Bastille Day - 6,5/10 Für einen Actionfilm zu wenig Action. Für einen Thriller zu wenig Thrill. Für einen Anspruchsvollen Film zu wenig Anspruch. Der Film hat einfach zu wenig von allem, da hätte man mehr draus machen können. Hatte auch so seine Längen leider.
Chris

Man of Vendetta {2010, Woo Min-ho}
Die fünfjährige Tochter von Pastor Joo wird entführt. Als die Lösegeldübergabe misslingt, dauert es acht Jahre, bis sich der Entführer wieder meldet.
Man kann nicht sagen, dass die Geschichte besonders raffiniert wäre, aber das braucht sie auch gar nicht zu sein. Vielmehr lebt der Film von vielen schönen, bedrückenden und spannenden Momenten, von der guten Optik und der gelungenen Musikuntermalung. Der Spannungsbogen funktioniert prima, zumal Joo immer wieder Entscheidungen treffen muss, die unumkehrbare Konsequenzen haben werden. Die Darsteller gehen mehr als in Ordnung und der Film schließt mit einer unglaublich guten Szene. Runde Sache.
8/10

Verräter wie wir - 8/10 Überraschend gut mit einer intelligenten Geschichte. Alle Akteure sind sehr gut aufgelegt und spielen ihren Part überzeugend.
Schönes Ende dazu.
Chris

Wonderland {2003, James Cox}
Thriller rund um die Wonderland-Morde Anfang der Achtziger in Los Angeles, in die der Pornostar Larry Holmes verwickelt war. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was etwas verwirrend und damit spannungserzeugend ist. Die Optik in ausgeblichenem Braunfilter ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber passt ganz gut. Val Kilmer hat mir in der Rolle des Larry Holmes gut gefallen, ziemlich abgefuckt, wie es im Prinzip fast alle Protagonisten sind in ihrem Drogenrausch.
7,5/10

Alien (8/10)
Aliens - Die Rückkehr (7/10)
Alien ³ (6/10)
Alien - Die Wiedergeburt (5/10)

Gestern gab es

Bad Moms

Stalker (1979, Andrei Tarkovsky)

Tiefgründiger Sci-Fi Film über menschliches Verhalten in düsteren Zeiten. Oder war es doch eine Parabel über die menschliche Psyche? Geht es gar um den Einklang von Glaube, Wissenschaft und Selbstverwirklichung? Schwierig zu sagen, eine allgemein-gültige Interpretation wird es nicht geben. Stalker zieht seine Stärke aus dem, was man persönlich daraus zieht. Die Motive sind vage und komplex. 3 namenloser Männer machen sich auf den Weg in eine mysteriöse Zone, in der sich ein Raum befinden soll, der ihnen einen Wunsch erfüllen soll. Alle Personen werden allein durch ihren Beruf charakterisiert und dementsprechend nur mit ihrem Berufstitel angesprochen (Schriftsteller, Professor & Stalker). Alle suchen aus unterschiedlichen Gründen die Zone auf, auf ihren Weg prallen dabei unterschiedliche Weltbilder und Ansichten aufeinander. Die Bedeutung von Glaube & Hoffnung spielt eine wichtige Rolle. Spirituelle Kraft wird der körperlichen und intellektuellen übergeordnet. Was wäre wenn der Wunsch sich nicht erfüllen würde? Wäre dann die alleinige Vorstellung von einem besseren Leben die stärkere Kraft einen Menschen am Leben zu halten? Auch wenn dem Film eine allumgebende Düsternis ausstrahlt, so wohnt ihm doch etwas Warmes inne. Egal wie dystopisch die Welt aussieht, so lange es den menschlichen Zusammenhalt gibt, ist das Leben nicht vollständig hoffnungslos.

(8/10)

Dracula (1958) ... Für mich DER Dracula-Film schlechthin ... 9/10

12 Uhr Nachts - Midnight Express (1978) ... Packendes Knast-Drama, nach wie vor sehenswert ... 8/10

Money Monster - 8,5/10 noch so ein überraschend guter Film. Nicht nur dass Clooney richtig gut spielt (Roberts nicht ganz so gut wie er), aber auch die Story ist fesselnd und holt sehr viel mehr aus den Film raus als ich für möglich gedacht hätte. Nur der eine kleine Part mit den Hackern war ein wenig übertrieben. Das war aber dann fürs Finale unbedingt notwendig und haben die Autoren wohl anders nicht hinbekommen. Empfehlung!
Chris

The Third Man (1949, Carol Reed)

Durchaus unterhaltsamer Film Noir mit interessantem Setting (Wien zur Nachkriegszeit), der auch einen großen Fokus auf interessante Charakterbeziehungen und Drama legt. Das musikalische Thema ist auch toll, wurde mir aber etwas zu häufig eingesetzt. Abgesehen von den Figuren empfand ich die Handlung aber weniger stark, teilweise wirkte es schon etwas vorhersehbar. Das liegt eventuell daran, dass man mittlerweile schon dutzende Epigonen davon gesehen hat, aber mich konnte der Krimi-Teil nicht immer fesseln. Nichtsdestotrotz ist der Film aber immer noch spannend inszeniert, hat gute Kameraarbeit, ein paar richtig gute Dialoge (Stichwort: Cuckoos Clock) und tolle schauspielerische Leistungen. Nur leider ist für mich die moralische Komponente deutlich interessanter als die Detektivarbeit gewesen. Deshalb nur...

(7/10)