Review: Skandinavisches Horrordrama „Haunted Child“ auf Blu-ray Disc getestet
Werbung – Durch Käufe bei unseren Partnern Amazon, JPC, Saturn, MediaMarkt, Zavvi, Media-Dealer.de uvm. erhalten wir Provisionen über Affiliate-Links. Sie unterstützen damit die Redaktion von bluray-disc.de. Preise und Verfügbarkeit ohne Gewähr.
Review: Skandinavisches Horrordrama „Haunted Child“ auf Blu-ray Disc getestet
Seit dem 17.06.2021 ist das skandinavische Horrordrama „Haunted Child“ („Hjemsøkt“; Norwegen 2017) auf Blu-ray Disc im standardisierten Keep Case im Handel erhältlich. Die blaue Scheibe ist von Nameless Media im Vertrieb von EuroVideo erhältlich und besitzt neben dem norwegischen Originalton natürlich auch eine deutsche Sprachfassung – beide Versionen wurden in dts-HD Master Audio 5.1 auf der Disc verewigt und das Bild ist in 1080p, AVC kodiert.
Unser Review-Team-Neuzugang Carsten Hein hat die Blu-ray Disc von Nameless Media angesehen und kommt in seiner Rezension zu folgendem Fazit:
Die Ambitionen, die hinter dem norwegischen Horrorfilm „Haunted Child“ stehen, sind mannigfaltig: So möchte man gern Vorbilder wie „The Others“ oder die Werke von Alfred Hitchcock beerben. Leider stolpert der ehemalige Dokumentarfilmer Carl Christian Raabe in seinem Spielfilmdebut jedoch über hinlänglich bekannte Horror - und Drama-Klischees, wobei die zugegeben elegante, aber kühle Inszenierung mit ihrer hervorragenden Kameraarbeit insgesamt zu tempo- und spannungslos dahindümpelt. Trotz einer soliden Leistung der talentierten Hauptdarstellerin vermag „Haunted Child“ letztendlich, aber nicht wirklich zu fesseln, zumal er seine Geschichte zu bruchstückhaft und verwirrend präsentiert. Von generischen „Jumpscares“ immer einmal wieder zwischen langen Sequenzen aufgeweckt, in denen eigentlich nicht viel passiert, wird der Zuschauer gegen Ende mit Auflösungsangeboten bombardiert und darf sich nach dem Seherlebnis die Geschichte in Eigenarbeit sukzessive zusammensetzen. Die Blu-ray-Veröffentlichung von Nameless fällt positiv durch ihre hervorragende Bildqualität auf, während der Ton aufgrund mangelnder Räumlichkeit eher im Mittelfeld rangiert. Bonusmaterial existiert quasi nicht – und so kann „Haunted Child“ eigentlich nur Norwegen-Freunden empfohlen werden oder solchen, die ein langsames Tempo und eine leicht verwirrende Geschichte nicht schreckt.
Inhalt: Cathrine (Synnøve Macody Lund) erhält die Nachricht vom Tod ihres Vaters, mit dem sie kaum Kontakt gepflegt hat. In der Absicht, sein altes Haus zu verkaufen, reist sie zurück in das Städtchen, in dem sie einst aufwuchs. Vorher erfährt Cathrine von ihrer ungewollten Schwangerschaft. Ihrem Freund Marcus (Ken Vedsegaard), der im Gegensatz zu ihr gern eine feste Beziehung eingehen möchte jedoch verschweigt sie ihren Zustand, da sie das Kind nicht bekommen will. Im Ort angekommen, inspiziert Cathrine das schon länger leerstehende Anwesen und stößt bald auf seltsame Dinge. Sie hat Visionen aus ihrer Kindheit, an die sie sich nach einem Autounfall nicht mehr erinnern kann, und im Ort wird von der düsteren Vergangenheit des Hauses gemunkelt. Zudem taucht noch ein mysteriöses kleines Mädchen namens Daisy (Ebba Steenstrup Såheim) auf, das Cathrines Nähe sucht... (ms)