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Jeff Goldblum ist ein Hollywood-Star, der sein Publikum in den letzten Jahrzehnten mit legendären Rollen begeistert hat. Ob nun in dem Klassiker "Die Fliege", "Independence Day" oder in "Jurassic Park", fast immer hat Goldblum mit seinen Auftritten auf der Kinoleinwand Zeichen gesetzt. Der mittlerweile 61-jährige Amerikaner, der übrigens auch ein brillianter Jazzmusiker ist, hat sich in den letzten Jahren etwas zurückgezogen.
In dem Film "Grand Budapest Hotel" allerdings wollte er unbedingt mitspielen, wie er Bluray-disc.de in Los Angeles verriet. Einer der Gründe dafür war die Chance, noch einmal mit einem seiner Lieblingsregisseure Wes Anderson zusammenzuarbeiten. Das kreative Duo hatte schon einmal bei dem Projekt "The Life Aquatic with Steve Zissou" kooperiert.
In dem in dieser Woche auf Blu-ray escheinenden Film "Grand Budapest Hotel" (Deutschland, USA 2014) spielt Goldblum einen Anwalt, der den Nachlass von Madame D (gespielt von Tilda Swinton) vertritt. Der mysteriöse Tod von Madame D startet diese spannende und vielschichtige Geschichte in einem legendären Hotel, das zwischen zwei Weltkriegen zum Ort für Intrige und Fortune avancierte. Für den Filmfreund ein lohnenswerter Ausflug in eine längst vergessene Welt. Mit Bluray-disc.de sprach Goldblum über dieses vielversprechende Kinoabenteuer und seine Reise nach Deutschland.
Mr. Goldblum, viele Kinofans in Deutschland erkennen Sie noch heute als “Die Fliege” und als einer der Stars in “Jurassic Park”. Stört Sie das, oder ehrt Sie das?
Warum soll mich das stören? Nein, Nein. Im Gegenteil: Ich bin vor allem den deutschen Fans unglaublich dankbar für diese Treue. Ich glaube, dass Deutschland echte Kinofans hat. Fans, die gute Filme schnell erkennen und ihnen lange treu bleiben.
Jetzt sind Sie noch einmal in die Welt von Wes Anderson eingetaucht mit dem Film “Grand Budapest Hotel”. Sie sind ein echter Fan von Anderson, oder täuscht der Eindruck?
Nein, der täuscht keineswegs. Ich mag die Art und Weise wie Wes Geschichten erzählt. Und deshalb war ich total froh, als es mit der Kooperation für diesen Film geklappt hat.
Sie haben in den letzten Jahren ein bisschen langsamer gemacht, sind nicht mehr so häufig vor der Kamera zu sehen. War das beabsichtigt?
Ein bisschen schon. Aber es ist nicht so, dass ich mich langweile. Ich komponiere, ich schreibe. Ich suche immer nach spannenden Projekten. Aber ich bin schon ein bisschen verwöhnt. Ich möchte nur noch Dinge machen, die mich wirklich interessieren. Das Leben ist einfach zu kurz, um seine wertvolle Zeit zu verschwenden.
Sie haben diesen Film in Görlitz gedreht. Was hat die Stadt für einen Eindruck auf Sie hinterlassen?
Absolut wunderbar! Die Stadt, die Anwohner, die gesamte Atmosphäre war atemberaubend. Für mich eine total neue Erfahrung. Ich möchte unbedingt noch einmal dorthin zurückkehren. Ich habe irgendwo gelesen, dass sie Görlitz nach unseren Dreharbeiten in “Görliwood” umgetauft haben. Am meisten vermisse ich die frischen Brötchen, die wir jeden Morgen vom Bäcker geholt haben.
Wie haben Sie sich auf diese Rolle vorbereitet?
Am wichtigsten war für mich, ein Gefühl für die Location und die Zeit, in der der Film spielt, zu bekommen. Die Kostüme waren von enormer Wichtigkeit. Denn in dem Moment, da du dir das Kostüm anziehst, fühlst du dich sofort in eine andere Zeit versetzt. Das hat sehr geholfen.
Wes Anderson soll Ihnen ein paar Stefan Zweig Novellen zur Vorbereitung geschickt haben, stimmt das?
Ja, das stimmt. Ich kannte Zweig aber ohnehin. Immerhin basiert der Film ja auf den Schriften von Zweig. Ich bin ein eifriger Leser. Damit allein war es aber nicht getan. Wes hatte mir auch ein paar Filme geschickt, die ich mir vorher anschauen sollte. "Mortal Storm", "Die Stille" von Ingmar Bergman, und noch ein paar andere Filme. Sie alle sollten uns zeigen, welchen Ton er treffen wollte mit unserem Film.
Die Kostüme in dem Film sind wirklich ziemlich spektakulär. Und auch der Humor ist wunderbar verspielt. Inspiriert einen Schauspieler eine solche Kombination ganz besonders?
Ja, das tut sie. Ich bin ein Mensch, der es noch heute liebt, sich verwandeln zu dürfen. In meinem Beruf ist das ein echtes Geschenk. Und eine tolle Herausforderung, der ich mich immer gerne stelle.
Was ist Ihnen heute wichtig, wenn Sie einem Projekt zusagen?
Die Rolle muss funktionieren. Das Publikum muss merken, dass du dir echt Mühe gegeben hast, diese Person, die du spielst, mit Leben zu füllen. Und ich will auch an dieser Stelle nicht verschweigen, dass es natürlich hilft, wenn Kollegen wie Ralph Fiennes, Bill Murray, Tilda Swinton und auch Jude Law mit an Bord sind bei einem solchen Film. Die Kollaboration war einfach nur wunderbar. So viel kreative Energie auf dem Set. Toll!
Sie sind in einer Zeit vor der Kamera aufgewachsen, in der Blu-ray und Home Entertainment noch nicht existierten bzw. so dominant waren. Wie gehen Sie heute mit der Tatsache um, dass ein fertiges Kinoprojekt nach Vollendung noch weiter vermarktet wird?
Oh, ich habe keinerlei Probleme damit. Im Gegenteil: Ich finde es großartig. Endlich erreichen wir auch noch ein Publikum, nachdem der Film aus den Kinos verschwunden ist. Ich finde, dass es den Druck nimmt, sofort Erfolg haben zu müssen. Du kannst an deinem Projekt mit tollen Bonus-Features auch noch nach dem Ende der Kinolaufbahn des Films weiter arbeiten. Ich liebe diesen Prozess.
Haben Sie eigentlich Probleme damit, sich heute in ihren alten Filmen noch einmal zu sehen?
Nein, nicht wirklich. Ich bin zwar eitel, aber ich bin keiner von diesen Menschen, die für immer jung bleiben müssen. Ich finde, dass das Alter auch echte Vorteile mit sich bringt. Heute bin ich längst nicht mehr so nervös, wenn ich auf einem Set auftauche. Ich bin ruhiger und habe das Gefühl, dass ich heute auch besser bin, wenn ich vor der Kamera stehe. (fs/ad)
Mag ihn sehr gerne in Filmen ein guter Schauspieler. Nicht nur wegen Jurassic Park und Fliege. Es gibt eine Box Komödie mit ihm The Great White Hype auch dort überzeugt er. Oder Cats and Dogs. Finde es nur schade das man nicht soviel vom ihm sieht. Ich würde mal gerne wieder Komödien mit ihm sehen. Von dem Film muss ich erstmal einen Trailer anschauen. Wenn dieser mir nicht zusagt dann schaue ich mir den Film auch nicht an.