Oblivion, so der Titel des Films, spielt angesiedelt im Jahre 2017, bzw. im Jahre 2077 und beleuchtet die Geschichte und die Geschehnisse rund um den Hauptprotagonisten Jack Harper.
Jack befindet sich, als einer der letzten Menschen, auf dem Planeten Erde und hat die Aufgabe, die dort befindlichen Drohnen zu schützen und in Stand zu halten, welche wichtig sind um die noch bestehenden Recourcen der Erde zu schützen.
Das die Story, im Verlauf der Geschichte, Wendungen nimmt und Jack vor die ein, oder andere Entscheidung stellt, brauche ich hier nicht weit auszuführen.
Die Geschichte welche, vom Regisseur Joseph Kosinski, in Szene gesetzt wurde, wird begleitet von fantastischen Aufnahmen und einem Score welcher wirklich berührt und definitiv unter die Haut geht.
Die Wahl der Darsteller bezeichne ich als gekonnt. Tom Cruise spielt den Marine Jack Harper. Und das sehr überzeugend. Die von ihm dargestellte Person wirkt authentisch und glaubwürdig. Und das muss sie auch, denn Oblivion unterscheidet sich stark von anderen Filmen des Genres. Hier wird die Action sparsam, jedoch an den richtigen Stellen eingebracht. Über lange Strecken verläuft der Film sehr ruhig, lässt dem Zuschauer Luft und Raum um das Geschehen auf sich wirken zu lassen.
In weiteren Rollen sieht man u.a. Morgan Freeman, welcher zwar nur kurze, dafür jedoch starke Auftritte hat. Umso mehr bekommen wir Jacks "Wegbegleiter", Julia (Olga Kurylenko) und Viktoria (Andrea Riseborough), zu sehen. Gerade Olga Kurylenko hat mich begeistert. Sie spielt ihre Rolle toll. Einfühlsam und echt.
Andrea Riseborough wirkt dagegen eher kühl und emotionsarm, was jedoch wohl so gewollt war.
Insgesamt gesehen bietet Oblivion einen tollen Cast, es macht Spaß ihren Weg zu begleiten.
Untermalt und ausgeschmückt wird der Film mit beeindruckenden Bildern, welche auf ganzer Länge überzeugen. Großartige Landschaften in kristallklarer HD Qualität. Beeindruckend! Gerade zu Beginn wird der Zuschauer mit wunderschönen Kamerafahrten verwöhnt. Hier wird einem wahrhaftig Endzeitstimmung vermittelt, das ganze so beeindruckend, das man beim Anblick der zerstörten Erde daran erinnert wird, wie schön unser Planet ist.
Das das Material hier nicht in 3D vorliegt, finde ich persönlich etwas schade. Viele Aufnahmen hätte ich gern in 3D bewundert. Das allerdings ist nur ein kleiner Wermutstropfen eines ansonsten, in technischer Hinsicht, ausgereiften Films.
Ausgereift, das trifft auch auf den Score und die Soundkulisse zu. Der Film zeigt hier absolute Referenz.
Der Score begleitet das Geschehen immer stimmig, nie zu aufdringlich, extrem gefühlvoll. Das selbige gilt für die erzeugte Soundkulisse. Selten hat ein Film so gekonnt mit den Surrounds gespielt, wie es hier der Fall ist. Die Geräusche werden sehr differenziert abgegeben und die Wellen die der Subwoofer erzeugt sind sehr druckvoll und genau passend. Hier ist man wirklich mitten im Geschehen. Nicht nur dabei, sondern mittendrin.
Bild und Ton in Perfektion? Diese Frage kann man nur mit einem dicken Ja beantworten. Dieser Film ist Referenz!
Mein Fazit:
Joseph Kosinski hat hier etwas geschaffen, was in vielen Bereichen eine Vorreiterrolle einnimmt. Das Gesamtpaket bestehend aus Story, Bild und Sound ist stimmig. Natürlich empfindet jeder Zuschauer anders, vieles kommt bekannt vor und einiges gab es auch schon mal. Wer jedoch das Gesamtpaket betrachtet und den Film einfach auf sich wirken lässt, der wird mit einem Film belohnt, welcher es versteht über 2h bestens zu unterhalten.
bewertet am 25.08.13 um 13:02