein Raum dessen Boden aus Metall besteht und
durch den Stromstöße geschickt werden, dabei dient die Katze als
Demonstrationsbeispiel. Es gibt max. vier Stufen der Bestrafung
wobei und das ist der punkt du selbst nur indirekt bestraft wirst
mit zuschauen.
1. Vergehen: Deine Frau landet für kurze zeit in dem Elektro
Folterraum.
2. Vergehen: Dein Kind landet in eben jenem Raum.
3. Vergehen: Jemand wird zu dir nachhause geschickt um deine Frau
zu vergewaltigen.
4. Vergehen: Du gilts als unheilbar und wirst getötet.
Richard ist der ständigen versuchung nahe, z.b. auf einer Party die
im Dunst erstickt Halluziniert er und sieht Überlebensgroße
Zigarettenschachteln mit Frauenbeinen, und Menschen die mit einem
unterlegten Pfeifton aus den Ohren Qualmen.
Der Katze gelingt es während eines Handgemenges im späteren verlauf
im Büro des unternehmens zu entkommen und quasi 'Weiter zu
Reisen'.
Episode: 2 hat Thrillerelemente. Der Gängsterboss
Cressner hat eine ausgeprägte Wettleidenschaft und wettet auf
alles. So erscheint ihm eines Abends die Katze auf einer
vielbefahrenen Straße als er am Straßenrand steht. Während ein
anderer Gangster auf ihren tot wettet, tippt er auf ihr überleben
und sie entkommt den Autos und erreicht die andere Straßenseite.
Infolgedessen nimmt er sie mit aus dankbarkeit für den
gewinn.
Der Kernpunkt der Geschichte handelt von einer Affäre seiner Frau
mit ihren Tennislehrer. Er lässt diesen verprügeln, Kidnappen und
von seinen untergebenen ein säckchen Heroin in dessen Tennistasche
im Kofferaum deponieren und erpresst ihn entweder in den Knast zu
Wandern oder sich auf eine Wette einzulassen die ihm Freiheit und
sogar eine Geldprämie einbringt. Seine Aufgabe besteht darin hoch
oben in einem mehrstöckigen Gebäude an der Außenwand auf dem
schmalen Sims das Gebäude zu umrunden ohne haltemöglichkeit und
logisch ohne abzustürzen. Er ist mit Fallwinden konfrontiert und
einer Taube die ihn fortwährend Terrorisiert und einem hinderniss.
Die Katze beobachtet das geschehen und ist quasi auf 'seiner
seite'.
In der
3: Episode welche dem Gruselgenre zuzordnen
ist hat Schauspielerin
Drew Barrymore einen ihrer
ersten auftritte. Die Katze trifft auf das Mädchen Amanda und hat
sogleich einen Fan gefunden, zum missfallen der Mutter die sie
vorerst duldet. Nachts in der dunkelheit wenn das Mädchen schläft
verschafft sich in ihren Zimmer über die zwischenwand ein
Bösartiger Kobold zutritt der ihr den Atem stehlen und ihr mit
einen Miniturschwert das leben nehmen möchte. Das Kind weiß davon
aber keiner schenkt ihr glauben. Als der Kobold den Wellensittich
abmurkst und weil er von der Katze gestört wird und somit wieder
rechtzeitig verschwindet, wird eben jene zum schuldigen gemacht und
von der Mutter ins Städische Tier-Krematorium gebracht. Die Nächste
Nacht steht an, und es gelingt der Katze zu entkommen wobei ein
Wettlauf mit der zeit beginnt denn der Kobold ist kurz davor sein
Werk zu vollenden.
Ohne größeres anzustreben wird hier gute Unterhaltung mit einem
attraktiven Genre-mix angeboten welcher über eine schöne
grundstimmung verfüht die sich an Gruselfilmen und Serien
vergangener Tage orientiert, und was den Schauspielerischen
anspruch betrifft für die meisten eine Fingerübung darstellt.
Geradezu verblüffend, der Film stammt von 1985, ist wie gut der
Kobold Animiert wurde wobei ich fast den vedacht habe das hier
zumindest in einigen einstellungen wo er mit dem Rücken zur Kamera
steht eine echte Person im Kostüm vor großer Kulisse
stand.
Für mich war es
nicht die erste sichtung aber nach
einigen Jahren kann man sich den durchaus wieder geben und ein
Platz in der Sammlung ist für mich gerechtfertigt.
Die oben genannte Gesamtnote ergibt sich aus drei einzelnen
Note.
Epi. 1: 6,5
Epi. 2: 7,0
Epi. 3: 6,0