Story:

Nach der enttäuschenden sechsten Staffel hat sich "24" endlich wieder gefangen und zeigt mit der siebten Staffel wieder eine gute (wenn auch leicht übertreibene) Storyline. Endlich haben die Autoren den schon lange überfälligen Schritt gewagt, das eingestaubte Grundkonzept zu verändern. Somit sehen wir das erste Mal Jack Bauer in Washington und als CTU Ersatz hält nun das FBI her. Meiner Meinung nach eine solide Staffel, die allerdings in einer sehr unbefriedigenden letzten Folge endet. Es wirkt so, als ob die Autoren keine Zeit mehr gehabt hätten um sich ein typisches "24" - Ending auszudenken. Sehr schade, man erinnert sich nur zu gerne an die fiesen Cliffhanger der früheren Staffeln. 4*

Ton:
Der DTS-HD Master Audio Track ist generell gut abgemischt, Dialoge sind meistens sehr gut verständlich. Was der Tonspur fehlt ist eine Ausgewogenheit bei Shoot-Outs & Explosionen. Einige Momente sind durch aggressive LFE grandios in Szene gesetzt, andere gehen wiederrum unter. Dennoch mehr als Solide: 4*

Bild:
Hier gibt es in den Reviews den größten Streitpunkt. Das Bild weist wie in den anderen FOX TV-Serien einen deutlich sichtbaren Körnungseffekt auf. Nachdem ich die erste Disc als DVD gesehen habe war ich zuerst etwas erschrocken, da ich in den ersten Momenten kaum Verbesserungen sichten konnte. Aber nach einigen Minuten, in denen man bei Close-Up's einen guten Detailgrad sehen konnte, war ich beruhigt. Dennoch ist das Bild weit davon entfernt ein optimales HD-Feeling zu vermitteln. Das digitale rauschen des Bildes (wie schon erwähnt) ist nicht von der Hand zu weisen, wirkt aber zusammen mit den kalten Farbton der Serie für eine gewisse Atmosphere. Solide 3*

Extras:
Neben den üblichen Commentaries & Deleted Scenes gibt es ein "Making of" der 19. Folge, sowie zwei weitere Videos über die Musik von "24" und die Probleme der Autoren mit der siebten Staffel (The Untold Story). Gerade das 16-minütige Video "The Untold Story" hat es mir angetan, da es zeigt in was für einem Dilemma die Autoren nach der misslungenden sechsten Staffel steckten. Auch wenn 16 Minuten nicht viel sind um ganze zwei Jahre Arbeit zusammenzufassen, bekommt man einen guten Einblick in die Welt der Autoren. 4*