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Mein Anamorphot im Heimkino Betrieb mit kleiner Erklärung

Gestartet: 15 Juni 2013 03:55 - 16 Antworten

#1
Geschrieben: 15 Juni 2013 03:55

Gast

Hallo an alle,

lange habe ich nicht mehr aktiv im Forum geschrieben. Zeitlich war es bei mir in letzter Zeit etwas knapp bemessen. Zudem musste mein Hobby erstmal ein wenig nach hinten gestellt werden.

Nun aber mein Erfahrungsbericht mit meinem neuen Anamorphoten in meinem Heimkino.
Ich habe versucht so gut ich kann die Thematik von Prismen und Scalern hier unterzubringen um nicht zu extrem in die Fachliche und komplizierte Ecke abzutrifften. Deshalb bitt nehmt ein wenig Rücksicht wenn es nicht zu Fachtechnisch ist. Es sollte für einen der noch nie etwas davon gehört hat eine kleine Einführung sein um was es im Prinzip geht. Ich schreibe hier auch nur meine Erfahrung nieder und bin offen für verbesserungen.

Zuerst mal sei gesagt das ich bei mir Zuhause einen JVC X3 Beamer habe der von Werk aus eine eine Lens Memory Funktion hat. Da ich eine 21:9 Leinwand besitze war es der einfachste weg die schwarzen Balken bei Cinemascope Filmen weg zu bekommen und zwar per Lens Memory auf zu Zoomen. Sicherlich der billigste weg das zu machen aber auch nicht gerade Praktisch wenn der Film nicht immer das Format beibehält wie z.B. bei The Dark Knight Rises wo der wechsel zwischen Cinemascope und Imaxx Format bei den Städte aufnahmen nervig ist. Dann steht das Bild schnell über der Leinwand und im besten Fall spiegelt es sich in der Decke und anderen Gegenständen. Zudem nutzt man bei einem Cinemascope Film nur etwa einen Bruchteil des Panels.
Einfach erklärt bei einem 16:9 Full Film ( z.B. Avatar ) wird das volle 16:9 Panel des Beamers genutzt. Das Panel zeigt dann 1920 Pixel in der Breite und 1080 Pixel in der Höhe.Wenn man einen Cinemascope Film schaut werden durch die schwarzen Balken im Beamer die Pixel oben und unten abgeschaltet oder nicht angesteuert. Dadurch reduziert sich von Anfang an die Lichtleistung als auch die genutzte Panel Auflösung.Der Film in Cinemascope Format hat dann auf der Leinwand eine Auflösung von 1920 mal 800 Pixel. Somit ist der Verlust allein durch die schwarzen Balken schon gegeben.

Wie kann man nun Abhilfe schaffen?

Es gab für mich mehrere Ansätze dem Problem her zu werden.
Zum einen gibt es sogenannte Scaler die verschiedenste Einstellungen erlauben. So zum Beispiel gibt es von der Firma Lumägen 3D Scaler die eine große Einstellung am Bild erlauben. Ab Werk kann man verschiedenste Presents auswählen wie das Eingespeiste Signal verarbeitet und in welchem Format weiter geleitet werden soll. In einigen US Foren als auch auf Youtube habe ich Videos über die Funktion und die Möglichkeiten gesehen wie man mit so einem Scaler das Problem mit den verschiedenen Formaten der Filme lösen kann.

Die Lösung ist an sich schon sehr gut. Egal wie das Format des Films vorliegt, kann es durch den Scaler laufen und entsprechend Angepasst werden.. Dabei gibt es verschiedene zoom als auch Streck Funktionen. Das Problem an der Sache bleibt aber immer noch bestehend. Da der Film nun passend auf die Leinwand gebracht wird leidet die Qualtiät darunter da das Bild zugeschnitten und gestreckt wird. Bei z.B. the Dark Knight würde man die unnötigen Imax Aufnahmen beschneiden und sie würden beim auf Zoomen nicht mehr über die 21:9 Leinwand gehen.Der Format Wechsel in einigen Filmen ist meiner Meinung nach der größte Müll den ich je gesehen habe. Und trotz dieser Lösung geht wieder Qualität verloren sowie Auflösung.
Da es rein Rechnerisch nicht in voller Qualität auf die Leinwand kommt ist also immer Verlust mit von der Partie. Da es trotz aller Streck Funktion immer ein einfaches Problem bleibt. 16:9 Panel im Beamer und 21:9 Leinwand.


Wie erinnern uns zu Anfangs der Vergleich mit 1920 x 800 und 16:9 Full Format Filme mit 1920 x 1080 Pixel.

Also schneiden die Scaler das Bild so zurecht das es durch aufzoomen auf die 21:9 Leinwand passt.
Da diese Scaler eine gute Alternative zu Anamorphoten sind und Preislich nur einen Bruchteil ausmachen ist es eine gute und günstigere Alternative um Filme in voller Größe auf seine 21:9 Leinwand zu bekommen ohne mit schwarzen Balken in der Bildfläche leben zu müssen. Und den Format Wechsel zu unterbinden. Sie haben aber eher eine vorgeordnetere Funktion als das Bild anzupassen um es dann per Beamer zu Zoomen. Da es nicht jeder Beamer an Board hat das Bild zu Strecken oder umzustellen werden Scaler dem Beamer vorgeschaltet um dies zu machen.

Jetzt kommen wir aber zum Hauptthema den Anamorphoten.

Es gibt verschiedene Anbieter von Anamorphoten. Zu nennen wären Schneider Kreuznach, Phanamorph und Prismasonic um einige zu nennen. Letztere habe ich näher in meine Auswahl genommen.
Nun auch bei den Anamorphten gibt es verschiedene Typen. Von Linsen und auch Prisma Konstruktionen. Die teuersten Varianten sind Linsen wie die von Schneider Kreuznach. Da diese in einem Preisbereich um die 9000 Euro und mehr liegen. Die Herstellung der Linse ist extrem aufwendig und deshalb und wegen der geringen Menge in der Herstellung extrem teuer.Eine einfachere Lösung und auch kosten günstiger ist die Verwendung von Prismen.
Dabei werden zwei geschliffene Glas Prismen in einem Gehäuse untergebracht. Durch Verstellung der Glas Körper zueinander wird die gewünschte Streck Funktion ermöglicht.
Doch halt einen Hacken hat die Sache dann noch.Die Anamorphoten haben zusätzlich noch das Problem des Throw ( Wurf Faktors) also der Entfernung des Lichtweges von der Optik zur Leinwand.

Das heisst folgendes:
Da wir ja einen Anamorphoten vor die Optik des Beamers stellen verändern wir dadurch das Bild. Es ist schwierig zu beschreiben am einfachsten ist es der Effekt zu beschreiben wie wenn man durch ein Vergrößerungsglas schaut und es langsam anhebt. Man Vergrößert oder verkleinert das den Zoom, genau dasselbe passiert mit dem Bild was durch diese Optik gestrahlt wird.
Über den Faktor der bei jedem Hersteller angegeben wird kann man anhand eines Kalkulators auf der Hersteller Website ausrechnen welche Optik man mit welchem Faktor kaufen muss damit diese Vergrößerung kompensiert wird. Meine Optik hat einen Faktor von 1- 1.35 einen höheren Faktor wählt man dann aus sofern man immer näher Richtung Leinwand geht.

Wie funktioniert nun das ganze bei einem Cinemascope Film in der Praxis?

Wir wissen ja das es bei diesen Filmen immer diese Schwarzen Balken gibt.
Wenn man einen Beamer hat der das Bild vertikal Strecken kann wird das Bild zur Mitte hin zusammen gestaucht. Sollte das der Beamer nicht können muss man einen Scaler nutzen der dann diese Stauchung macht.
Das ist der eigentliche Einsatz Zweck eines solchen Scalers.Wir nutzen nun das volle 16:9 Panel unseres Beamers, das Format passt aber nicht mehr da nun alle lange gesichter machen ( sprichwörtlich) das Format ist nun gestreckt auf die volle Leinwand höhe.
Schiebt man nun den Anamorphoten vor die Linse des Beamers streckt dieser das Bild wieder nach rechts und links auseinander. Dabei bleibt die Höhe aber konstant gleich.
Das Ergebnis ist ein Cinemascope Film in voller Größe auf der 21:9 Leinwand und die Nutzung der vollen Panel Auflösung des Beamers.
Zusätzlich schneidet der JVC X35 Beamer bei einem 16:9 Full Format film wie Avatar oben und unten etwas vom Film ab.
Was mich aber nicht weiter stört da der gewinn an Bildfläche und Helligkeit dem fehlenden Waldboden und Baumkronen entschädigt.

Eine Optik vor der Linse OK, aber was gibt es außer der Entfernung noch für Probleme?

Kissen Effekt :
Nun da es durch den Anamorphoten zu einer Streckung kommt. Wird dadurch ein Kissen Effekt erzielt. Deshalb sagt man auch das bei dem Einsatz solcher Optiken eine Curved screen Leinwand Sinn macht. Da diese durch die Wölbung den Verzug kompensiert. Da es diese Leinwände aber nur als Rahmen Leinwände gibt und ich eine Motorische von der Decke habe muss ich etwas über den Rand gehen damit es nicht zu stark sichtbar ist. Zum glück ist es in meiner Konstellation sehr gering.

Chromatische Fehler :
Durch das strahlen von Licht durch ein Glas kann es an den Rändern zu chromatischen Fehlern kommen. Einfaches Beispiel aus der Schule man nimmt ein Glas Dreieck und lässt die Sonne darauf scheinen und genießt ein schönes Farben spiel. Durch das Glas wird das Licht gebrochen und in seine Farben aufgeteilt. So entstehen auch übrigens Regenbögen nach einem Schauer mit anschließendem Sonnenschein durch die Brechung der Sonnenstrahlen.

Anschaffungskosten :

Diese sind je nach Anforderung Enorm allein die Optiken sind extrem Teuer.
Hinzu komme noch Spielereien wie Motorische Schlitten die je nach Anbieter auch bei über 1900Euro liegen.


Wie habe ich es jetzt gelöst :

Da ich einen JVC X35 habe der verschiedene Anamorphot Presets ab Werk hat. Ist es relativ bequem für mich mit der Optik zu arbeiten. Ich stelle den Anamorphoten auf Wide ( das ist der Streck Modus) und sage meinem Beamer Anamorphot Typ A. Dadurch drück er das Bild in der Mitte zusammen und der Anamorphot streckt es dann bei voller Panel nutzung meines Beamers auf meine Leinwand.
Da der Beamer zusätzlich noch Anamorphot Typ B hat streckt der Beamer das Bild so zurecht das er trotz das mein Anamorphot im Lichtweg bleibt ein vollwertiges 16:9 Bild auf der Leinwand ankommt, so als ob sich keine Optik zwischen meinem Beamer und Leinwand befinden würde.Im großen bin ich absolut zufrieden mit der Lösung. Imaxx Formate lässt mein Beamer nicht durch bei Verwendung der Modi und ich muss keinen teuren Scaler zwischen schalten.
Das beste ist es funktioniert auch bei 3D Inhalten und 3D Scaler sind rar und extrem teuer. Und endlich kann ich Avatar, Star Wars und Co. In voller Pracht und Lichtleistung auf meiner 21:9 Leinwand genießen. Der Effekt ist Fantastisch die Auflösung genial und alles in allem hat sich jeder Cent gelohnt.

Ich hoffe die Exkursion war nicht zu lang und ich konnte auch dem Anfänger einen kleinen Einblick verschaffen.

Anbei noch die Bilder vom Anamorphoten dem Prismasonic P100 M und dem Ergebnis :

Anhang
Anhang
Anhang
Anhang
Anhang

#2
Geschrieben: 15 Juni 2013 11:52

Mansinthe

Avatar Mansinthe

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einen interessanten artikel hast du hier zusammen gestellt. danke dafür.

habe ich das jetzt richtig verstanden...bei einem 1080p film der auf 16:9 vollbild zeigt wie avatar geht auf einer 21:9 leinwand eben information verloren (ist ja klar rechts und links) dazu nutzt du jetzt die stauch funktion des beamers der dann etwas bild abschneidet und stauchen selbst wird dann durch dieses prisma (oder nen scaler) ausgeglichen. es fehlt aber immernoch etwas vom bild.

bei einer 16:9 leinwand habe ich natürlich bei 16:9 filmen keinen verlust und die 1080p des panels werden auch voll genutzt. bei einem 21:9 film habe ich hier natürlich keine 1080p mehr sondern nur noch etwas um die 800p.. bei andern formaten natürlich auch mal etwas mehr.

das wäre nun natürlich ein argument für eine 21:9 leinwand.

aber ist nicht weiterhin der vorteil einer 16:9 leinwand größer`?

bei der menge an filmen die in 16:9 released werden, zusätzlich noch animationsfilme, TV serien. filme mit wechseltem bildformat , imax filme die auf 16:9 gebracht werden

bei deiner lösung verlierst du da ja jedesmal bild das abgeschnitten wird. wie siehts denn da bei klassikern aus? ich gucke gerne filme die noch in 1:33 vorliegen.. also 4:3 oder ist es 5:4? breite balken links und rechts.

was passiert bei deiner lösung bei filmen mit untertiteln in den schwarzen balken?
ohne player der diese verschieben kann sieht man die ja garnicht?
ein player mit der sie verschieben kann hätte dann nen effekt das die gestreckt werden oder sehen die dann normal aus durch deine lösung?

bei filmen mit fest codierten untertiteln wäre man aber in fall 1 (in den schwarzen balken) angeschissen oder?
beim 2ten fall wenn die untertitel im bild sind würden diese dann irgendwie verzogen werden durch den "stauchen" effekt des beamers?

ich glaube mein sony kann das ganze auch, der hat auch ne fenster option wo man wide usw anwählen kann. muss ich mal durch testen.
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#3
Geschrieben: 15 Juni 2013 14:23

Gast

Also zum ersten Abschnitt. Nein auf einer 21:9 Leinwand gehen keine Informationen verloren bei einem 16:9 Full Film wenn man ihn normal darauf schaut. Dann hat man einfach links und rechts auf der Bildfläche kein Bild da 16:9 ja nicht so breit ist wie, wie 21:9

Bei Avatar z.B. war es so das der Film in den Kinos in der beschnittenen Version gezeigt wurde. Auf der Bluray wurde dann die Full 16:9 Version gemacht. Was ich nach vielen Besuchen des Films im Kino eher als absolutes no go angesehen habe.

Es ist aber nicht immer einfach denn beim Strecken eines Filmes oder Aufzoomen wird immer der aktuelle Anteil im Bild auf die Leinwand Aufgezoomt. Bei einem 16:9 Full Film kann es passieren das es im schlimmsten Fall auch mal so ist das (im extremsten Beispiel) wichtige Informationen über dem Bild stehen würden und verloren sind durch das Stauchen. Das hat etwas mit einer Funktion zutun die ich jetzt hoffentlich nicht verwechsel und zwar mit Panscan. Dabei wird der Film vom Player so abgetastet das die Haupt Informationen immer Mittig auf der Leinwand sind.
Ich hoffe das ich das jetzt richtig zusammen fasse. Es regelt im Prinzip das der Hauptteil immer in der Mitte des Bildes ist. Sagen wir mal am Beispiel Avatar wird der Film gestaucht und gestreckt. Dabei gehen oben und unten Bild Informationen verloren die aber nicht relevant sind. Da es dort nur um wie schon erwähnt höhere Bäume und etwas mehr Waldboden geht. Auffallen tut es einem nicht wenn man ihn mit Optik auf einer 21:9 Leinwand sieht.
Sollte es aber dann so sein das es aufnahmen gibt in denen der Kopf eines Protagonisten so hoch im ursprünglichen 16:9 Format ist. Sagen wir bis zum obersten Rand dann würde bei der ganzen Arbeit ein Teil davon einfach nicht mehr im Bild und auf der Leinwand sein.

Mit dieser Funktion wird in den Kinos z.B. immer das Material abgetastet und angeglichen was die Höhe anbelangt damit die Haupt Informationen immer in der richtigen Ebene und Höhe liegen.


Das ist richtig bei einem Cinemascope Film ist von Anfang an weniger Leinwand Bild vorhanden da ja oben und unten schwarze Balken auf einer 16:9 Leinwand zu sehen sind. Somit ist auch nicht mehr die Auflösung von 1920 x 1080 vorhanden die das 16:9 Beamer Panel leistet.
Da es für den Beamer einfach ist schwarze permanente Balken durch abschalten der Pixel darzustellen wird somit auch die Auflösung in der höhe und auch die Lichtleistung weniger.
Es fällt zwar optisch nur durch die Balken auf aber im Prinzip ist es dann so das der Film dann nicht mehr die volle Leistung des Beamers nutzt.


Leider ist es so das immer mehr Filme in 2.40 :1 und 2.35 :1 auf den Markt kommen. Beispiel Aktuell ist Django in High Definition Wide Screen 2.40 : 1 oder Dredd 2.40:1 alles Cinemascope Formate. Und es werden immer mehr da der aha Effekt bei so einem Bild wie im Kino immer genialer ist als eine Höhere Darstellung. Breite ist ja vom Prinzip eines Kinos wichtiger als Höhe und damit ist das Scope verfahren so beliebt.


Da ich einen Oppo Bluray Player besitze kann ich die Untertitel so weit ins Bild schieben das sie nicht verschwunden sind. Somit habe ich die eher extrem selten vorkommende Situation der Untertitel in den schwarzen Balken unterbunden. Was auch zum Glück die wenigsten Hersteller Konsequent machen eben auch aufgrund der möglichkeit mit dem Beamer auch mal eine 21:9 Leinwand zu befeuern.
Sicherlich gibt es dann immer noch kleine Sachen wie oben erwähnt 2.35:1 und 2.40 :1 da ist dann links und rechs immer noch Nuancen vorhanden oder es fehlt etwas. Eine kleine Anpassung hilft da wunder im Beamer.

Da es nun auch Multi Format Leinwände gibt könnte man so etwas in Erwägung ziehen. Aber bei 3.5m breit und mehr werden die Preise unverschämt und extrem hoch. Wenn dann noch eine qualitativ hochwertige Leinwand zum Einsatz kommt keine China Knaller sind es locker flocking mal eben 4000 Euro und mehr. Und trotzdem nutzt man dann nicht mal den vollen Bild Umfang seines Beamer. Da dann immer noch die geringere Lichtleistung vorhanden ist und die abgeschalteten Pixel.

Ich habe auch anstatt über die Optik darüber nachgedacht. Aber das Mehr an Helligkeit und das mehr an Bild kommt einfach zu genial rüber. Ob ich bei den Imaxx Scenen jetzt ein Dache weniger sehe ist mir total egal da es außer in einem Imaxx Kino im normalen Kino auch nicht zu sehen war.

Bei den alten Formaten sagen wir wie bei Ben Hur ist es natürlich so das man dem Beamer sagen muss Lass das Signal unverändert durch da ich nicht weiß wie der Film durch die Optik aussieht. Man müsste das ausprobieren.


Für mich war eine 21:9 Leinwand immer einfacher in der Handhabung als eine 16:9
Hat man bei einem Scope Film oben und unten ohne Anamorphot damals schwarze Balken zoomt man auf und hat billig seine 21:9 im Kino Format gefüllt, Beispiel Star Wars.
Kommen nun diese glorreichen Imaxx scenen ist es dahin und das Bild ist oben und unten über der Leinwand was keine Sau braucht oder interessiert was ich da an mehr Bild info habe meiner Meinung nach.

Ok aber gehen wir mal von einer 16:9 Leinwand aus. Wie maskiere ich das am besten?
Ich muss auf der ganzen breite bei einer Motor Leinwand also oben und unten von links nach rechts maskieren. Na klasse das ist ja mal toll.
Hat mich immer angekotzt das irgendwie mit einer großen Konstruktion zu lösen.
Bei einer 21:9 Leinwand ist es da weitaus besser.

Nehmen wir an 21:9 Leinwand und 16:9 Full Film. Dann werden Links und rechts oben am Leinwandkasten einfach per Magnet zwei Tücher befestigt die Links und rechts die Leinwand maskieren indem sie einfach nach unten fallen und die nicht genutzte weiße Bildfläche abdecken und Fertig.
Versuch mal so etwas auf voller Breite bei einer so großen Leinwand zu machen. Viel Spaß mit der Schwerkraft. Da hängt es hier und da immer durch. Aber von oben nach unten fällt es gerade, perfekt also.

Du hast dann folgenden Vorteil maskieren von links und rechts hat man immer die Option auf zu zoomen oder zu maskieren.
#4
Geschrieben: 15 Juni 2013 15:24

Wiggi

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Hallo
Klasse geschrieben und ein Danke dafür..

Ich selber nutze die Prismasonic v200..

Aus ähnlichen und doch noch anderen Gründen..

Sobald ich ein wenig Zeit habe schreibe ich etwas dazu hier ,wenn ich darf..;)
#5
Geschrieben: 12 Juli 2013 23:39

javi

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VIELEN DANK FÜR DEINEN COOLEN UND SUPER INTERESSANTEN ARTIKEL :thumb:

Wie ich Dir ja schonmal gesagt habe, bist Du einer meiner großen "Heimkino-Vorbilder" und eine meiner wichtigsten Inspirationsquellen :pray:


Ich hatte immer den Eindruck, dass durch einen Anamorphoten, das Bild ein wenig dunkler war, als ohne. Also dass weniger Licht auf der Leinwand ankommt (laienhaft ausgedrückt!)...da es durch die zusätzlichen Glasscheiben "geschluckt" oder "abgelenkt" wird. Hat so ein Anamorphot nicht auch einen negativen Einfluss auf die Schärfe?
Es kann natürlich auch gut sein, dass ich mich irre - es war ja nur ein kurzer Test in einem Heimkino-Shop und ist schon eine ganze Weile her...und kommt sicher auch auf den Anamorphoten an?!?
Gruss,
Javi



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#6
Geschrieben: 13 Juli 2013 13:29

Kovu

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Kovu ist zu faul seine Filme zu aktualisieren

Super Artikel! :thumb: Von dem Thema habe ich bisher noch überhaupt nichts gehört aber du hast das alles sehr verständlich rüber gebracht, danke! :D

Von Bildformatwechsel in Filmen bin ich auch kein Fan. Ich finde das gehört gesetzlich verboten. :mad:
lg.: Christoph
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#7
Geschrieben: 16 Juli 2013 00:30

Gast

Ohje also erstmal ein herzliches Dankeschön für die netten Worte. Das ging runter wie Öl und es freut mich riesig wenn ich jemandem damit Einblicke und Inspiration verschaffen kann. Natürlich ist jeder herzlich eingeladen um sich das ganze mal live vorführen zu lassen wenn er mag.

In diesem Sinne nochmals vielen Dank freue mich riesig.
#8
Geschrieben: 16 Juli 2013 17:20

Evil Dead

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Super Beschreibung! Ich spiele selber schon seit längerem mit dem Gedanken,auch meinem x30 solch ein Schmuckstück zu spendieren .Mich würde interessieren ob es im 3d Modus sichtbare bildeinbussen gibt,wie zum Beispiel merklich stärker ausfallendes ghosting . Das ist ja bei jvc eh schon sone Sache und hab ein bisschen Bedenken ,das dass mit einer zusätzlichen Optik im lichtweg noch stärker ausgeprägt sein wird! Klar....wäre jetzt bestimmt nicht gut,deinen justierten anamorphoten wieder aus der Optik zu nehmen,aber son Vergleich würde mich schon interessieren! Also der bei nahezu gleichen Bedingungen. Warmlaufzeit,film....usw .

Gruss,Stephan
#9
Geschrieben: 16 Juli 2013 17:40

Mansinthe

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Zitat von Kovu
Von Bildformatwechsel in Filmen bin ich auch kein Fan. Ich finde das gehört gesetzlich verboten. :mad:

fand ich bei den batman filmen dafür super. und bei life of pi ebenso.
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Geschrieben: 16 Juli 2013 17:44

Patrick_Star

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@ TE

Danke für den informativen Bericht zu diesem doch sehr speziellen Thema. :)

Zitat:
fand ich bei den batman filmen dafür super. und bei life of pi ebenso.

Blöd ist es für jene, die ne maskierbare LW haben.


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