Reviews, Moments and More: "How to train your Dragon"
Moin allerseits ;)
Gehen wir einmal zurück ins Jahr 2010 und sprechen über einen der interessantesten Animationsfilme von DreamWorks seit jeher: "How to train your Dragon" (Drachenzähmen leicht gemacht).
Es handelt sich hierbei um die Antwort auf Pixar's "Toy Story 3". Schwer zu sagen wer dieses Duell gewinnen würde da die Filme zwei komplett verschiedene Genres zu bieten haben. Eins steht jedoch fest, DreamWorks hat verdammt gute Arbeit geleistet, und wird am 20. Juni 2014 sogar mit einem zweiten Teil nachlegen !
Die Vorlage für diesen Streifen stammt von Cressida Cowell. Sie schrieb diverse Bücher über Hiccup und seine Freunde. Inspirieren ließ sie sich dabei von Kindheitserinnerungen. Sie reiste jeden Sommer mit ihren Eltern in Schottland in den Bergen herum.
Story - "Hopeless, Freezing to Death and Misery"
"This is Berk. It's twelve days north of Hopeless and a few degrees south of Freezing to Death. It's located solidly on the Meridian of Misery." - Hiccup
Genau so sollte ein Animationsfilm anfangen ! Ein Satz der schon nach den ersten paar Wörtern zum Grinsen einlädt.
Die Story dreht sich um den jungen Wikinger Hiccup der alles andere als "wikingisch" angehaucht ist. Wie der Synchronsprecher Jay Baruchel (Fan Boys) selbst in einem Interview erzählt, nicht der muskelbepackte, üblich aussehende Wikinger, sondern eher spindeldürr und weich gekochte Linguine Arme besitzt. Genau das ist das Problem für seinen Vater Stoick (Gerard Butler), der ihm vorwirft er solle halt nicht so sein wie er ist.
Wie der Titel es schon verrät geht es natürlich auch um Drachen ! Diese sind nämlich eine Plage für das Wikingerdorf und müssen verjagt und ausgemerzt werden. Für jeden einen Klax, nur halt nicht für Hiccup. Was das ganze noch ein bisschen mehr erschwert ist, dass seine Freunde im gleichen Alter nichts anderes im Kopf haben als Drachen zu jagen. Drachen sind in diesem Dorf nämlich Hauptthema Nr.1 !
Da Hiccup nicht der stärkste ist, und nicht einmal vernünftig eine Axt oder einen Schild halten kann, hilft er sich selbst mit seinen Erfindungen die irgendwie des öfteren nach hinten losgehen. Genau durch solch einen ähnlichen Vorfall gelingt es ihm das Unmögliche möglich zu machen: Er fängt einen Drachen ! Nicht nur irgend einen Drachen sondern ausgerechnet den Drachen, über den die Wikinger am wenigsten wissen und am meisten fürchten. Und so nimmt die Geschichte ihren lauf...
"Gewitzt, echt und pfiffig !"
Im Großen und ganzen ist "How to train your Dragon" mit unter einer der besten Animationsfilme, den man sich zulegen kann. Die Story ist gewitzt, echt, und hat den gewissen Pfiff. Des weiteren handelt es sich nicht um eine übliche 0815 Story. Dies sind wir ja eigentlich schon von den meisten Animationen gewöhnt, aber dieser Streifen ist halt doch noch ein bisschen anders als alle Anderen. Sehr aufregend und speziell sind die Charaktere, insbesondere Toothless, Hiccups Drache. Die Charaktere sind witzig, peppig und haben immer einen guten Spruch auf Lager, der dem Film auch einen gewissen Charme verleiht. Auch die Art und Weise wie sie reden ist grandios. Die britischen/schottischen/kanadischen Akzente sin Gold wert und lassen einen des öfteren auflachen.
Das Thema Liebe taucht bei den harten Wikingern auch auf. Hiccup steht auf Astrid, eine Vollblut Wikingerin aus dem Dorf. Eigentlich bietet der Film so ziemlich alles was man sich wünscht.
Story: 30/35
Bildqualität - "3D Qualität vom Feinsten"
Hier wird einem definitiv etwas fürs Auge geboten ! DreamWorks zieht alle Register und kreiert solch detaillierte Animationen, dass einem fast die Augen herausfallen und man nicht genau weis, wo man zuerst hinschauen soll. Und genau hier wird es spannend: man bringt uns in die dritte Dimension ! Als ich den Film damals in 3D im Kino geschaut hab, war ich schon sehr überrascht, aber Zuhause auf dem eigenen Schirm ist er nochmals um Längen besser. Es wird einem 3D Qualität vom Feinsten geboten. Die Tiefe und die Genauigkeit des Bildes ist schier unglaublich. Beim ersten Ritt auf dem Drachen wird uns gezeigt was die Ingenieure wirklich drauf haben, einfach nur Atemberaubend.
Lediglich etwas kleines vermisst man schon. Es wird einem eine gute Tiefe geboten, aber die Pop-Outs, die einen meist einmal kurz blinzeln lassen, fehlen einfach. Man hätte sich doch ein paar solche Effekte gewünscht, da zumals die Qualität auf der anderen Seite vorhanden ist.
Für 3D Liebhaber meiner Meinung nach einer der Must Haves in der Sammlung !
Bildqualität: 22/25
Klang und Musik - "passendes Meisterwerk"
Für mich persönlich gibt es keinen guten Film ohne guten Klang und mitunter einem gelungenen Score. Ich schau mir normalerweise die Filme immer in Originalsprache an, darum kann ich nur die englische, und nicht die deutsche Spur bewerten.
Klangtechnisch sind wir hier auf sehr hohem Niveau. Die normale BluRay bietet eine Dolby TrueHD 5.1 Spur und die 3D BluRay (2D mit enthalten) sogar eine Dolby TrueHD 7.1 Spur (lediglich die 3D Fassung) ! Kann ich also nur jedem anraten der das Meiste heraus bekommen will.
Zum Soundtrack gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, außer dass John Powell wirklich ein passendes Meisterwerk geschrieben hat. Die Musik fügt sich nahtlos ins Geschehen ein und unterstreicht durch exotisch/keltisch angehauchte Instrumente (vor allem sehr viel verschiedene Perkussionsinstrumente, Blasinstrumente und Fiedeln/Geigen) und präzis eingesetzte Geigen die verschiedenen Emotionen des Films. Ein Track der besonders gut geraten ist "Forbidden Friendship". Ein sehr emotionaler Song der sich langsam aufbaut und gegen Schluss aus sich selbst herauswächst.
Wer Soundtracks mag, muss unbedingt mal in die Scheibe hinein hören.
Klang: 16/20
Musik: 16/20
Fazit - "attraktives und gelungenes Abenteuer"
Im Großen und Ganzen muss man sagen was ist, DreamWorks hat es geschafft ein attraktives und gelungenes Abenteuer zu schaffen. Man taucht gerne in die Welt der Wikinger und Drachen hinein, ohne sich Gedanken zu machen ob es real ist oder nicht. Man vergisst einfach was um sich herum passiert. Ein riesen Spaß für Groß und Klein, ein Familienfilm.
"This is Berk. It snows nine months out of the year, and hails the other three. Any food that grows here is tough and tasteless. The people that grow here are even more so. The only upsides, are the pets. While other places have ponies, or parrots... we have dragons." - Hiccup
Story: 30/35
Bildqualität: 22/25
Klang: 16/20
Musik: 16/20
Gesamt: 84/100
8.4 Sterne
Grüße,
Abe
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Kommentare
Danke für deinen großartigen Kommentar, es freut mich dass der Beitrag so gefällt :)
Natürlich gibt es die anspruchsvolleren Ebenen. Dazu muss man aber auch sagen dass man immer nur soviel aus einem Film herauszieht, wie man hinein interpretiert ;)
Ich mag es halt mit den Filmen "herum zu spielen" und im Nachhinein etwas kleines drüber zu schreiben ^^ Mir fehlt halt leider nur des öfteren die Zeit wegen dem Studium...ich hab mir aber vorgenommen jede Woche mindestens einen Blog-Eintrag zu schreiben ;)
Zur Bewertung: Es ist wirklich schwer etwas Subjektives in ein Punktesystem hinein zu quetschen. Jedoch habe ich versucht mein Punktesystem so mit dem Text zu verdeutlichen, dass man dies nachvollziehen kann :) Ich hoffe dies hat insofern geklappt, wenn nicht lasse ich es in Zukunft sein.
Ich werde mir verschiedene Sachen zu Herzen nehmen und die in meine nächsten Einträge integrieren :)
Danke nochmal ;)
So werden alleine Deine sehr präzise heraus garbeiteten Betrachtungen zum Wortwitz und der Verwendung der akzentreichen engl. Sprachversion einen Teil nicht berühren, schlicht und ergreifend weil das Hintergrundwissen und die Spracherfahrung fehlt und sie überwiegend nur die deutsche Sprachfassung interessiert. So stellt Dein Beitrag auch eine gute Anregung für uns dar, es doch einfach mal wieder bei ausgewählten Filmen "zu versuchen" um dadurch eine neue Facette eines vielleicht bekannten Films kennen zu lernen. Für mich sind einzig die Bewertungskennziffern (nicht speziell auf Deine Angaben bezogen) mit 7,4 oder 2345 aus 2611 recht albern, da der Versuch etwas höchst subjektives zu objektivieren letztlich immer zu "Glaubenskriegen" führt und damit etwas von einer "Farbskala für Blinde" hat.
Insgesamt ein super "Mega-Hammer-Spitze-Burner" Beitrag, der natürlich Lust auf mehr erzeugt, gratuliere!!!!!
hm...ich bekomm das mit den Bildern nicht ganz hin ^^ probiers mal beim nächsten Review :)
Abe
Danke fürs Kompliment ;)
Wollt ich eigentlich machen, ich weiß jedoch nicht genau wie...probieren wir mal :) Schau noch mal in einer halben Stunde herein ;)