Filmbewertungen von espoo

Einer der besten Animationsfilme bisher. Sehr detailverliebter Film mit einer tollen Story, viel Herz und jede Menge Lacher. Vorallem der Drache Toothless sticht dabei herrlich hervor, allgemein klasse Charakterdesign. Ebenfalls positiv zu erwähnen ist die Bildqualität. Die ist hier wirklich Referenzverdächtig und wohl nurnoch schwer zu toppen. Nicht wirklich gelungen ist die deutsche Synchro, wer die Wahl hat also auf englisch anschauen. Alles in Allem ist "How To Train Your Dragon" für mich eine grosse Überraschung und einer der besten Filme 2010. 

Frischer Mix aus Horror und Scifi. Die etwas andere Story weis zu gefallen und gerade deswegen hebt sich Daybreakers auch vom 0815 Vampirfilm ab. Leider wird aber vorallem im Mitteilteil des Films viel Potential verschenkt und die Figuren bleiben trotz des tollen Casts (und nicht nur wegen des Make-Ups) relativ blass und irgendwie belanglos. Auch technisch sind teilweise überraschend schlechte CGI Effekte zu sehen. Nichtsdestotrotz bleibt Daybreakers ein unterhaltender Genremix, den man sich gut mal geben kann. 

Oliver Stone's Any Given Sunday überzeugt mit einer perfekten, kraftvollen und schonungsloser Optik. Die Geschichte um Geld, Macht und Erfolg im Profisport wurde sehr spannend und 1A inszeniert und das Ganze immer mit einem kritischen Auge betrachtet. Deshalb erhielt Oliver Stone auch keine offizielle NFL Lizenz. Al Pacino spielt eindrücklich den exzentrischen Coach eines geknicktem Footballteams und sogar Cameron Diaz weis in Ihrer Rolle ganz ordentlich zu überzeugen. Für Footballfans ist der Film sowieso eine Granate aber auch alle Anderen können einen Blick wagen. Bild und Ton gehen für das Alter der Films völlig in Ordnung. 

The Book of Eli ist ein optisch ungemein beeindruckender Film. Alleine die Anfangssequenz, mit der Asche anstelle von Blätter, dem verdorbenen Boden mit der abgemagerten Katze die nach Nahrung sucht und selbst zur Beute wird, ist absolut perfekt. Die Kämpfe sind blutig und dennoch sehr ästhetisch in Szene gesetzt worden. Washington und Oldmann wissen beide in ihrer Rolle zu überzeugen. DIe Geschichte handelt vorallem um den unbändigen Willen und Glauben von Eli, dass Buch von A nach B zu bringen. Der religiöse Hintergrund darf man hier nicht all zu Ernst sehen, the Book of Eli ist ganz klar kein missionarischer Film, wie er in diversen Reviews beschrieben wird. Äussert amüsant ist übrigens die Szene mit dem alten Pärchen, welches offensichtlich ein kannibalisches Problem hat. Der darauf folgende Shootout ist dann noch das Tüpfelchen auf dem i. Somit ein absoluter Kauftipp für diese aussergewöhnliche Scheibe. 

Uhh übel, ganz übel. Seelenlose Neuverfilmung ohne jeglichen Tiefgang und Spannung. Die eigentlich epische Story wird in 106 Minuten gequetscht, sodass nicht nur die Nebendarsteller, sondern sogar die Hauptfigur äussert blass und irgendwie total unbedeutend wirkt. Ausser der Effekthascherei und Gemma Arterton, hat Kampf der Titanen nichts aber auch gar nichts zu bieten. Sam Worthington scheint nach Avatar und Kampf der Titanen der neue Hollywood Messias zu sein. Schade hat man ihn bisher in noch keinem guten Film gesehen. Anyway, hier wäre deutlich mehr drinn gewesen. Den Film hat man schon vergessen, bevor er überhaupt vorbei ist.