Reviews, Moments and More: "How to train your Dragon"
13. Januar 2012Moin allerseits ;)
Gehen wir einmal zurück ins Jahr 2010 und sprechen über einen der interessantesten Animationsfilme von DreamWorks seit jeher: "How to train your Dragon" (Drachenzähmen leicht gemacht).
Es handelt sich hierbei um die Antwort auf Pixar's "Toy Story 3". Schwer zu sagen wer dieses Duell gewinnen würde da die Filme zwei komplett verschiedene Genres zu bieten haben. Eins steht jedoch fest, DreamWorks hat verdammt gute Arbeit geleistet, und wird am 20. Juni 2014 sogar mit einem zweiten Teil nachlegen !
Die Vorlage für diesen Streifen stammt von Cressida Cowell. Sie schrieb diverse Bücher über Hiccup und seine Freunde. Inspirieren ließ sie sich dabei von Kindheitserinnerungen. Sie reiste jeden Sommer mit ihren Eltern in Schottland in den Bergen herum.
Story - "Hopeless, Freezing to Death and Misery"
"This is Berk. It's twelve days north of Hopeless and a few degrees south of Freezing to Death. It's located solidly on the Meridian of Misery." - Hiccup
Genau so sollte ein Animationsfilm anfangen ! Ein Satz der schon nach den ersten paar Wörtern zum Grinsen einlädt.
Die Story dreht sich um den jungen Wikinger Hiccup der alles andere als "wikingisch" angehaucht ist. Wie der Synchronsprecher Jay Baruchel (Fan Boys) selbst in einem Interview erzählt, nicht der muskelbepackte, üblich aussehende Wikinger, sondern eher spindeldürr und weich gekochte Linguine Arme besitzt. Genau das ist das Problem für seinen Vater Stoick (Gerard Butler), der ihm vorwirft er solle halt nicht so sein wie er ist.
Wie der Titel es schon verrät geht es natürlich auch um Drachen ! Diese sind nämlich eine Plage für das Wikingerdorf und müssen verjagt und ausgemerzt werden. Für jeden einen Klax, nur halt nicht für Hiccup. Was das ganze noch ein bisschen mehr erschwert ist, dass seine Freunde im gleichen Alter nichts anderes im Kopf haben als Drachen zu jagen. Drachen sind in diesem Dorf nämlich Hauptthema Nr.1 !
Da Hiccup nicht der stärkste ist, und nicht einmal vernünftig eine Axt oder einen Schild halten kann, hilft er sich selbst mit seinen Erfindungen die irgendwie des öfteren nach hinten losgehen. Genau durch solch einen ähnlichen Vorfall gelingt es ihm das Unmögliche möglich zu machen: Er fängt einen Drachen ! Nicht nur irgend einen Drachen sondern ausgerechnet den Drachen, über den die Wikinger am wenigsten wissen und am meisten fürchten. Und so nimmt die Geschichte ihren lauf...
"Gewitzt, echt und pfiffig !"
Im Großen und ganzen ist "How to train your Dragon" mit unter einer der besten Animationsfilme, den man sich zulegen kann. Die Story ist gewitzt, echt, und hat den gewissen Pfiff. Des weiteren handelt es sich nicht um eine übliche 0815 Story. Dies sind wir ja eigentlich schon von den meisten Animationen gewöhnt, aber dieser Streifen ist halt doch noch ein bisschen anders als alle Anderen. Sehr aufregend und speziell sind die Charaktere, insbesondere Toothless, Hiccups Drache. Die Charaktere sind witzig, peppig und haben immer einen guten Spruch auf Lager, der dem Film auch einen gewissen Charme verleiht. Auch die Art und Weise wie sie reden ist grandios. Die britischen/schottischen/kanadischen Akzente sin Gold wert und lassen einen des öfteren auflachen.
Das Thema Liebe taucht bei den harten Wikingern auch auf. Hiccup steht auf Astrid, eine Vollblut Wikingerin aus dem Dorf. Eigentlich bietet der Film so ziemlich alles was man sich wünscht.
Story: 30/35
Bildqualität - "3D Qualität vom Feinsten"
Hier wird einem definitiv etwas fürs Auge geboten ! DreamWorks zieht alle Register und kreiert solch detaillierte Animationen, dass einem fast die Augen herausfallen und man nicht genau weis, wo man zuerst hinschauen soll. Und genau hier wird es spannend: man bringt uns in die dritte Dimension ! Als ich den Film damals in 3D im Kino geschaut hab, war ich schon sehr überrascht, aber Zuhause auf dem eigenen Schirm ist er nochmals um Längen besser. Es wird einem 3D Qualität vom Feinsten geboten. Die Tiefe und die Genauigkeit des Bildes ist schier unglaublich. Beim ersten Ritt auf dem Drachen wird uns gezeigt was die Ingenieure wirklich drauf haben, einfach nur Atemberaubend.
Lediglich etwas kleines vermisst man schon. Es wird einem eine gute Tiefe geboten, aber die Pop-Outs, die einen meist einmal kurz blinzeln lassen, fehlen einfach. Man hätte sich doch ein paar solche Effekte gewünscht, da zumals die Qualität auf der anderen Seite vorhanden ist.
Für 3D Liebhaber meiner Meinung nach einer der Must Haves in der Sammlung !
Bildqualität: 22/25
Klang und Musik - "passendes Meisterwerk"
Für mich persönlich gibt es keinen guten Film ohne guten Klang und mitunter einem gelungenen Score. Ich schau mir normalerweise die Filme immer in Originalsprache an, darum kann ich nur die englische, und nicht die deutsche Spur bewerten.
Klangtechnisch sind wir hier auf sehr hohem Niveau. Die normale BluRay bietet eine Dolby TrueHD 5.1 Spur und die 3D BluRay (2D mit enthalten) sogar eine Dolby TrueHD 7.1 Spur (lediglich die 3D Fassung) ! Kann ich also nur jedem anraten der das Meiste heraus bekommen will.
Zum Soundtrack gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, außer dass John Powell wirklich ein passendes Meisterwerk geschrieben hat. Die Musik fügt sich nahtlos ins Geschehen ein und unterstreicht durch exotisch/keltisch angehauchte Instrumente (vor allem sehr viel verschiedene Perkussionsinstrumente, Blasinstrumente und Fiedeln/Geigen) und präzis eingesetzte Geigen die verschiedenen Emotionen des Films. Ein Track der besonders gut geraten ist "Forbidden Friendship". Ein sehr emotionaler Song der sich langsam aufbaut und gegen Schluss aus sich selbst herauswächst.
Wer Soundtracks mag, muss unbedingt mal in die Scheibe hinein hören.
Klang: 16/20
Musik: 16/20
Fazit - "attraktives und gelungenes Abenteuer"
Im Großen und Ganzen muss man sagen was ist, DreamWorks hat es geschafft ein attraktives und gelungenes Abenteuer zu schaffen. Man taucht gerne in die Welt der Wikinger und Drachen hinein, ohne sich Gedanken zu machen ob es real ist oder nicht. Man vergisst einfach was um sich herum passiert. Ein riesen Spaß für Groß und Klein, ein Familienfilm.
"This is Berk. It snows nine months out of the year, and hails the other three. Any food that grows here is tough and tasteless. The people that grow here are even more so. The only upsides, are the pets. While other places have ponies, or parrots... we have dragons." - Hiccup
Story: 30/35
Bildqualität: 22/25
Klang: 16/20
Musik: 16/20
Gesamt: 84/100
8.4 Sterne
Grüße,
Abe
Soundtracks, Emotions and More ! Review: 'Transformers: The Score' by Steve Jablonsky
1. September 2011Wer ein begeisterter Fan des sogenannten 'Septième Arts' ist, der kauft sich auch von Zeit zu Zeit die einen oder andere Scheibe zum Film.
So dürfte verschiedenen aufgefallen sein dass im Film "Transformers" eine sehr spezielle Atmosphäre herrscht, die schon fast an die Grenze des Epischen stößt und zu verschiedenen Momenten für Gänsehaut der feinsten Sorte sorgt. Freunde die diesen Film zu schätzen wissen, sind sich auch bestimmt bewusst dass der außergewöhnliche Score von Steve Jablonsky ('The Hostage', 'Michael Bay's Texas Chainsaw Massacre', 'The Island') einen sehr großen Teil dazu beiträgt.
Die CD prunkt mit 20 Tracks die auf fast eine Stunde Musikgenuss und Spannung vom Feinsten kommt.
Trackliste:
"Autobots" - 2:33
"Decepticons" - 3:51
"The All Spark" - 3:34
"Deciphering the Signal" - 3:08
"Frenzy" - 1:56
"Optimus" - 3:15
"Bumblebee" - 3:58
"Soccent Attack" - 2:07
"Sam at the Lake" - 1:59
"Scorponok" - 4:57
"Cybertron" - 2:45
"Arrival to Earth" - 5:26
"Witwicky" - 1:57
"Downtown Battle" - 1:32
"Sector 7" 2:05
"Bumblebee Captured" - 2:17
"You're a Soldier Now" - 3:27
"Sam on the Roof" - 2:02
"Optimus VS. Megatron" - 3:59
"No Sacrifice, No Victory" - 2:57
Gesamtlaufzeit: 59:57
Erscheinungsdatum: 9. Oktober 2007
Label: Warner Bros.
Wissenswertes - Er hätte es fast nicht auf den Markt geschafft, wenn da nicht...
... die Fangemeinde eine große Rolle gespielt hätte! Zu beginn dieses Film war nämlich kein Release für den Score geplant! Man ging davon aus dass dieser Score nicht verkauft werden würde. So versuchte man Anfangs die Fangemeinde mit einer Compilation zu stillen, die teilweise aus Songs bestand die im Film vorkommen (z.B "Linkin Park - What I've done") oder auch nicht.
Stolze 5.505 unzufriedene Fans veröffentlichten eine Petition, die verlangte dass man unbedingt einen Score auf den Markt bringe. Sie führte schlussendlich dazu, dass Sony Music und Warner Bros. kurzerhand ihre Marktstrategie änderten und 4 Monate nach Filmstart doch noch einen Score veröffentlichten. Zu welchem Preis ? Überzeugt euch selbst. Wo dieser überspitzte Preis herkommt kann man nicht genau feststellen, aber man könnte davon ausgehen dass der Markt nicht gerade von Exemplaren strotzt. In der tat ist sie kaum in Fachgeschäften zu finden, sondern fast nur online zu bestellen. Ich hoffe dies motiviert verschieden Fans sich für andere ähnliche Fälle einzusetzen ;) Zusammen erreichen wir (fast) alles!
The Score - "Fast perfekt !"
Es gibt noch vieles mehr über diesen sehr speziellen Score zu schreiben, jedoch rate ich euch, überzeugt euch selbst. Er ist fast Perfekt!
Die CD aus dem Tray, in den Player, Play gedrückt und los geht es. Ein Dröhnen und leichtes Hämmern füllt den Raum, gefolgt von eindrucksvollen Streichern und Bläsern. Das erste Thema beginnt und Voilà! es läuft einem eiskalt den Rücken hinunter. Das Intro ist der Perfekte Einstieg in den Score!
Alle Tracks haben Ihren eigenen Charme, was sie aber so außergewöhnlich macht, ist die spezielle Kombination zwischen den diversen Elementen wie Orchester, Chor und Elektronischen Geräuschen. Man hört immer etwas neues, interessantes heraus, das einen in die Welt dieses Werkes hinein verschlingt.
Die verschiedenen Themen mit ihren Variationen erzeugen eine immer höhere Spannung so dass man nicht im geringsten daran denkt dass man nur die Musik hört, man sieht sie! Man sieht und erinnert sich an die Bilder die an einem vorbei rauschten, die Action geladenen Szenen und die sehr guten Animationen. Man spürt wie die Musik in der selben Art und Weise komponiert wurde wie der Film gedreht wurde. Saturierte Bilder, sehr viel Licht, sehr viel Sonne und harte Schatten mit harten Kontrasten. Die selben Elemente findet man in der Musik unter sehr dynamischen Rhythmen, Klängen der anderen Art, und teilweise aggressivem Hämmern wieder.
Songs wie "Optimus" oder " Bumblebee" lassen einen den Moment genießen, man spürt ein leichtes Kribbeln im Bauch das nach 'Mehr!!' verlangt. Die jeweiligen Themen der beiden Stücke gleiten durch den Raum und geben einem das Gefühl das man nicht beschreiben kann, das aber ein gelungenes Werk ausmacht...das gewisse Etwas das hier nur durch 'the epic of epicness!' umschrieben werden kann.
Wer findet nicht dass Sam Witwicky ein sehr nervöser Charakter ist, der das Talent dazu hat sich in die unwillkürlichsten peinlichsten Situationen zu bringen. 'Sam at the Lake' ist ein gelungener Song der es fertig bringt die Atmosphäre zu lockern und einen zum Schmunzeln verleitet. Man erinnert sich nur zu gerne an diese Szene. ;)
Der spätere Song 'Witwicky" ist eine Variation dieses Songs der allerdings schon erahnen lässt das es gleich hoch her gehen wird. Die Action scheint vorhersehbar zu sein.
'Scorponok' hämmert auf der Stelle mit aggressiven Beats los, die die Spannung wieder auf den Höhepunkt schießt. Die zweite Hälfte dieser 4 Minuten und 57 Sekunden ist wohl am atemberaubendsten. Man hat den Drang die Lautstärke immer höher und höher zu drehen um nicht nur alles hören zu können, sondern das Dröhnen auch noch regelrecht spüren zu können!
Es ist nicht nur der einzige Titel der einen so in Ekstase versetzt. Es gibt noch zahlreiche andere.
'Arrival to Earth' ist einer der Songs der fast alle Elemente der bisherigen Themen wiederholt und einen wiederum in die Welt von Michael Bay tauchen lässt. Mit einer sehr dunklen etwas unterdrückenden Atmosphäre klingt er leise auf und wird auf anhieb von einem tiefen Bassschlag und einer hellen Stimme unterbrochen. Die Streicher klingen auf und man hört wieder dieses wundervolle Thema das sich wie ein roter Faden durch die Komposition zieht, und dem Zuhörer eine gewisse Energie zu spüren gibt. Spätestens wenn die Blechbläser ertönen läuft einem wie schon zuvor ein kleiner Schauder über den Rücken. An dieser stelle erinnert man sich an den Satz: "Bist du die Zahnfee?" und schmunzelt wieder. Der bisherige Rhythmus wird durch die Wiederholung des allerersten Themas unterbrochen, jedoch wirkt das ganze ein bisschen imposanter als zuvor.
"Downtown Battle" hämmert wieder vor sich hin und wird durch ein permanentes elektronisches 'Doooong' unterzeichnet. Man spürt dass die Action gleich ihren Höhepunkt erreichen wird!
"Bumblebee Captured" ist wohl der langsamste Track auf der ganzen Scheibe. Sobald die Streicher erklingen spürt man dass etwas passiert sein muss...
In den nächsten drei Kompositionen erreichen wir endlich den Höhepunkt der Action! Krönung ist "Optimus VS. Megatron". Langsam gleitet der Song wieder vor sich bis ZACK! da geht es los. Steve Jablonsky baut das ganze sehr gescheit auf. Er beginnt mit ein paar tiefen Männerchören die von Aggressiven Blechbläsern unterstrichen werden. Regelmäßiges Hämmern und Steigerung des Orchesters bis zum Releasepoint ... dann Nichts mehr und kurz drauf folgt die Überraschung des Songs, leider ein bisschen zu Kurz geraten, aber da Hämmert und Tönt die Anlage nur so vor sich hin bis zum geht nicht mehr.
Der perfekte Abschluss ist dann wohl wiederum das Thema was mittlerweile jedem bekannt sein dürfte. Durch die etwas lamgsamere Variation spürt man dass der gewisse Druck der sich aufgebaut hat, langsam aber sicher gelöst wird. Der letzte Teil vermittelt einem dann aber, dass das nächste Abenteuer nicht mehr weit sein kann.
Qualität - 'schwere Elemente und viel Dynamik'
Über die Qualität kann man an diesem Punkt streiten. Der Score ist sehr gut aufgenommen, jedoch sind sehr viele schwere Elemente und viel Dynamik verantwortlich für eventuell leichte Distorsionen. Ich würde sagen dass viele unserer Heimkino Anlagen keine Probleme damit haben dürften, jedoch muss ich aber sagen dass ich meine Membranen selten so arbeiten habe sehen ;) Probleme im Kopfhörerbereich kann ich mir sehr gut vorstellen. Diverse meiner Hörer hatten Probleme mit der Dynamik klar zu kommen.
Das ganze ist nicht so schlimm wie es sich wahrscheinlich anhört, jedoch ist man doch in gewissermaßen ein bisschen pedantisch in Sache 'Warum rasselt da schon wieder was?!' ;) Achtung: verwechselt dies nich mit einem exotischen Instrument was ihr zum Beispiel am Ende von "Optimus VS. Megatron" klar und deutlich hört. Dies ist nähmlich lediglich eine sogenannte Reistrommel die auf die Schwingungen der Musik reagiert.
An dieser Stelle rate ich von der iTunes Version ab (wenn ich das darf?). Ein direkter vergleich zeigt dass auf den Songs eine Equalizer Einstellung vorgenommen wurde, die verschiedene Songs klar über das Limit des Erträglichen der Anlage/Kopfhörer drückt. Resultat: zu viel Dynamik, zu viel Verzerrung und rasseln der Anlage/Kopfhörer.
Fazit - 'Energie, Abenteuer und Dynamik'
Alles in allem ist 'Transformers: The Score 'einer der gelungensten modernen Soundtracks den man sich zulegen kann. Er strotzt von Energie, Abenteuer und Dynamik. Kein anderes Werk in der selben Kategorie kann diesem hier meiner Meinung nach das Wasser reichen. Nicht einmal die Nachfolgenden Transformers Scores.
Von mir erhält der Score 9.5 Punkte von 10, was die höchste Note ist die ich jemals verliehen habe.
Abe Sapien
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