Oscar-Geschichte 1970 bis 1980: Heute mit "Asphalt Cowboy", "Der Pate" und "Der Clou"
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Oscar-Geschichte 1970 bis 1980: Heute mit "Asphalt Cowboy", "Der Pate" und "Der Clou"
In rund zwei Wochen ist es soweit. Am 02. März werden zum 86. Mal in Los Angeles die Academy Awards, besser bekannt als "Oscars", verliehen. Grund genug für bluray-disc.de einmal einen Blick ins Oscar-Archiv zu werfen und daran zu erinnern, welche Filme in der Vergangenheit das weltweite Kinopublikum begeistert haben. In loser Reihenfolge wollen wir an dieser Stelle eine kleine Reise durch die Kinogeschichte antreten und an einige Filme und Superstars erinnern, die die höchste Auszeichnung in der Entertainment-Industrie mit nach Hause nehmen durften.
Zunächst einmal haben wir uns die Dekade von 1970 bis 1980 herausgesucht. Sie wurde später als "goldene Epoche" in Hollywood angespriesen. Ein Blick auf einige Filme in diesem Jahrezehnt beweist, warum diese Beschreibung sehr wohl zutrifft. Viele der Oscar-Gewinner sind noch heute echte Kauf-Klassiker und leben auf Blu-ray und DVD weiter.
Bester Film 1969:Asphalt Cowboy (Original: Midnight Cowboy)
In einer Online-Kritik heißt es: "John Schlesingers Drama um zwei Männer, die versuchen im Großstadtdschungel zu überleben, wurde 1970 mit 3 Oscars ausgezeichnet (Bester Film, Beste Regie, Bestes adaptiertes Drehbuch). Jon Voight und Dustin Hoffmann wurden für ihre schauspielerischen Leistungen nominiert. Selten hat die Traurigkeit eines Films so mit seiner Titelmusik (von John Barry) harmoniert. Weltberühmt wurde auch der Song 'Everybody's talking at me', der von Schmusesänger Harry Nilsson interpretiert wurde."
In dem Film spielt Schlesinger mit den Urängsten der Menschen in unserer Wohlstandsgesellschaft. Was ist, wenn ich auf der Straße lande, nichts mehr zu Essen und keinen Platz zum Wohnen habe? Er zeigt ein Amerika 1969, welches so trostlos und deprimierend wirkt, dass es dem Zuschauer fast schon unerträglich wird, hinzuschauen.
Von bluray-disc.de auf den Klassiker aus dem Jahr 1969 angesprochen, sagte Voight: "Der Film hat die Ängste, die unsere Gesellschaft Anfang der 70er Jahre beschäftigte, klar herausgestellt. Das Publikum konnte damit offensichtlich etwas anfangen."
Bester Film 1973:Der Pate (Original: The Godfather)
In einer Kritik zu dem Kino-Klassiker aus dem Jahr 1972 hieß es: "1971 befand sich Hollywood an einem historischen Wendepunkt. Die Traumfabrik drohte ihre Vormachtstellung in der Filmwelt zu verlieren. Nicht mehr zu übersehen war die starke, unaufhaltsame Konkurrenz, insbesondere aus Europa. Die US-Filmindustrie schlitterte in eine schwere Krise. Folglich steckte auch Paramount in das nächste Projekt keine großen Erwartungen, für das man den noch unbekannten, nichtsdestotrotz zielstrebigen, jungen Regisseur Francis Ford Coppola verpflichtete. Erste Szenen gaben den Befürchtungen des Studios Recht. Das Projekt war zum Scheitern verurteilt. Coppola drohte der Rausschmiss. Nur Hauptdarsteller Marlon Brando konnte diesen noch verhindern. Letztendlich durfte Coppola den Film zu Ende drehen und das Unmögliche geschah. Der vorprogrammierte Studioflop wird weltweit zum Rekorde brechenden Kassenfüller und mit einem Einspiel von 245 Mio. US-Dollar einer der erfolgreichsten Filme der Siebziger. Von Coppolas epischer und zugleich tiefgehender Mafia-Chronik zeigen sich sowohl Kritik als auch Zuschauer gleichermaßen hellauf begeistert. 'DER PATE' - das 'Opus Grande' der Filmgeschichte war geschaffen."
Heute wird das Krimi-Drama als die "Mutter aller Mafiafilme" bezeichnet. In einem seiner letzten Interviews vor seinem Tod sagte Brando, dass er es immer geliebt habe, an die Grenzen des Machbaren zu gehen. Der Pate sei ein Film, der die Kinowelt revolutioniert habe. Und er sei froh, dass Coppola damals seinen Job behalten durfte.
Bester Film 1974:Der Clou (Original: The Sting)
Robert Redford und Paul Newman gemeinsam in einem der besten Kino-Klassiker aller Zeiten. "Der Clou" gewann im Jahr 1974 den Oscar in der Kategorie "Bester Film" und wurde darüber hinaus mit 6 weiteren Academy Awards ausgezeichnet. Im Film geht es um die Wirtschaftskrise der 30er Jahre. Ein Anstieg von Kriminalität, Korruption und Spekulation ist zu verzeichnen. Der Trickbetrüger Hooker (R. Redford) will seinen Kumpel Luther (R. E. Jones) rächen, den der mächtige Gangster Lonnegan (R. Shaw) auf dem Gewissen hat. Mit der Bande um Zockerfuchs Gondorff (P. Newman) schmiedet er einen raffinierten Plan. Ein Kritiker der New York Times schrieb: "Die cleveren Wendungen der Story wurden seither in zahllosen Filmen kopiert, hatten aber nie wieder so viel Esprit wie hier."
Morgen in "Oscar-Geschichte": Die Oscar-Gewinner "Der Pate - Teil 2", "Einer flog über das Kuckucksnest" und "Kramer gegen Kramer". Dazu Kurz-Interviews mit Jack Nicholson und Dustin Hoffman. (fs)