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Regisseur Doug Liman über „Edge of Tomorrow“

 
8 Bewertung(en) mit ø 4,00 Punkte
09.10.2014
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Verschwörungstheorien haben den Sohn eines Juristen, der einst aktiv als Ankläger in der Iran-Contra-Affaire aktiv war, immer schon begeistert. Nach einigen Kurzfilmen und dem Abschluss an der Elite-Uni Brown wechselte Doug Liman schließlich an die USC School of Cinema & Television in Los Angeles. Der Weg zum Hollywood-Regisseur war von hier nur noch ein Kleiner. Filme wie „Swingers“ und der Agenten-Thriller „Die Bourne Identität“ mit Matt Damon und Franka Potente machten ihn zum Superstar in der Regisseur-Gilde. Es folgten „Mr. & Mrs. Smith“, „Fair Game“ und schließlich der Zukunfts-Thriller „Edge of Tomorrow“ mit Tom Cruise und Emily Blunt in den Hauptrollen. Der Film spielt während einer Invasion von Aliens. Cruise ist ein Vermittler fürs Militär, der plötzlich in die Schlacht geworfen wird, ohne allerdings irgendwelche Kriegserfahrung zu haben. „Edge of Tomorrow“ ist geballte Action mit vielen Überraschungen. Der Film ist ab sofort auf Blu-ray erhältlich. Bluray-disc.de hatte die Möglichkeit, mit Liman über seinen neuen Film zu sprechen. Mr. Liman, zunächst einmal vorweg, ist Tom Cruise wirklich so nett zu allen Kollegen auf dem Set, wie immer wieder kolportiert wird? Das stimmt zu hundert Prozent. Tom ist ein totaler Profi, aber ich habe selten einen Schauspieler erlebt, der so gebend ist mit seiner Zeit, mit seinen Ratschlägen und mit seiner Geduld. Der Mann ist einfach unfassbar. Er ist der erste, der morgens am Set erscheint. Und er ist der Letzte, der am Abend wieder geht. Das ist sehr beeindruckend. War Cruise einer der Gründe, warum sie diesen Film machen wollten? Tom Cruise sollte immer ein Grund sein für einen Regisseur, einen Film zu machen. Aber ich fand auch die Prämisse unheimlich spannend, einen Film zu drehen, in dem der Hauptdarsteller eine epische Schlacht immer wieder schlagen kann. Kreativ ist das ein toller Anreiz, weil du dieselbe Schlachtszene ständig aus neuen Winkeln zeigen kannst. Das habe ich noch nie zuvor so gemacht. Der Film strotzt geradezu vor Action. Alles Fake oder echte Action? Von wegen „Fake“ (lacht). Das sind schon echte Stunts. Und nicht ganz ungefährlich, wenn ich das gleich hinzufügen darf. Ich bin jemand, der die echten Effekte mag. Im Computer ist es sicherlich einfacher, aber ich habe immer noch das Gefühl, dass das Experten-Auge den Unterschied entdecken kann. Außerdem ist Cruise einer von diesen Schauspielern, die geradezu danach lechzen, so viele Stunts wie nur möglich selbst zu machen. Kurioserweise darf das Publikum in diesem Film auch sehr viel lachen. Hatten Sie keine Sorgen, dass dieser Action-Film zur Persiflage verkommt? Nein, hatte ich nicht. Ich wollte einen ehrlichen Kriegsfilm machen. Und genau das ist es meiner Meinung nach, ein echter Kriegsfilm. Gefühle sind ehrlich und spülen schnell an die Oberfläche in Kriegsfilmen. Ob es nun Trauer, Galgenhumor oder einfach nur Angst ist. Natürlich war auch Humor ein wichtiges Element. Viele Fans wissen vielleicht nicht, dass der Film ursprünglich einen anderen Namen hatte. „All You eed is Kill“ war der Titel. Sie haben den Film dann umgetauft, warum? Das war eine rein marketingtechnische Entscheidung. Ich wollte keinen Film mitten im Sommer herausbringen, der das Wort “Kill” beinhaltete. Wer geht schon an einem warmen Sommertag ins Kino, um sich einen Film mit dem Wort “Kill” im Titel anzuschauen? Ihre Filme feiern auch im Leben nach dem Kino oftmals sehr große Erfolge. Wie stehen Sie als Regisseur eigentlich zu dem Re-Release auf DVD und Blu-ray? Oh, ich bin ein großer Freund. Das hat verschiedene Gründe. Wir können den Fans Details präsentieren, die im Film so natürlich nicht erklärt werden können. Zum Beispiel? Wir haben die Szene am Strand aufgearbeitet und einen alternativen Cut der “Operation Downfall” mit eingebaut. Das ist Adrenalin pur – und macht einfach nur Spaß. Hört sich gut an. Mich haben auch diese futuristischen Waffen und die Uniformen näher interessiert… Auch dazu gibt es ein Feature für die Blu-ray. Wir haben am Set mit Cast und Crew zusammengesessen und über die technischen Einzelheiten der Waffen und des Body-Armors geredet und das aufgenommen. Da werden auch Fragen beantwortet, wie es sich anfühlt, in diesen sehr schweren Anzügen zu arbeiten, wir teilen die Geheimnisse der Stunt-Arbeit, und die Zuschauer erfahren, wie realistisch die Szenen in den Anzügen wirklich sind. Blu-ray gibt Ihnen also die Möglichkeit, über den Tellerrand der eigentlichen Regie-Arbeiten hinauszuschauen? Genauso sehe ich das auch. Blu-ray ist eigentlich ein Traum für einen Filmemacher. Du kannst praktisch jeden Aspekt deiner Arbeit am Set vertiefen. Mir gefällt daran auch, dass die vielen Menschen, die hinter den Kulissen arbeiten und nicht auf der Leinwand zu sehen sind, endlich die Anerkennung bekommen, die sie verdienen. Und ein paar Szenen, die beim Editing aus Zeitgründen auf dem Fußboden landen mussten, wird es sicherlich auch zu sehen gegen im Blu-ray-Paket, oder? Aber mit Sicherheit. Das ist nun wirklich der optimale Blick hinter die Kulissen. Wo wird dir so etwas heute schon geboten? Stellen Sie sich mal vor, Sie sitzen im Kino und am Ende des Films werden einige gelöschte Szenen abgespielt. Aber genau das können wir mit Blu-ray heute bewerkstelligen. Dieser Film hatte ein geschätztes Budget von rund 180 Millionen Dollar. Wird man als Regisseur eigentlich nervös, wenn man für soviel Geld verantwortlich ist? Ich versuche nicht daran zu denken (lacht). Für mich ist es wichtig, einen guten Film abzuliefern, damit meine Auftraggeber und die Fans glücklich sind. Den Erfolg an der Kinokasse oder später im Home Entertainment kann ich nur bedingt beeinflussen. Viele eingefleischte Liman-Fans wissen natürlich, dass Sie für den Kult-Klassiker „Swingers“ verantwortlich waren. Können Sie sich noch daran erinnern, wie groß das Budget für den Film war? Aber sicher. Uns standen damals 200.000 Dollar zur Verfügung. Es war echtes Glück, das diesen Film überhaupt zum Leben erweckt hatte. Es ist einer der Filme, die mich noch heute sehr stolz machen. (fs/ad)
09.10.2014 - Kategorie: Interviews

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Aufschlussreiches Interview mit Regisseur Doug Liman!
Django
09.10.2014 um 20:15
von Django
#4
Wieder ein interessantes Interview. Werde bei dem Film wohl zu einem der beiden Steelbooks greifen. Bin noch unsicher, ob sich das 3D hier lohnt.
Aufidius dark
09.10.2014 um 19:50
#3
Vielleicht gibt es das 3D Steelbook ja auch bei cede.de genauso preiswert abzugreifen wie jetzt gerade das 3D Steelbook von Guardians of Galaxy. mal abwarten
Abenteuer68
09.10.2014 um 19:38
#2
Einer der geilsten Filme in 2014. Ein absolutes Highlight.

Freue mich schon auf mein Steelbook.

Interview war klasse.
N1ghtM4r3
09.10.2014 um 18:45
#1
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8 Bewertung(en) mit ø 4,00 Punkte
24 Kommentare