Berlinale 2011: Miranda Julys zweiter Spielfilm – das Drama "The Future"
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Berlinale 2011: Miranda Julys zweiter Spielfilm – das Drama "The Future"
Am Dienstagabend war die US-amerikanische Regisseurin Miranda July in Berlin. Nach ihrem überaus erfolgreichen Filmdebüt „Ich und du und alle die wir kennen“ (Großbritannien, USA 2005) stellte sie auf den 61. Internationalen Filmfestspielen in Berlin ihren zweiten Kinofilm mit dem Titel „The Future“ (Deutschland, USA 2011) vor. Bei diesem Drama zeichnet sie sich, genau wie bei ihrem Erstlingswerk, sowohl für die Regie als auch für das Drehbuch verantwortlich und übernahm erneut die Hauptrolle. In weiteren Rollen sind außerdem Hamish Linklater, David Warshofsky und Isabella Acres zu sehen. July gilt als Multitalent der Independetfilmszene und da ihr erstes Werk weltweit mit Preisen überhäuft wurde, waren die Erwartungen an das Drama „The Future“ natürlich umso größer. Doch kann ihr zweiter Film im Wettbewerb der Berlinale tatsächlich überzeugen?
Der Film erzählt die Geschichte eines Paares in den Dreißigern. Sie führen ein langweiliges Leben und weder ihre Beziehung noch die Jobs sorgen für eine Aufwertung der Situation. Jeglicher Versuch eine Veränderung herbeizuführen scheitert an ihren Ängsten, ihren Träumereien und an der vielen Zeit, die die beiden im Internet verbringen. Nun soll damit Schluss sein und daher beschließen sie eine schwer kranke Katze aufzunehmen, die dauerhafte Betreuung benötigen wird und die beiden daher automatisch von ihrem sonstigen Alltag ablenken würde. Doch bis zur Aufnahme müssen noch einige Wochen vergehen, in denen immer häufiger Gedanken an die in Zukunft deutlich beschränkte Freizeit aufkommen. Wollen sie wirklich auf ihr bisheriges Leben verzichten? Die Unsicherheit treibt die Leben der beiden von ganz alleine in neue Bahnen. Sophie beginnt eine Affäre mit Marshall und die Kluft zu Jason wird damit immer größer...
„The Future“ konnte weder die Presse noch das Publikum überzeugen. Da wir den Film leider nicht vorab sehen konnten, werden wir darüber auch nicht urteilen können. Wenn man sich aber die überwiegenden Meinungen anschaut, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten, die die negativen Aussagen rechtfertigen: 1. der Film war wirklich so schlecht, wie behautet wird, oder 2. er trifft so genau den langweiligen Alltag einer Vielzahl von Menschen der heutigen Zeit, dass es einfach niemand ertragen konnte bzw. wollte, wenn ein Film Auszüge aus dem eigenen Leben wiedergibt. Da bisher kein Kinostarttermin in Deutschland geplant ist, werden wir vorerst auch keine Antworten finden. Sollte sich aber in Zukunft eine Kino- und/oder Home-Entertainment-Auswertung anbahnen, dann wird auch unsere Redaktion den Spielfilm genau unter die Lupe nehmen und hoffentlich herausfinden, woran der Film tatsächlich gescheitert ist. Eine wirkliche Chance auf den "Goldenen Bären" scheint der Film allerdings nicht zu haben. (pf)
Soll jetzt auch nicht gerade der Überflieger Film sein. Ich denke einmal im TV angesehen wird wohl reichen. Falls er doch besser sein sollte, kann man ihn sich ja immer noch in die Filmsammlung holen.
Als ich den Titel gelesen habe dachte ich mir interessiert mich nicht wirklich, trotzdem natürlich die News durchgelesen und festgestellt das mein Interesse nach lesen der Inhaltsangabe nicht wirklich gestiegen ist.
Stimme "muecke" zu - wahrscheinlich ist die Handlung dem eigenen Leben zu ähnlich, um interessant zu sein. Und was könnte man nicht in der Zeit anstellen, die man im Internet verbringt...?