Blog von Mr. Spock

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Nachdem ich den Beitrag bereits im Installationsforum gepostet habe, stelle ich meinen kleinen Bericht auch gerne der Bloggergemeinde zur Verfügung, ich hoffe der ein oder andere User kann an den Erfahrungen partizipieren, oder hat einfach nur Spaß beim lesen .


Vorgeschichte, Anforderungen & Bestellung:

nachdem ich im Internet nach adäquaten Acryl & Plexiglas-Heimkinoschildern recherchiert hatte, dort aber in der von mir gewünschten Größe oft nur Systeme zum Aufhängen (Kette) angeboten werden, habe ich mich zu einem Standfußeigenbau mit LED-Beleuchtung entschlossen. Auf dem Pflichtenheft standen die Parameter – Format - effektive Ausleuchtung - günstige und variable Aufstellung – individuelle Größe und Layout. Die Arcylglasoberfläche, respektive die Motive und Schriftzüge werden mit professionellen CNC-Maschinen gefräst, der 3D Effekt und die Qualität hängt sehr stark von der Tiefe und Präzision der Selbigen ab. Ergo war klar, daß diese Arbeiten nur von einem 'Profi' erledigt werden können. Auf Empfehlung einen Anbieter kontaktiert und mit ihm mein Vorhaben besprochen.

Wie bereits oben erwähnt, war eine meiner Prämissen die individuelle Anfertigung eines von mir entworfenen Heimkinolayouts. Laut der Vertriebsfirma eigentlich kein Problem, leider gab es massive Lieferschwierigkeiten des Rohlingherstellers, so musste ich diesen Part nach diversen Telefonaten wieder von meiner ToDo-Liste streichen. Auch war nach Wochen, meine persönliche Nervendeadline überschritten, notgedrungen blieb mir nur die Möglichkeit, auf die vorgefertigten HK-Standartmotive der Vertreiberfirma zurückzugreifen. Also drei gefräste Acrylglasplatten der Größe 380x200x8mm ohne Elektronik und Aufhängung (Kette usw.) geordert. Wichtig ist die Stärke der Platten, 8 mm sollten es aus oben genannten Gründen (Tiefe der Fräsung - breite der LED-Streifen usw.) auf jeden Fall sein. Meine Wünschgröße wären hier 450x300x10mm gewesen.



Zutaten:

Nach Erhalt der Teile, ging es nach einigen Beleuchtungstests, an den im Grunde sehr simplen Standfußaufbau. Dieser besteht aus zwei unterschiedlich großen Alu-L-Winkeln, einem Alu-U-Profil, sechs 380 mm langen LED-Stripes von der 5m Rolle und drei ausgedienten 5V Trafos. Bei den Aluprofilen, handelt es sich um Stangenware aus dem Baumarkt, je nach Heimkinointerieur kann so Farbe und Material auf die persönlichen Vorlieben des Anwenders bzw. der Anwenderin abgestimmt werden.


Montage:

mit 0,5’er Kabeln, die LED-Streifen verlötet und alle Kontaktstellen mit Schrumpfschlauch und Heißluftpistole isoliert. Vor dem Löten, sollte man temporär die Trafos mit der LED-Beleuchtung verbinden. Hat man es einmal vergessen, ist es wie mit dem Butterbrot das vom Küchentisch fällt, es landet 100% auf der falschen Seite. Ist einem der Fauxpas der Verpolung doch unterlaufen (wie mir), muss man die dünnen Kabel wieder auslöten und das ist ohne dritte Hand ein echter Ätzerjob.

Weiter mit dem Standfußkonstrukt, dieses besteht aus 2 Aluwinkeln und einer Holzleiste die mittels doppelseitigem Klebeband verbunden werden. Die Aluschienen sind meist beschichtet, deshalb empfiehlt es sich, sie zuvor mit 120er Schleifpapier aufzurauen. Es klingt unglaublich und auch ich war überrascht, aber durch die glatte Acrylglasoberfläche hält diese ‚unprofessionelle’ Klebebandverbindung auch bei geringen Auflageflächen sehr gut. Wem Klebeband zu profan ist, kann die Verbindung natürlich auch mittels Pattex-Kraftkleber oder Silikon herstellen. Wichtig ist, das die Konstruktion so gewählt wird, das auf der Rückseite kein Licht austreten kann, es soll primär wie bei Glasregalen, durch das Acryl bzw. Plexiglas ‚fließen’ (siehe Foto).


Seitenansicht / Querschnitt


Aufstellung:

nach der Pflicht die Kür, im Regal ausrichten und final mit den wenn möglich unter Putz verlegten Kabeln verbinden. Durch die gleichmäßige LED-Beleuchtung Oben und Unten, ist eine optimale Ausleuchtung der gefrästen Logos jederzeit gewährleistet. Das war mir wichtig, denn so sieht man die Schriftzüge auch in einer beleuchtete Vitrine/Steelbookregal oder eben auch, wenn der Raum nicht komplett abgedunkelt wurde.







im Steelregal !


Resümee:

  auch unter Ermangelung von Individualität der HK-Standartschriftzüge, bin ich mit dem Ergebniss und einem Gesamtbudget von 50,-€ zufrieden. Für einen Layout-Eigenentwurf hätte ich allerdings gerne ein paar € mehr bezahlt.


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Kommentare

von gelöscht 
am Sehr schöner Beitrag …

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