Rebel Moon Chapter 2: Curse of Forgivness (Netflix):
Die Kinderversion habe ich nie gesehen und mit knapp 3h Laufzeit
ist auch dieser Film ein ziemlicher Brocken.
Inhaltlich kopiert man auch hier fleißig von 7 Samurai und
natürlich erreicht man auch hier nicht annähernd die
Qualität.
Logik oder sogar groß einen Sinn sucht man weiterhin vergebens. Wo
aber Teil 1 trotz der hohen Laufzeit nicht langweilig war, zieht
sich der zweite Teil extrem.
Die ersten 75min kann man sogar komplett überspringen ohne dass man
groß was verpasst. Man sieht die Leute nur bei der Ernte in Slow Mo
zu und zwischen durch erzählen die Hauptfiguren von ihrer
Vergangenheit die dann als Rückblende erzählt wird.
Deren Vergangenheit war aber etwas was mich als Zuschauer null
interessiert hat, da die Charaktere nicht interessant genug dafür
waren. Zumal die Rückblenden mit übertriebener Dramatik total
aufgesetzt waren sodass ich stets die Augen verdrehen musste.
Und ab und an gab es dann mal wieder ne Party. Joa wenn der Feind
in einer Übermacht sich nähert, mache ich auch erst mal Party
anstatt mich groß vorzubereiten.
Man schaffte im Grunde 75min nur bla bla ohne überhaupt was zu
erzählen und ohne irgendwelche Schauwerte.
Als man sich dann endlich anfängt sich auf den Angriff
vorzubereiten, wird es leicht interessanter. Groß eine Story gibt
es zwar immer noch nicht aber immerhin ein paar kleine Schauwerte.
Logiklöcher gibt es natürlich weiterhin ohne Ende.
Trotzdem dauert es nicht lange und auch dass fängt sich an zu
ziehen.
Was den Film aber dann wenigstens etwas rettet, vorausgesetzt man
hält bis hier hin durch ist die gut 75 Minuten lange Endschlacht.
Die geht richtig ab. Zwar sind die Farmer strategisch nicht gerade
die hellsten aber der Bodycount hat es wirklich in sich und das
Blut und die Körperteile spritzen nur so durch die Gegend.
Okay die Gegner sind auch nicht die Hellsten.
Die Schlacht ist schön abwechslungsreich in Szene gesetzt und
optisch eine Wicht. Das hat richtig Spaß gemacht. Dazu gibt es auch
ein paar schöne konsequente Momente.
Besonders Sofia Boutella geht klasse ab und zeigt sich hier als
tolle Kampfmaschine die sich hier wunderbar durch die ganzen
Gegnerwellen metzelt.
Das Ende ist ohne großen Cliffhanger aber insgesamt recht offen.
Hier merkt man schon dass Teil 3-6 noch in Planung sind. Aber ob
diese noch kommen ist eher fraglich, nachdem Netflix die Directors
Cut Filme so gut wie gar nicht mehr beworben hatte.
Insgesamt ist dieser Film deutlich schwächer als Teil 1 und dazu
1,5h zu lang. Nur die Endschlacht kann überzeugen, dafür reicht es
aber auch wie gesagt die ersten 1,5h zu überspringen
4/10 Punkte
MfG Pierre
Sawasdee1983
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