STUCK beruht auf der wahren Geschichte einer jungen Frau, die auf ihrem Heimweg, vermutlich unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol, einen Obdachlosen mit ihrem Wagen anfährt und dieser in ihrer Windschutzscheibe stecken bleibt(daher auch der Titel). Anstatt den Schwerverletzten in ein Krankenhaus zu bringen, fährt sie nach Hause, stellt den Wagen in der Garage ab und lässt den Mann verbluten.
STUCK geht aber weiter und fügt dieser an sich schon unglaublichen Geschichte noch einiges hinzu und wird dadurch skurril, unglaubwürdig und letztendlich versöhnlich. Mehr möchte ich noch nicht verraten, da jedes Mehrwissen, die Freude an diesem Film verderben würde. Wem könnte dieser Film gefallen? Natürlich den Fans von Stuart Gordon und all jenen, die auf skurrile Geschichten stehen. Der Film ist kein Horrorfilm und er ist auch nicht sonderlich spannend inszeniert. Er lebt durch die Gefühle die man den Protagonisten entgegenbringt und dabei erfährt man eine wahre Achterbahnfahrt!
Zur Blu-ray: Oje, wäre dies eine DVD könnte man von sehr gutem Bild sprechen, doch eine BD muss mehr bieten. Die Schärfe ist gerade mal auf DVD-Niveau, in manchen Szenen vielleicht mal einen Hauch darüber, die Farben sind dezent(das mag gewollt sein) und der Kontrast ist schwach. Vielleicht war aus dem Ausgangsmaterial nicht mehr herauszuholen, aber für eine BD-VÖ doch eine ziemliche Enttäuschung. Wenn der Preisunterschied zur DVD nur minimal ist, empfehle ich den Griff zu Blu-ray, aber erwartet kein Hi-Def Erlebnis. Als Bonus gibts ein Making of zum Film und den Effekten sowie einen Beitrag zu Adaption der True-Story!
Für all jene, die unbedingt mehr über den Inhalt wissen wollen, folgt nun eine kurze Inhaltsangabe, allerdings mit dem Hinweis, dass es ein Fehler wäre sie zu lesen, verderbt euch nicht den Spaß!
Wunderbar ist es mitanzusehen, wie Stuart Gordon hier mit den Gefühlen der Zuschauer spielt. Brandi zeichnet er in den ersten Minuten als aufopferungsvolle Altenpflegerin, die sich für keine Drecksarbeit zu Schade ist und liebevoll mit den alten Menschen umgeht, eine echte Sympathieträgerin! Doch nur bis zu dem verhängnisvollen Unfall, denn ihr Verhalten danach führt dazu, dass man ihr am liebsten ihre Blödheit aus dem Leib prügeln möchte. Mit Thomas Bardo leidet man von Anfang an mit und freut sich wenn er dann seine letzten Kräfte mobilisiert und seinen Widersachern das gibt, was sie verdienen.
bewertet am 15.01.10 um 10:14