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Suburgatory: Ich bin aus Plastik, also Platz da!
„You know what's gonna be painful? When my mother remarries your father and I'm your new sister and Dad likes me best. And then we send you away to an all-girls boarding school where you find true love, and on visiting day, I come up and steal your new girlfriend. The following spring we marry in a civil ceremony which you are forced to cater. And everyone hates your catering. And you get a bad review on Yelp, which pretty much sinks your organic lesbian catering venture.“
Man darf von „Suburgatory“ enttäuscht sein. Zumindest wenn man eine durchgehend scharfzüngige Satire erwartet. Emily Kapnek, die schon die grandiose Trickserie Gingers Welt inszenierte, setzt anfangs noch auf das wilde Ankreiden der Vorstädter. Die Hauptprotagonistin ist sympathisch und herrlich frech und scheint den merkwürdigen Wesen hinter der Gartenhecke auch überlegen zu sein. Doch bereits nach den ersten beiden Folgen hat „Suburgatory“ ein Problem, das gleich eine Frage aufwirft: Wer ist die Zielgruppe hierfür? Teenager werden sich herzlich langweilen. Dafür ist die Serie einfach zu erwachsen. Für Erwachsene ist „Suburgatory“ wiederum zu jugendlich. Es ist daher eine wahre Sache des Glücks. Man muss die Serie für sich selbst entdecken. Mag man sie nicht, dann mag man sie eben nicht. Ich bin dennoch nach wie vor begeistert. Und zwar vor allem wegen Dalia, Tessas strunzblödem Gegenpart mit platten Haaren und einem Wortschatz von drei Ausdrücken: biotch, skank und hoe. Sie ist Grund genug, die Serie unter die Lupe zu nehmen. Dalia muss mit ihren angeklatschten Wimpern nur versuchen zu blinzeln und ich krieg mich vor Lachen nicht mehr ein. Überhaupt sind die Konversationen zwischen Tessa und Dalia Goldstaub. Und warum sie in der ersten Staffel so wenig Screentime abbekommt, bleibt mir unverständlich. Denn die besten Gags entstehen nun mal dann, wenn das Manhattan-Girl auf das Plastickpüppchen trifft.
Ansonsten gefällt mir die Sitcom-Soap sehr. Jede der Episoden weiß zu unterhalten und die Folgen bauen auf einander auf, sodass mein Interesse stets wach bleibt. Die Witze werden eben etwas rar dosiert, das stört mich nicht. Denn „Suburgatory“ ist kurzweilig und frisch genug, um mir zu gefallen. Darüber hinaus ist die Serie mit guten Schauspielern sowie hervorragenden Newcomern (Jane Levy!) besetzt, sauber gefilmt und mit einem tollen Indie-Sound unterlegt.
Zum Einstimmen gibt's hier das grandiose Opening der Pilotfolge:
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Schauspielerisch kann man nichts sagen und auch die Grundidee ist nicht schlecht, aber irgendwie ist es immer das gleiche...