Bradley Cooper: "Die Lockenwickler haben wunderbar funktioniert"
Werbung – Durch Käufe bei unseren Partnern Amazon, JPC, Saturn, MediaMarkt, Zavvi, Media-Dealer.de uvm. erhalten wir Provisionen über Affiliate-Links. Sie unterstützen damit die Redaktion von bluray-disc.de. Preise und Verfügbarkeit ohne Gewähr.
Bradley Cooper: "Die Lockenwickler haben wunderbar funktioniert"
Als der Ensemble-Film "American Hustle" (USA 2013) von David O. Russell im vergangenen Jahr kurz vor der Oscar-Saison in die Kinos kam, waren Publikum und Kritiker gleichsam begeistert. Gleich zehn Nominierungen für den begehrten Academy Award erhielt der Film. Dass er dann bei der Verleihung leer ausging, überraschte nicht nur die Anhänger des Films, sondern auch einen der Hauptdarsteller.
Bradley Cooper allerdings nahm es mit Fassung. "Man kann nicht immer gewinnen", sagte er später im US-TV. Dennoch hat es dem amerikanischen Superstar "total viel Spaß gemacht", an diesem Projekt mitzuwirken. In "American Hustle" spielt Cooper einen aufstrebenden FBI-Agenten, der helfen will, einen Betrügerring (angeführt von Christian Bale und Amy Adams) zu sprengen. Bluray-disc.de sprach mit Cooper über seine Rolle in "American Hustle". Der Film erscheint am 17. Juli 2014 auf Blu-ray und DVD im deutschen Kaufhandel.
"American Hustle" ist ein echter Ensemble-Film. Wie gehen Sie als Leading Man damit um, sich in eine Gruppe von anderen Stars einzuordnen?
Oh, damit habe ich keine Probleme. Im Gegenteil: ich genieße es, wenn nicht die ganze Last eines Films nur auf meinen und den Schultern der weiblichen Hauptdarstellerin lastet.
Was war Ihnen in dieser Rolle wichtig. Wie wollten Sie DiMaso porträtieren?
Mir ist es generell immer sehr wichtig, einen Charakter zu entwickeln, den man in dieser Form so noch nicht gesehen hat in einem Film. Das ist immer mein Anspruch. In dem Manuskript war DiMaso ein anderer Typ. Ich wollte einen Gegner kreieren, der nicht nur platt und einseitig daherkommt, sondern irgendwie gut in die Welt der farbenfrohen Betrüger passt.
Ihr Äußeres in diesem Film war ziemlich cool. Die Locken, die Garderobe, Sie scheinen gut in die 70er Jahre zu passen...
(lacht) Oh, vielen Dank für die Blumen. DiMaso ist ein Typ, der ein Leben lang immer mit den coolen Kids abhängen wollte, aber nie so richtig cool war. Und mein Äußeres sollte das reflektieren. Mein Charakter war immer schon von den großen Betrügern begeistert. Er wollte sicherlich insgeheim ein ähnliches Leben führen.
Waren die Locken eine Perücke?
Wir haben tatsächlich eine Menge Perücken ausprobiert, aber ich sah albern damit aus. Und dann haben wir Lockenwickler ausprobiert. Und das hat funktioniert.
Ist es nicht manchmal lustig, was man als Schauspieler alles ausprobieren muss – und darf?
Das sage ich auch immer. Ich finde das faszinierend. In welchem Job kann man schon soviel ausprobieren? Ich darf mich verkleiden, andere Persönlichkeiten annehmen und werde dafür auch noch bezahlt. Meine Mutter findet das noch heute obszön (lacht).
Kurz bevor ein Film rauskommt, müssen Sie ordentlich Werbung für das neue Projekt betreiben. Interviewtermine wahnehmen. Wie wichtig ist für Sie der Aspekt Home Entertainment? Die Werbung dafür findet ja immer viel später statt.
Immens wichtig. Für mich ist das Bewerben eines Projekts enorm wichtig. Das fängt vor der Premiere an und geht mit der Werbung für die Blu-ray und die DVD weiter. Ich habe viel Zeit und Liebe investiert, und ich möchte immer, dass jeder Film ein Erfolg wird.
Haben Sie eigentlich die Möglichkeit vor der Veröffentlichung von "American Hustle" auf Blu-ray ihren Input beizusteuern?
Ich werde schon gefragt, was ich von gewissen Features halten würde, oder ob es okay ist, wenn irgendwelche Outtakes in der Blu-ray verwendet werden. Aber ich kann jetzt nicht sagen, das ich der Blu-ray meinen eigenen Stempel aufdrücken kann. Dafür gibt es Experten, die das viel besser wissen als ich.
Ihre Karriere in Hollywood ist in den letzten Jahren förmlich durch die Decke geschossen. Wie bleibt man da eigentlich auf dem Teppich?
Ich habe eine Mutter, die mich schon schnell auf den Boden der Tatsachen zurückholt, wenn ich abzuheben drohe (lacht). Und ein weiteres gutes Rezept ist, den Kopf runter und weitermachen. Oftmals kriege ich das Drama um meine Person gar nicht mit, weil ich schon wieder an einem neuen Set bin.
War es immer ihre Absicht, berühmt zu werden?
Nein, das war es nie. Ich war mir sogar sehr bewusst, dass ich mir einen Beruf ausgesucht habe, in dem die wenigsten überhaupt genug Geld verdienen können, um ihre Miete zu zahlen. Es war aber eine sehr bewusste Entscheidung, weil mir dieser Beruf einfach zu viel Spaß macht. (fs)
Cooper gehört unglücklicherweise zu einer Gruppe von in Hollywood bei den Studios sehr beliebten Schauspielern und wird daher andauernd und immer wieder besetzt, soll heißen er hat einen hohen Filmausstoß.
Dadurch ist bei mir schnell eine Sättigung dieses guten Akteurs erfolgt, so daß ich ihn derzeit nicht wirklich gerne gucken mag.
Danke für das Interview.
Ist ja gar nicht mehr so lang hin bis der Film rauskommt. Habe großes Interesse ihn zu sehen. Denke bei einem entsprechenden Angebot wird er direkt gekauft.
ich kann es gar nicht erwarten den endlich zu sehen. damals im Kino leider verpasst, deswegen wird der umgehend geordert und geschaut, sobald er draußen ist.