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Andy Serkis: "Ich pelle meine Bananen nicht mit den Zähnen"
11.08.2014
Wir befinden uns im Jahre 2026. Ein Virus hat einen Großteil der Menschheit ausgelöscht. Die Primaten, unter der Führung von Caesar, leben in einem Waldgebiet vor San Francisco. Alles scheint sehr idyllisch in der Affenwelt, die sich von den Menschen bewußt abschirmen. Doch dann kommt es doch zu einer Konfrontation im Wald. Ein Schuss fällt, Caesar kann zwar zunächst noch für Ruhe sorgen, doch es scheint unausweichlich, dass Menschen und Primaten im Kampf eine Lösung des Konflikts finden müssen...
In "Planet der Affen: Revolution" hat es Regisseur Matt Reeves ("Cloverfield") nicht nur geschafft, eine aufregende Story zu erzählen, auch präsentiert er die Affen so lebensecht wie nie zuvor. Ein großer Verdienst dafür ist Andy Serkis zuzuschreiben. Der Motion-Capturing-Experte – er spielte auch schon Gollum in der "Der Herr der Ringe Trilogie" – schafft es, dem Primaten-Anführer Caesar Gefühle einzuhauchen, die teilweise einer Menschlichkeit ähneln, die wir so noch nie in der Motion Capture Technik gesehen haben.
Im Gespräch mit bluray-disc.de erzählt Serkis, wie er die moderne Technik nutzt, bei der die Körperbewegungen der Darsteller gescannt und auf eine digital generierte Figur (die Affen) übertragen werden. Und er berichtet auch, warum es ihm nichts ausmacht, als der wohl unbekannteste Star in Hollywood zu gelten. Immerhin kann Andy Serkis auch heute noch meist unerkannt durch einen Flughafen wandern oder in ein Restaurant spazieren. "Und das ist auch gut so, ich habe überhaupt kein Problem damit, von den Fans nicht gleich erkannt zu werden", so Serkis.
Andy, wem stehen Sie näher, den Affen oder den Menschen?
(lacht). Gute Frage. Nun, ich bin ein Mensch, von daher fühle ich mich meinen Mitmenschen schon näher. Aber ich habe sehr wohl eine Leidenschaft für Primaten, die sehr wohl auf meinem Job basiert.
Sie sind zweifelsohne der Mann, den Hollywood ruft, wenn es darum geht Charaktere zu kreieren, die wir so bislang noch nie im Kino gesehen haben. Sind Sie so etwas wie die Zukunft Hollywoods?
Andere Kollegen fragen mich oft, warum ich immer wieder Affen spiele. Und ich antworte mit einer Gegenfrage: Warum spielt ihr immer wieder Menschen? Fakt ist, alle Charaktere, ob nun Affen oder Menschen, sind unterschiedlich. Kein Primat ist wie der andere.
Wie geht es bei Ihnen zu Hause zu. Nehmen Sie ihre Arbeit mit nach Hause?
Sie fragen mich, ob ich mich wie ein Affe verhalte, wenn ich mit meiner Familie zusammen bin? – Nein, das tue ich nicht. Aber ich gebe gerne zu, dass diese Art von Arbeit ziemlich intensiv ist. Ich verbringe sehr viel Zeit in Zoos und in Tierreservaten, um dort Primaten zu studieren. Aber zu Hause beim Abendbrot benutze ich dann doch Messer und Gabel. Ich springe nicht in den Kronleuchter und pelle Bananen mit den Zähnen.
Die Technologie im Bereich Motion-Capturing hat sich mittlerweile schon unglaublich weiterentwickelt. Staunen Sie manchmal auch über diesen Sinn für Realität, der dadurch verkörpert werden kann?
Sicher, es ist toll, wie realistisch wir heute Emotionen übertragen können mit dieser neuen Technologie, wie deutlich Gefühle vermittelt werden können. Es macht meine Arbeit noch spannender als sie es in der Vergangenheit ohnehin schon war.
Wie genau wird die Technolgie eigentlich am Set angewendet, wenn Sie in die Rolle von Caesar schlüpfen?
Ich bewege mich wie ein Primat am Set. Alle Bewegungen sind die eines Affen. Mir werden Elektroden angelegt, die alle Bewegungen und Emotionen genau aufzeichnen und im Computer speichern. Dann werden meine Emotionen auf Caesar übertragen.
Caesar ist der Anführer in dem neuen "Planet der Affen"-Film. Was für ein Anführer sind Sie im richtigen Leben?
In erster Linie bin ich ein Vater. Ich habe drei Kinder und spüre die volle Verantwortung, die mir im Nacken sitzt. Würde ich, wie Caesar, eine Gruppe anführen, dann wäre ich wohl ein ähnlich egalitärer Typ.
Was können wir Menschen von Tieren lernen?
Sehr viel. Zum einen, dass es sehr wichtig ist, für den anderen dazusein. Primaten bilden eine großartige soziale Einheit. Menschen können das nicht so gut. Wir haben die Tendenz, uns gegenseitig zerstören zu wollen.
Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, in einem möglichen neuen Leben als Affe zurückzukehren?
Sollte ich tatsächlich noch einmal zurückkommen in einem weiteren Leben, dann kann ich zumindest behaupten, dass ich ein tolles Training als Affe schon hinter mir habe. Aber ob sie es glauben oder nicht, ich fühle mich als Mensch eigentlich recht wohl.
Was mögen Sie an Ihrem Job ganz besonders?
Ich liebe es, mich zu verwandeln. Es ist ein unglaublich befreiendes Gefühl, es gibt in dem Moment keine Grenzen für mich. Mein Geschlecht, meine Hautfarbe, mein sozialer Hintergrund, all das spielt keine Rolle mehr, wenn du als Motion-Captured-Charakter vor der Kamera stehst. (fs)
11.08.2014 - Kategorie: Interviews
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Kaufen werde ich den Film auch auf jeden Fall. In der 3D/2D version. Aber erst wenn mir der Preis zusagt. Und das wird früher oder später so sein. Aber bestimmt nicht schon zur VÖ.
Man hätte mal fragen können. Warum ist PdA-Revolution der 1.Film der nicht mehr in CinemaScope gedreht wurde?
Der Film ist ganz gut, aber sofort kaufen werde ich nicht. Eher wenn es sehr günstig zu haben ist.
Der Film ist ganz gut, aber sofort kaufen werde ich nicht. Eher wenn es sehr günstig zu haben ist.
Gutes Interview, mit einem sehr talentiertem Mimen. Auf den Film bin ich in jeden Fall schon sehr gespannt, auch wenn ich mit einer Sichtung bis zum Heimkino Release warten werde.
Serkis ist ein klasse Schauspieler, das Interview ist allerdings eher meh.
Der Film ist absolute spitze und toppt den ersten Teil sogar ein bisschen. Hier passt einfach alles.
Interview ist sehr sehr gut.
Werde wohl, wie bei Teil 1, zur CE greifen.
Interview ist sehr sehr gut.
Werde wohl, wie bei Teil 1, zur CE greifen.
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