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Anime-Special: Welche Japan-Highlights fehlen auf Blu-ray Disc?

 
19 Bewertung(en) mit ø 4,74 Punkte
24.02.2014
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Das 1985 gegründete Studio Ghibli feiert in diesem Jahr den 28. Geburtstag und steht seit der Gründung durch Hayao Miyazaki, Isao Takahata, Toshio Suzuki und Yasuyoshi Tokuma für qualitativ hochwertige japanische Zeichentrickfilme oder Anime. Für die Gründung verantwortlich war dabei der Anime-Klassiker „Nausicaä aus dem Tal der Winde“ (1984).
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Allen voran steht natürlich das Oberhaupt Hayao Miyazaki, der bei den meisten Ghibli-Filmen die Regie übernommen hat. Sein Sohn Gorô Miyazaki, der auch den im Mai 2014 in Deutschland auf Blu-ray Disc erhältlichen Anime „Der Mohnblumenberg“ (2013) inszeniert hat, will dabei in die Fußstapfen seines Vater treten. Miyazaki-san hat übrigens im September 2013 bekannt gegeben, dass er in Rente geht. Sein letzter Film soll demnach „The Wind Rises“ (2013) sein. Allerdings liegt noch ein Film in petto, für den Hayao Miyazaki das Drehbuch geschrieben hat, sodass der japanische Filmemacher zumindest als Autor kurz zurückkehren könnte. Obwohl der Regisseur bereits nach „Prinzessin Mononoke“ (1997) in Rente gehen wollte, machte er sich sich dennoch an die Inszenierung von „Chihiros Reise ins Zauberland“ (2001), für den er einen Oscar einheimste. Allerdings scheint seine Arbeit als Regisseur nun definitiv beendet. Ghibli-Mitbegründer Isao Takahata scheint nicht ans Aufhören zu denken. Der gut fünf Jahre ältere Regisseur ist verantwortlich für Werke wie „Tränen der Erinnerung - Only Yesterday“ (1991), „Pom Poko“ (1994) sowie „Meine Nachbarn die Yamadas“ (1999) und übernahm auch bei der Heidi-Serie die Regie. Zudem hat er den wohl den bewegendsten und brutalsten Film von Ghibli, „Die letzten Glühwürmchen“ (1988), inszeniert. Dabei handelt es sich auch um den einzigen Titel im Bunde, der zwar in einer Studio Ghibli Blu-ray Collection vermarktet, aber nicht von Universum Anime lizenziert wurde. Den Vertrieb übernimmt dahingegen das Animelabel Kazé. Weiter unten - oder unter diesem Link - erfahren Sie mehr über die Vertriebe in Deutschland. Obwohl die Produktion von „Die Letzten Glühwürmchen“ mit der Produktion von „Mein Nachbar Totoro“ (1988) kollidierte, wurden beide Filme ein Erfolg - zumindest aus künstlerischer Sicht. Nachfolgend haben Sie die Möglichkeit, direkt zu den für Sie interessanten Themen zu springen. In dem Artikel finden Sie nicht nur Informationen zum Studio Ghibli Museum, sondern auch über die Blu-rays, die in Kürze bei uns zur Verfügung stehen werden. Wir lassen dabei auch zwei Mitglieder unserer Community zu Wort kommen, die sich als Japan- und Anime-Fans outen. Die Meinungen von Akira Ishida und N1ghtM4r3 finden Sie im Artikel verteilt bzw. unter „Stimmen unserer Community“. Übersicht: (durch Klicken auf die Links gelangen Sie direkt zum jeweiligen Abschnitt) Studio Ghibli Museum Das Studio Ghibli Museum darf nicht mit dem Ort verwechselt werden, an dem die Anime tatsächlich entstehen. Bei dem Museum handelt es sich ausschließlich um einen Ort beziehungsweise ein von Miyazaki entworfenes Gebäude, in dem gezeigt wird, wie die Filme vom Studio Ghibli entstehen und wie viel Arbeit damit verbunden ist. Das Museum befindet sich in Mitaka, Tokio und ist leicht mit der Bahn und dem Bus zu erreichen. Die Zentrale vom Studio Ghibli befindet sich in Koganei, Tokio. Für die Öffentlichkeit ist sie nicht zugänglich. In derselben Stadt befindet sich auch das Studio Gainax, das für Produktionen wie „Gunbuster“ (1988) und „Neon Genesis Evangelion“ (1995) verantwortlich ist. Mitbegründer ist Hideaki Anno (NGE), der 1984 übrigens auch als Animator an „Nausicaä“ (1984) mitwirkte und gemeinsam mit Studio Ghibli und Hayao Miyazaki an einigen Kurzfilmen arbeitete. Weitere Infos zum Studio Ghibli Museum. Kleiner Exkurs - Anime vs. Zeichentrickfilm Viele konnotieren mit dem Wort „Zeichentrickfilme“ eher US-Produktionen und verbinden damit nicht automatisch sofort die japanische Form der Zeichentrickkunst - den Anime. In Japan unterscheidet man dahingegen nicht und nennt sowohl eigene Produktionen als auch importierte Animationsfilme ausschließlich Anime. (In diesem Artikel nutzen wir übrigens nicht die Mehrzahl „Animes“, sondern beschränken uns auf „Anime“ - in Anlehnung an das japanische Lehnwort animēshon und unter Berücksichtigung, dass Japaner i.d.R. nicht zwischen Plural und Singular differenzieren.) In der Regel lassen sich Anime, die oft auf den japanischen „Comics“ - den Manga(s) - basieren, durch die Charakterdarstellung, die Art der Animation und die Farbgebung leicht erkennen. So sind große Kulleraugen eines der Merkmale, die Anime auszeichnen. Auch verrückte und teilweise scheinbar an den Haaren herbeigezogene Handlungsstränge sind für japanische Produktionen gang und gäbe. Die besten Beispiele sind Serien wie „Kill la Kill“ und „Samurai Flamenco“, die es auch nach Deutschland auf Blu-ray Disc schaffen. Aber es gibt auch etliche andere Beispiele, bei denen nicht sofort ersichtlich ist, ob es sich dabei um eine US-Produktion handelt oder um einen Film, der aus Japan stammt - eventuell auch deswegen, weil uns japanische Filme oder Serien wie „Heidi“ (1974) schon seit Kindertagen begleiten und im Fernsehen auf und ab laufen. Viele wissen nicht, dass selbst Hollywoodgrößen wie Steven Spielberg sehr viel von Anime und japanischen Regisseuren wie Hayao Miyazaki halten und sich nicht selten von Titeln wie „Ghost in the Shell“ und anderen Science Fiction- und Fantasy-Geschichten inspirieren lassen, da sie genug Spielraum für eigene Ideen lassen. Kazé und Universum - Die Ghibli-Vertriebe in Deutschland
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Hierzulande haben bisher nur zwei Vertriebe Ghibli-Filme auf Blu-ray Disc herausgebracht. Allerdings muss auch diese Aussage ein wenig relativiert werden. Es gibt einen Ghibli-Film, der nicht in der sogenannten Studio Ghibli Blu-ray Collection vermarktet wurde, sondern in einem einfachen Amaray Case. Dabei handelt es sich um „Das Schloss des Cagliostro“ (1979), der seit Ende Juli 2011 von Kazé auf Blu-ray Disc vertrieben wird. Der Film ist auch unter den im Nachhinein etwas seltsam anmutenden Namen „Hardyman räumt auf“ oder „Hardyman schafft alle“ bekannt. Auch in Japan ist der Titel nur in einem gewöhnlichen HD Keep Case/Amaray Case erschienen. Das liegt daran, dass „Das Schloss des Cagliostro“ vor der Gründung vom Studio Ghibli entstand, obwohl der Titel auch von Hayao Miyazaki inszeniert wurde. Den Startschuss zur Gründung vom Studio Ghibli setzte dabei der finanzielle Erfolg von „Nausicaä aus dem Tal der Winde“, wie bereits am Anfang des Artikels erwähnt. Alle Titel, die bei uns in der Studio Ghibli Blu-ray Collection erschienen sind und in Zukunft erscheinen, gibt es auch im 'Land der aufgehenden Sonne'. Nachfolgend finden Sie alle Titel, die es bereits in Deutschland auf Blu-ray Disc und im Digipak gibt. Bereits erhältliche Ghibli-Anime in Deutschland: Welchen Anime gab es zuerst in der Ghibli-Collection? Hierzulande fing alles mit dem 2008 produzierten „Ponyo - Das große Abenteuer am Meer“ (2008) an. Der Anime wurde von Hayao Miyazaki inszeniert und kam am 18. März 2011 auf Blu-ray Disc in den Handel. „Ponyo“ erzählt die Geschichte vom fünfjährigen Sosuke und einer Goldfisch-Prinzessin, die unbedingt ein Mensch sein möchte. Der Film wurde von den Kritikern überwiegend positiv aufgenommen. Gelobt wurde vor allem die Darstellung der stürmischen See, die an ein Kunstwerk von Katsushika Hokusai erinnert. Joe Hisaishi, Komponist bei Studio Ghibli und verantwortlich für die musikalische Untermalung von Filmen wie „Chihiros Reise ins Zauberland“ (2001) und „Prinzessin Mononoke“ (1997), gewann einen Award der Japanese Academy für seinen „Ponyo“-Soundtrack.
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Bei den nächsten Titeln erfolgte die Veröffentlichung chronologisch und „Nausicaä“ (1984) wurde als nächstes vermarktet. Darauf folgte „Das Schloss im Himmel“ (1986). Das war es dann auch schon mit der korrekten Reihenfolge, da Universum Anime danach nicht „Mein Nachbar Totoro“ (1988), sondern das von Hiromasa Yonebayashi inszenierte Borger-Abenteuer „Arrietty“ (2011) in den Handel brachte. Dies ist allerdings nicht auf Entscheidungen von Universum Anime zurückzuführen, sondern auf die Pläne der Japaner und natürlich dem Produktionsjahr von „Arrietty“. Es macht wenig Sinn, einen in 2011 produzierten Film erst nach 5 Jahren in den Handel zu bringen. Mal abgesehen von den Ghibli-Filmen, die es zwar in Japan, nicht aber in Deutschland auf Blu-ray Disc gibt und eventuell auch nie geben wird, sind die Titel alle ein paar Monate nach der Veröffentlichung in Japan auch in Deutschland in den Handel gekommen. Eine kleine Ausnahme stellt allerdings noch „Ponyo“ (2008) dar. Hier gab es schon 2009 eine Collector's Edition, die nicht den Weg nach Deutschland gefunden hat. Dafür wurde bei uns die Ghibli-Collection einige Monate eher veröffentlicht. Welcher Anime kommt als nächstes in Deutschland?
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Nachdem über Twitter eine erste Bestätigung über die Arbeit an einer Blu-ray-Fassung von „Prinzessin Mononoke“ (1997) auftauchte, dauerte es bis zu einem Release in Japan nicht lang. Ab dem 11. April 2014 kommen auch die Deutschen in den Genuss der „Dämonenprinzessin“. Zu diesem Zeitpunkt steht Hayao Miyazakis „Prinzessin Mononoke“ in High Definition zur Verfügung. Der Film lockte 13 Mio. Zuschauer in die japanischen Kinos und avancierte damals zum erfolgreichsten Film Japans. Wie alle anderen Titel, wird auch „Prinzessin Mononoke“ in der Studio Ghibli Blu-ray Collection bei Universum Anime untergebracht. Als Bonusmaterial gibt es Storyboards zum kompletten Film, eine Trailershow und TV-Spots. Einen Monat später, ab dem 02. Mai 2014, folgt Gorô Miyazakis Drama „Der Mohnblumenberg - From up on Poppy Hill“ (2011). In dem Anime geht es um ein Mädchen, das jeden Tag die Flagge für ihren verschollenen Vater hisst. Eines Tages liest sie ein Gedicht über sich in der Schülerzeitung und trifft den Autor, der anfangs nicht seine beste Seite zeigt... Im September darf man sich zudem auf die Deluxe Edition von Isao Takahatas „Die letzten Glühwürmchen“ (1988) freuen. Nachdem die Studio Ghibli Collection etwas mau ausgefallen ist, macht es Kazé mit der Deluxe Edition wieder gut. In dieser befindet sich zusätzlich die Novelle „Das Grab der Leuchtkäfer“ von Akiyuki Nosaka. Die technische Ausstattung bleibt dieselbe. Das heißt, dass die Blu-ray wieder mit einer deutschen und japanischen Tonspur in DTS-HD MA 2.0 und einem in MPEG-4/AVC kodierten Bild aufwartet. Weitere Filme wurden für unseren Markt noch nicht angekündigt. Zukünftige Ghibli-Filme auf Blu-ray: Ghibli-Veröffentlichungen in Japan Als einer der wenigen Titel im Bunde ist „Nausicaä aus dem Tal der Winde“ (1984) erst später in der für uns typischen Studio Ghibli Blu-ray Collection, mit Silhouette als Artwork für das Cover, veröffentlicht worden. Der Film wurde im Vertrieb von Walt Disney in einem Blu-ray-/DVD-Doppelset untergebracht, auf dem ein detailliertes Bild von Nausicaä aufgedruckt wurde. „Ponyo“ (2008) kam zunächst nicht in der typischen Collection auf den Markt, sondern erst gut zwei Jahre später. Bei „Totoro“ (1988) und „Die letzten Glühwürmchen“ (1988) wich man ebenfalls kurz von der Norm ab und veröffentlichte beide in einem Digipak. Zeitgleich erschien jedoch auch die Studio Ghibli Collection mit dem für diese Edition typischen Artwork. Bereits auf Blu-ray Disc verfügbare Ghibli-Digibooks in Japan: Welcher Titel kommt als nächstes? Welche Titel fehlen? Bislang wurde kein neuer Titel für Japan angekündigt, allerdings kann man über die Planungen ganz gut spekulieren. Titel wie „The Tale of Princess Kaguya“ (2013), der Ende 2013 in den japanischen Kinos startete, sollte noch 2014 mit einer Studio Ghibli Blu-ray Collection im 'Land der aufgehenden Sonne' bedacht werden. Fehlen würde zudem noch „Flüstern des Meeres - Ocean Waves“ (1993), bei dem es sich um einen für das Fernsehen produzierten Film handelt.
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Auch „Spirited Away“ oder „Chihiros Reise ins Zauberland“ (2001) gibt es noch nicht auf Blu-ray - weder in Japan noch in Deutschland. Dabei handelt es sich um den bislang einzigen Film, der mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Diesen nahm Hayao Miyazaki 2003 entgegen. Für „Das wandelnde Schloss“ (2004) und „The Wind Rises“ (2014) gab es eine Oscar-Nominierung. Ab dem 02. März 2014 steht fest, ob Miyazaki mit „The Wind Rises“ den zweiten Oscar bekommt. Dieser Titel sollte übrigens auch noch in diesem Jahr sein Blu-ray-Debüt feiern - zumindest in Japan. Update vom 31.03.14: In Japan wurden nun weitere Ghibli-Titel angekündigt. "The Wind Rises" erscheint dort am 18. Juni 2014, während "Chihiros Reise ins Zauberland" ab dem 16. Juli 2014 zur Verfügung steht. Im August wird es zudem "Das Schloss des Cagliostro" in der Studio Ghibli Collection im Digibook geben. Die Unterschiede zwischen japanischer und deutscher Variante
(die Bilder zu den Digibooks und dem Merchandising wurden uns freundlicherweise von N1ghtM4r3 alias Daniel zur Verfügung gestellt)
Universum Anime veröffentlicht alle Studio Ghibli Titel als Digipak mit Schuber und bietet im Digipak zusätzlich noch Postkarten mit Motiven anderer als Studio Ghibli Blu-ray Collection erhältlichen Filme an. Kazé stellt glücklicherweise „Die letzten Glühwürmchen“ (1988) im selben Design zur Verfügung, sodass sich diese ganz gut neben den anderen Titeln machen. Allerdings gibt es dennoch Unterschiede. Die Verpackung ist etwas schmaler und kürzer als die von Universum. Zudem zieht sich bei Kazé der blaue Streifen auf dem Cover auch noch an den Rand. Das könnte den Gesamteindruck, wenn alle Editionen nebeneinander stehen, etwas verfälschen. Im Digipak zum Anime befinden sich allerdings keine Postkarten, dafür veröffentlicht Kazé Ende September eine Deluxe Edition vom Film (siehe zukünftige Veröffentlichungen).
  • Das wandelnde Schloss
  • Das wandelnde Schloss Digibook
  • Arrietty
  • Das Schloss im Himmel
  • Kikis kleiner Lieferservice
  • Kikis kleiner Lieferservice Digibook
  • Die letzten Glühwürmchen
  • Meine Nachbarn die Yamadas
  • Meine Nachbarn die Yamadas Digibook
  • Nausicaä
  • Pom Poko
  • Ponyo
  • Porco Rosso
  • Prinzessin Mononoke
  • Stimme des Herzens
  • The Cat Return - Das Königreich der Katzen
  • Mein Nachbar Totoro
  • Tränen der Erinnerung - Only Yesterday
  • Totoro mit Oga Kazuo Exhibition
  • Stuio Ghibli Digibooks in der Übersicht
  • Studio Ghibli Museum Eintrittskarte
  • Merchandising - Ghibli-Klemmbrett
  • Merchandising - Ghibli-Picknickplane
  • Ghibli-Sammlung
In Japan gibt es dahingegen immer ein Digibook, in dem Werbung für die anderen Ghibli-Filme untergebracht ist und ein Booklet mit Bildern aus dem jeweiligen Film. Des Weiteren gibt es Zusatzinfos auf Japanisch. Die Blu-ray-Edition von „Nausicaä“ (1984) bietet zusätzlich noch ein Guide Book. Sie unterscheidet sich insofern von den anderen Digibooks, da die Edition mit „Nausicaä“ durch das Guide Book etwas breiter ist. Ein Bild finden Sie in diesem Artikel. Ghibli-Veröffentlichungen außerhalb Japans - Steelbooks in Großbritannien Während die Japaner und die Deutschen Sondereditionen in Form von Digibook beziehungsweise Digipaks bekommen, gibt es seit dem 25. November 2013 in Großbritannien von vier Miyazaki-Filmen auch ein Steelbook. Das Design wird ebenfalls bewusst schlicht gehalten, allerdings entfernt man sich von den Silhouetten, die die Cover der japanischen und deutschen Varianten schmücken. Bei den Steelbooks gibt es dahingegen eine Kreisform, in dem der jeweilige Protagonist oder für den Film wichtige Gegenstände zu sehen sind. Allerdings durchbrechen dabei die Gegenstände/die Protagonisten diese „vierte Wand“ und beschränken sich nicht auf den Kreis. Dadurch sehen die Artworks gleich attraktiver aus. Die Steelbooks selbst sind dabei jedoch Silber. Studiocanal vertreibt die Steelbooks in Großbritannien und stellt in den Sondereditionen neben der Blu-ray Disc auch noch eine DVD zur Verfügung. Kein Film verfügt dabei über deutschen Ton. Infos über weitere Titel aus dem Hause Studio Ghibli liegen noch nicht vor. Bislang gibt es zudem ausschließlich von Miyazaki inszenierte Titel im Blu-ray-Steelbook bei den Briten. Steelbooks in der Übersicht: Welchen Anime der Ghibli Collection gibt es noch nicht in Deutschland? Während die Japaner das umfangreichste Ghibli-Line-up vorweisen können, fehlen bei uns noch Titel wie Hiroyuki Moritas „Das Königreich der Katzen“ (2002) und Takahatas „Pom Poko“ (1994). In Japan gibt es zudem noch „Meine Nachbarn die Yamadas“ (1999) auf Blu-ray Disc. Des Weiteren fehlt in unseren Gefilden noch der Anime „Tränen der Erinnerungen - Only Yesterday“ (1991), den es bereits seit Juni 2006 als Teil der Studio Ghibli DVD Collection gibt. Ansonsten können wir uns mit den Ghibli-Veröffentlichungen glücklich schätzen, da wir in der Regel nur wenige Monate nach dem Japan-Release versorgt werden. Die besten Anime auf Blu-ray In diesem Artikel die besten Anime zu küren, würde wohl über das Ziel hinausschießen, daher beschränken wir uns hier auf unsere Blu-ray-Reviews und die Erfahrung, die wir mit den hierzulande erhältlichen Anime gesammelt haben. Dabei fixieren wir uns nicht nur auf die Titel aus dem Hause Studio Ghibli, sondern durchleuchten kurz die Veröffentlichungen von Kazé, I-On New Media und Peppermint. Studio Ghibli von Universum Bei der Blu-ray-Umsetzung der Studio Ghibli Titel hat man sehr gute Arbeit geleistet. Die meisten Werke sehen so aus, als wären sie vor wenigen Jahren produziert worden. Ins Auge fallen dabei natürlich die Filme, die tatsächlich zur jüngeren Ghibli-Geschichte gehören - wie „Arrietty“ (2011) oder „Ponyo“ (2008). Sehr gut sehen dabei aber auch Filme wie „Kikis kleiner Lieferservice“ (1989), der seit Juli 2013 in HD verfügbar ist, aus. Auch bei „Stimme des Herzens - Whisper of the Heart“ (1995) oder „Mein Nachbar Totoro“ (1988) kann man nichts falsch machen. Weitere (Kazé, IO-New Media/Splendid/WVG, Peppermint) Eine Auswahl zwischen diesen Publishern und Rechteinhabern zu treffen, wird noch schwieriger. Bei Kazé, die im Vertrieb der AV Vision GmbH veröffentlichen, sollte „Die letzten Glühwürmchen“ (1988) nicht unerwähnt bleiben. Ein interessanter Titel ist auch „Das Mädchen, das durch die Zeit sprang“ (2006), der von Mamoru Hosoda inszeniert wurde. Der Film erzählt die Geschichte eines japanischen Mädchens, das eines Tages herausfindet, dass sie durch die Zeit reisen kann. Sie nutzt zunächst diese Fähigkeit, um peinliche Ereignisse ungeschehen zu machen. Doch schon bald darauf merkt sie, dass das Ändern der Vergangenheit auch negative Folgen haben kann. Makoto Shinkai hat dahingegen die Inszenierung von „5 cm per Second“ (2007) übernommen. Der Film wurde ebenfalls von Kazé/AV Vision in den Handel gebracht. In dem Drama dreht sich alles um zwei Liebende, die sich aus den Augen verlieren und ein neues Leben beginnen, sich aber dennoch vermissen.
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Mit Spannung erwarten wir die Deutschland-Premiere von „Jin-Roh - Die Wolfsbrigade“ (1999). Nachdem es um den Titel relativ still geworden ist, veröffentlicht ihn I-On New Media endlich am 28. März 2014 auf Blu-ray Disc. Regisseur Hiroyuki Okiura hat u.a. in der Animations-Abteilung von „Ghost in the Shell“ (1995) und „Ghost in the Shell 2 - Innocence“ mitgearbeitet. Seine bislang letzte Arbeit als Regisseur hat er 2011 in „A Letter to Momo“ abgelegt. Peppermint Anime hat bislang nur die TV-Serie „Guilty Crown“ in High Definition herausgebracht. Am 28. März schließt das Label jedoch auch die Serie „Sword Art Online“ ab. Zu diesem Zeitpunkt erscheint Volume 4. Andere Serien stehen jedoch noch in diesem Jahr zur Verfügung (peppermint auf bluray-disc.de). Stimmen unserer Community - bluray-disc.de spricht mit zwei Mitgliedern über ihre Leidenschaft zu Japan und der japanischen Animationskunst Wie bereits angekündigt, melden sich auch zwei Mitglieder unseres Portals zu Wort. N1ghtM4r3 alias Daniel lebt in Salzgitter und ist seit September 2010 bei uns angemeldet. Akira (Chris) dürfen wir seit dem 09. August 2013 bei uns begrüßen. Auf die Frage, ob Akira Anime mag: „Ja ich mag Animes und Japan. Ich würde mich freuen, wenn „Tiger & Bunny“ endlich mit dt. Untertiteln auf Blu-ray kommen würde.“ Daniel geht dabei speziell auf seine Leidenschaft zu Ghibli ein und sagt: „An Ghiblis gefällt mir eigentlich einfach alles. Der Zeichenstil, die Charaktere, die einmaligen Storys, die Botschaft in den Filmen. Was Hr. Miyazaki da geschaffen hat, ist nicht zu toppen.“ Bei beiden fing das Interesse für Anime in der Kindheit an. Während es bei Daniel anfangs Zeichentrickfilme und -serien wie „Saiber Raiders“ und „Galaxy Rangers“ waren, die ihn begeisterten, fokussierte er sich im Laufe der Zeit auf „Kickers“, „Captain Tsubasa“ und „Dragon Ball Z“. Christopher äußert sich dahingegen wie folgt zu seinen Anime-Anfängen: „Animes haben mich schon in meiner Kindheit begleitet und sind aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken. Auf mich wirkt auch Japan eine besondere Faszination aus. Mir gefällt die Kultur, das Essen, die Natur, ihre Mentalität sowie die Traditionen der Japaner.“ Er bestätigt weiterhin, dass Studio Ghibli Filme für Anime-Fans ein „Must-Have“ sind. „Ich finde es toll, dass Hayao Miyazaki seine Animes noch mit der Hand zeichnet bzw. zeichnen lässt und weitestgehend auf Computeranimationen verzichtet. Die Filme wirken dadurch viel „lebendiger“ und vermitteln einem sehr gut die Emotionen der einzelnen Charaktere. Mich fesseln die Studio Ghibli Filme, sie haben einfach etwas Magisches.“ Daniels Liebe zu Ghibli-Filmen fing vor einigen Jahren an, aber „irgendwann lief mal „Howl's Moving Castle“ und seit dem Tag ist meine Liebe zu Animes noch größer geworden. Speziell für die Ghiblis natürlich.“ Die Charaktere haben für ihn eine große Bedeutung. So stellt er fest, dass man eventuell schon einmal mit den Charakteren mitgefühlt oder etwas Ähnliches wie die Protagonisten in den Filmen erlebt hat. „Dadurch entwickelt man eine Faszination zu den Filmen.“ Dabei üben auch die Geschichte eine besondere Faszination auf ihn aus. „Jeder Ghibli hat eine einmalige Story, die es sonst nirgendwo zu finden gibt. Man schaut sie sich immer wieder an und denkt einfach nur: 'WOW. Sie werden NIE langweilig.'“, wie Daniel zu verstehen gibt. Auch zu den Botschaften in den Filmen äußert Daniel seine Meinung: „Hr. Miyazaki hat in jedem seiner Filme eine Botschaft hinterlegt, wie es nur er machen konnte. Sei es der Bezug zwischen Natur und Mensch, den man respektvoller entgegen treten sollte oder der Bezug von Mensch zu Mensch - ihn zu respektieren, egal was er ist, wie er aussieht oder was er getan hat. Oder einfach mal seine Träume leben und das tun, was man möchte. Oder um etwas kämpfen, was man liebt und zurückhaben möchte. Solche Botschaften vermisst man in vielen anderen Filmen heutzutage. Genau dadurch entwickelt man eine besondere Beziehung zu den Filmen und dadurch wird einem vielleicht klar, was man an sich ändern sollte.“ Daniel rät zudem allen, dass man Ghibli-Filme nicht nur einfach anschauen, sondern fühlen oder erleben sollte. Studio Ghibli in Games Studio Ghibli hat mit „Ni no kuni - Der Fluch der weißen Königin“ einen Schritt in die Welt der Spiele gewagt. Kritiker und Gamer haben ein eindeutiges Urteil gefällt: Der Schritt ist gelungen. In Zusammenarbeit mit dem japanischen Entwicklerstudio Level-5 hat man dieses Spiel auf die Beine gestellt und kann nun selbst in einer von Ghibli geschaffenen Welt herumgehen und mit anderen Figuren interagieren.
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Auch für die musikalische Untermalung hat man sich bekannte Unterstützung ins Boot geholt. Mit Joe Hisaishi hat jemand den Soundtrack komponiert, der schon für die Musik in Werken wie „Chihiros Reise ins Zauberland“ (2001), „Prinzessin Mononoke“ (1997), „Ponyo - Das große Abenteuer am Meer“ (2008) und „Das wandelnde Schloss“ (2004) verantwortlich ist. Für Takeshi Kitano (hierzulande vor allem durch seine TV-Show „Takeshi's Castle“ bekannt) hat Hisaishi ebenfalls bereits komponiert. Über Videospiele äußert sich Christopher aka Akira Ishida wie folgt: „Mir gefallen auch Videospiel-Adaptionen von Animes - z.B. die „Tales of“-Reihe, „Dragon Ball Z“, „Hatsune Miku“ usw.“ Akira ist seit wenigen Wochen Redakteur bei bluray-disc.de und trägt regelmäßig Importe aus aller Welt in die Games-Datenbank ein. Vielen Dank an Akira Ishidaa und N1ghtM4r3 für ihre Aussagen. Quellenverzeichnis:
  • Wikipedia (EN/DE)
  • MyAnimeList
  • AnimeNewsNetwork
  • Ghibli-Museum.jp
  • Amazon.co.jp
(mw)
24.02.2014 - Kategorie: Filme

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KOMMENTARE

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Wow das ist ja wirklich ein grandioser Artikel. Danke dafür.
Für Fans auf jeden Fall sehr interessant. Aber auch für diejenigen die Amines nicht so mögen sicher informativ. Und vielleicht gibt es ja Anreiz den einen oder anderen mal zu gucken.

Danke auch an Daniel und Akira Ishida.
Snake 85
28.02.2014 um 17:32
#36
WOW! o_0! Was für ein toller Bericht! Endlich mal! Danke dafür! Bin grad wirklich begeistert :)
gelöscht
27.02.2014 um 20:05
von gelöscht
#35
Was für ein großartiger Bericht, vielen Dank für die Mühen, die hier hineingesteckt wurden. Da ich Animes ganz gerne sehe, konnte ich mir hier noch ein paar Anreize holen...
TTMichi
26.02.2014 um 13:18
#34
Ein schöner Bericht, in den wohl einiges an Herzblut eingeflossen ist.

Auch, wenn Anime im Allgemeinen und Ghibli im Speziellen nicht wirklich meine Welt sind (ich mag eigentlich nur "Das wandelnde Schloß"), ein dickes Lob meinerseits für die Mühe, die hier eingeflossen ist.

Für Fans - und vor allem solche, die es werden wollen - eine tolle Übersicht mit massig Hintergrundmaterial.

Wenn ich Euch hier ab und zu mal kritisiere, muß ich für diese News den Daumen hoch geben:

Gut gemacht! 1+ mit *... :-)
NX-01
25.02.2014 um 13:52
von NX-01
#33
Donnerwetter ist das ein Artikel !Mich interessiert Anime zwar nicht ,aber da hat sich wer echt Mühe gegeben.
Mich persönlich würde es freuen wenn vermehrt gute Bollywood Filme auf den deutschen Markt kommen würden.Da fehlt nämlich auch noch so einiges !!
CATGIRL
25.02.2014 um 13:26
#32
Toller Bericht! Danke hierfür!
Ich selbst besitze von den dt. Ghibli VÖ fast alle Titel. Aktuell fehlen mir von den neueren noch drei Stück. Die werden aber natürlich auch noch zur Sammlung genommen. Die Filme sind einfach Toll.
Auch auf Jin Roh, den ich bereits vorbestellt habe, bin ich schon sehr gespannt. Alles in einem, ein tolles Genre.
GMoney1984
25.02.2014 um 09:22
#31
Wow, das nenn ich mal einen Bericht. Klasse gemacht. Das nötigt schon gehörigen Respekt ab.
cheesy
25.02.2014 um 06:02
von cheesy
#30
Wow, da hat sich aber jemand mehr als Mühe gegeben das Anime Genre mal genauer unter die Lupe zu nehmen, Respekt vor diesen Artikel und der mehr als anschaulichen Verdeutlichung.
Matrix1968
25.02.2014 um 05:33
#29
Hammer, da habt ihr ein wahnsinns Special hingehauen :)
sasacrocop
25.02.2014 um 03:49
#28
Ein paar Studio Ghibli Produktionen würde mich schon reizen. Mal abwarten.
CL46
25.02.2014 um 00:10
von CL46
#27
Ihre Beitragsmeldung bleibt Anonym.
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36 Kommentare
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