Die Mumie (2017) - 4,0/10Vorweg eins, die 'Brendan Fraser' Beiträge waren zwar
keine Meisterwerke, dafür war der Klamaukfaktor zu hoch, aber sie
hatten Herz, boten bestes Family Entertainment und einen
Charismatischen gegenspieler.
All das genannte sind Punkte die ich im letzten Beitrag vermisse
!
T.Cruise dafür zu Casten war eine überraschung,
gut er darf wieder das tun was er am liebsten macht nämlich rennen,
aber ihn mir als Ärchäologen oder in dem fall Grabplünderer
vorstellen, schwierig. Und so fühlen sich die ersten Filmminuten
auch an, er wirkte deplatziert, mit fortlaufenden Film wurde es
dann etwas besser.
Als Gegenspielerin fungierte diesmal ein Weibliches Wesen,
prinzessin Ahmanet alias
Sofia Boutella, deren
Figur ziemlich austauschbar wirkte, während Cruise gefährtin
gespielt von
Annabella Wallis blass blieb.
Überhaupt bekommt es Hollywood das fällt mir auf, in den letzten
Jahren kaum noch hin gegenspieler/innen mit Profil zu kreieren
deren Auftritt unvergesslich bleibt.
Auch
Russel Crowe schaute vorbei, der wie
lächerlich, Dr.Jekyll und Mr. Hyde spielen durfte, und wenig
überraschend passte Hyde besser zu ihm. Sein Auftritt wirkte aber
als ob er dem Film noch das gewisse etwas verleihen sollte, aber im
grunde nicht brauchte bzw. nicht brachte.
Also Besetzungscouch nicht Optimal.
Die Handlung, ja, möchte man so nennen. Eine Prinzessin mit
vermeintlich Mordgelüsten wird gestellt, lebedig mumifiziert, in
einem sarkophag gesteckt und außerhalb Ägyptens in einem Grab in
Finsternis der ewigkeit überlassen. Jeder Anschein eines
verfluchten Ortes wird ignoriert, die alte vom Titelhelden mehr
oder weniger früh unbeabsichtigt dadurch von der Kette gelassen und
zum dank darf dieser als Gefäß für ihren ruhenden liebsten agieren
mit dem sie die Welt erobern, vernichten etc. will. Das muss
natülich verhindert werden, fertig.
Humor fehlt praktisch komplett, eine Homöopathische Dosis dürfte
aber gern sein.
Reisemeilen gibt es, aber
ausgerechnet Ägypten, außer in den
Rückblenden, fehlt.
Und zum Ende beginnt die suche nach Positiven. Da wäre die Techn.
Umsetzung, entspricht dem heutigen Standard. 99-02 stieß die
Technik manchesmal an ihre Grenzen, schön zu sehen beim
Skorpionkönig und anderes wie das Leben auszusaugen sah schon
damals verhältnismäßig gut aus, aber was seitdem geschehen ist, mit
bezug auf den aktuellen Genrebeitrag ist jetzt kein
Quantensprung.
Kleinen + Punkt für einige Sets und Locations.
Kein richtiges ärgernis diesen Film gesehen zu haben vorallem zu
später Stunde, einmalig.
Wer ihn nicht gesehen hat verpasst nichts und die Sammlung muss der
nicht.
Es ist quasi ein Hochglanzbeitrag, tech. aktualisiert, dem aber
jede Seele fehlt.
Da der Film, dank des starken Intl. Einspiels (329 Mio. Dollar), in
den USA ein flop (80 Mio. Dollar), zumindest keine roten Zahlen
schrieb bei Weltweit 409 Mio. Dollar dem ein Budget von ca. 125
Mio. Dollar gegenübersteht. Dürfte er zwar einen überschaubaren
Gewinn abgeworfen haben aber zu minimal um eine Fortsetzung zu
Inszenieren.
Nur zur Erklärung, das einspiel muss zwei eher dreifach so hoch
sein wie die Kosten da u.a. die Weltweite Werbekampagne unmegen
Geld verschlingt und 100 Mio. Dollar Gewinn, nur mal als beispiel,
ist bei einem Film dieser größenordnung kein Betrag mit dem ein
Studio zufrieden sein könnte, geschweige denn weniger.