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Hallo liebe Gemeinde,
wie ich in meinem letzten (und gleichzeitig erstem) Blog geschrieben habe, war ich gestern im oscarprämierten Film "12 Years a Slave".
ACHTUNG!!! Die folgende Review kann unter Umständen Spoiler enthalten!!!
Ich bin mit gemischten Gefühlen ins Kino gegangen. Zum Einen war ich voller Erwartungen, vor allem was die Leistung von Lupita Nyong'o angeht, da sie ja schließlich den Oscar als beste Nebendarstellerin bekommen hat, ohne irgendwie vorher in den Medien aufgefallen zu sein. Andererseits hatte ich "Angst", dass der Film übertriebene Gewaltdarstellungen beinhaltet und nur versucht dem Zuschauer den Schrecken der Sklaverei vor Augen zu führen.
Jetzt kann ich sagen.... die Ängste waren völlig unbegründet! Gewalt ist logischerweise ein wichtiges Thema in diesem Film, wird aber ohne Blutorgien und ähnlichem dargestellt. Um dem Zuschauer die Brutlität näher zu bringen, wird eher mit Nahaufnahmen der Opfer gearbeitet. (Das Gesicht verzieht sich, das Stück Holz schnellt herunter, trifft den Rücken und beginnt zu Splittern. Ein gellender Schrei erfüllt den dunklen Raum)
Auf diese Weise arbeitet der Regisseur Steve McQueen (Nein, nicht DER Steve McQueen ) während des ganzen Spielfilms. Bereits nach wenigen Minuten stellt man fest, dass der Film das Thema Sklaverei nicht wertend darstellen will, sondern nur daran interessiert ist die Geschichte von Solomon Northup (den es wirklich gegeben hat und seine Erfahrungen in der literarischen Vorlage aufschrieb) zu erzählen (Es geht um Solomon und nicht um Sklaverei). Es gibt (wenn ich mich richtig erinnere) keine Szene, in der Solomon nicht anwesend ist. Natürlich wird die Kamera zwischendurch auf andere Charaktere gehalten, aber Solomon ist jedes Mal anwesend, wodurch versucht wird zu verdeutlichen, dass nichts "hinzugedichtet" wurde und alles auf die Erzählungen von Northup zurückgeht.
Der Cast kann an jeder Stelle überzeugen. Vor allem mit Benedict Cumberbatch habe ich sympathisiert, auch wenn er einen Sklavenhalter gespielt hat, der aber von Moral geprägt ist. Im Gegensatz dazu steht Michael Fassbender als Edwin Epps. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob er "nur" ein gewalttätiger Alkoholiker, oder doch ein Psychopath ist, der ein Verlangen nach der Sklavin Patsey (verkörpert durch Lupita Nyong'o) hat. Nyong'o macht ihre Aufgabe vor allem in dramaturgischen sehr wichtigen Szenen hervorragend und hat den Academy Award auf jeden Fall verdient. Chiwatel Ejiofor hatte als Solomon eine äußerst schwierige Rolle äußerst gut gespielt und man kaufte ihm jeden seiner Taten und Gefühle ab.
Man merkt schon, dass ich sehr glücklich darüber bin den Film gesehen zu haben. Ob ich ihn mir als Blu-Ray kaufen werde, das weiß ich noch nicht. Sehr wahrscheinlich schon, aber bestimmt nicht sofort nach erscheinen. Es ist ein Film, den man (meiner Meinung nach) nicht zu oft hintereinander sehen kann und sollte, da seine Genialität sonst nur verschleißt.
wie ich in meinem letzten (und gleichzeitig erstem) Blog geschrieben habe, war ich gestern im oscarprämierten Film "12 Years a Slave".
ACHTUNG!!! Die folgende Review kann unter Umständen Spoiler enthalten!!!
Ich bin mit gemischten Gefühlen ins Kino gegangen. Zum Einen war ich voller Erwartungen, vor allem was die Leistung von Lupita Nyong'o angeht, da sie ja schließlich den Oscar als beste Nebendarstellerin bekommen hat, ohne irgendwie vorher in den Medien aufgefallen zu sein. Andererseits hatte ich "Angst", dass der Film übertriebene Gewaltdarstellungen beinhaltet und nur versucht dem Zuschauer den Schrecken der Sklaverei vor Augen zu führen.
Jetzt kann ich sagen.... die Ängste waren völlig unbegründet! Gewalt ist logischerweise ein wichtiges Thema in diesem Film, wird aber ohne Blutorgien und ähnlichem dargestellt. Um dem Zuschauer die Brutlität näher zu bringen, wird eher mit Nahaufnahmen der Opfer gearbeitet. (Das Gesicht verzieht sich, das Stück Holz schnellt herunter, trifft den Rücken und beginnt zu Splittern. Ein gellender Schrei erfüllt den dunklen Raum)
Auf diese Weise arbeitet der Regisseur Steve McQueen (Nein, nicht DER Steve McQueen ) während des ganzen Spielfilms. Bereits nach wenigen Minuten stellt man fest, dass der Film das Thema Sklaverei nicht wertend darstellen will, sondern nur daran interessiert ist die Geschichte von Solomon Northup (den es wirklich gegeben hat und seine Erfahrungen in der literarischen Vorlage aufschrieb) zu erzählen (Es geht um Solomon und nicht um Sklaverei). Es gibt (wenn ich mich richtig erinnere) keine Szene, in der Solomon nicht anwesend ist. Natürlich wird die Kamera zwischendurch auf andere Charaktere gehalten, aber Solomon ist jedes Mal anwesend, wodurch versucht wird zu verdeutlichen, dass nichts "hinzugedichtet" wurde und alles auf die Erzählungen von Northup zurückgeht.
Der Cast kann an jeder Stelle überzeugen. Vor allem mit Benedict Cumberbatch habe ich sympathisiert, auch wenn er einen Sklavenhalter gespielt hat, der aber von Moral geprägt ist. Im Gegensatz dazu steht Michael Fassbender als Edwin Epps. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob er "nur" ein gewalttätiger Alkoholiker, oder doch ein Psychopath ist, der ein Verlangen nach der Sklavin Patsey (verkörpert durch Lupita Nyong'o) hat. Nyong'o macht ihre Aufgabe vor allem in dramaturgischen sehr wichtigen Szenen hervorragend und hat den Academy Award auf jeden Fall verdient. Chiwatel Ejiofor hatte als Solomon eine äußerst schwierige Rolle äußerst gut gespielt und man kaufte ihm jeden seiner Taten und Gefühle ab.
Man merkt schon, dass ich sehr glücklich darüber bin den Film gesehen zu haben. Ob ich ihn mir als Blu-Ray kaufen werde, das weiß ich noch nicht. Sehr wahrscheinlich schon, aber bestimmt nicht sofort nach erscheinen. Es ist ein Film, den man (meiner Meinung nach) nicht zu oft hintereinander sehen kann und sollte, da seine Genialität sonst nur verschleißt.
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12 Years a Slave (oder warum …
von docharry2005
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