Das zeigt doch aber, dass Konkurrenz eben schädlich ist. Für die ganze Industrie. War for the Planet of the Apes, Spidey und auch Despicable Me 3 schaden sich massiv gegenseitig. Genauso wie jetzt Valerian und Dunkirk zusätzlich. Ein Drop in Woche 2 für Spidey und Apes von 65% haut richtig rein und gab es so noch nicht für einen Marvelfilm. Dann Atomic Blonde und Emoji Movie. Außer Atomic Blonde sind das 5 Filme die alle ne halbe Milliarde bis 800 Mio. einspielen müssen und qualitativ vor allem sollten und das geht eben nicht wenn die alle gleichzeitig laufen. Zu hohe Budgets tun sich gegenseitig weh. Das kann nur noch China ausgleichen, dort kommen die alle erst noch raus.

Bin ich voll bei dir...wobei ich einen Emoji Film nicht als Konkurrenz für Spidey, Apes, Dunkirk sehe ;). Diesen Film kann ich nicht ernst nehmen ;).

Bin mal gespannt, wie es mit SW wird, wenn die in den Mai zurück kehren...vor allem mit den Avengers im Schlepptau.

Ich auch nicht, aber der nimmt schnell mal 15% der Säle weg und schneidet so den anderen ins Budget. Star Wars im Mai wird schwächer laufen, da man nicht wie im Dezember den komplett leeren Januar hinter sich hat. Schon von der Zahl der exklusiven Säle her.

Konkurrenz ist doch eines der wichtigsten Prinzipien der Marktwirtschaft: Ohne Konkurrenz kein Innovationsdruck, keine Notwendigkeit die Qualität zu verbessern, etc. Für den Kunden ist Konkurrenz super - auch in diesem Fall: Besser die Auswahl zwischen mehreren, sehenswerten Filmen haben, als zwei Gurken und sich für das geringere Übel entscheiden.

Zumal ich beispielsweise die Zielgruppen von Despicable Me 3 und einem War of the Planet of the Apes als doch extrem unterschiedlich einschätze. Ich sehe da aus Zuschauersicht ganz sicher allgemein null Gründe sich zu beklagen, weil mehrere Filme im Kino laufen, die womöglich sehenswert sind ;-).

Dass die Studios dadurch eventuell unter mehr Qualitätsdruck kommen, kann für die Zuschauer nur super sein.

Mich würde wirklich mal generell interessieren, ab wann man bei Filmen von einem finanziellen Erfolg sprechen kann. Kann man das pauschal sagen?
Bei Spiderman Homecoming betrugen die Produktionskosten 175 Mio Dollar. Obwohl bereits mehr als das dreifache weltweit eingespielt wurde, ist man nach wie vor skeptisch !?

Ich könnte falsch liegen, da ich das BoxOffice nicht so verfolge, aber mittlerweile ist die Millarade oder die 3/4 Milliarde bei solchen Produktionen ein "finanzieller Erfolg".

Bei den Produktionskosten sind ja auch noch nicht die Marketingkosten drin.
Und vom Einspiel bekommen die ja auch höchstens nur die Hälfte ab. Man sagt ca 50% bei Domestic, weltweit dann etwas weniger. Aus China zB sollen wohl nur ca 25% beim Studio landen.

Mit Werbung liegt er etwa bei 250 Mio, also muss man Pi mal Daumen 500 Mio für die schwarze Null schaffen. Alles andere ist Gewinn.
Jedoch sind die Produktionskosten immer auch Makulatur, denn nicht offiziell aber tatsächlich abziehen muss man alles, was sofort ohne Kinostart Geld bringt: Syndication Deals, Product Placement, Merchandise Lizenzen, Steuerrückerstattungen, steuerliche Filmförderung des Drehortes anhand des jeweiligen Staates / Bundesstaates.
Allein Audi zahlte wohl 40 Mio. für die Platzierung ihrer Autos und mehrere gedrehte Werbungen mit den Darstellern. Also sind sie bereits fein raus.

Und dann ist da noch die Frage was die Studios erwarten an Umsatz. Da reicht auch das Erreichen der Gewinnzone nicht. Hab mal elesen das bei Avengers 2 ein Umsatz von Avatar erwartet. Es wurde nicht erreicht und da waren einige sehr angepisst

....und dann heißt es wahrscheinlich: Wir haben 800 Mio. erwartet, aber nur 600 Mio. bekommen, also hat der Film 200 Mio. 'Miese' gemacht... ;)