UK: Physischer Markt in Großbritannien mit Umsatzrückgang
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UK: Physischer Markt in Großbritannien mit Umsatzrückgang
Während der Digitalmarkt in Großbritannien kräftig zulegen konnte, musste sich der physische Markt mit einem Minus im letzten Jahr abfinden. Das belegen vorläufige Zahlen der Entertainment Retailers Association (ERA). Insgesamt konnte der Umsatz, der mit Filmen, Videospielen und Musik erwirtschaftet wurde, aber gesteigert werden. So wurde 2014 ein Umsatz von insgesamt 5,66 Mrd. Pfund generiert, was einem Plus von 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Was bedeutet das im Detail?
Die digitale Distribution gleicht sich in Großbritannien mittlerweile dem physischen Markt an und es werden bereits über 2 Mrd. Pfund (bei Video, Musik und Games) erwirtschaftet. Etwas anders sieht es aus, wenn man nur den Videomarkt betrachtet. Dort werden noch immer 1.264,1 Mrd. Pfund (2013: 1.438,2 Mrd.) durch den Verkauf von filmischen Inhalten auf Blu-ray Disc und DVD generiert, während sich der Digitalmarkt mit einem Umsatz von 807,9 Mio. Pfund (2013: 624,8 Mio.) hinter dem physischen Markt einordnet. Allerdings wuchs der digitale Markt um 29,3%, während der physische Videomarkt um 12,1 % gegenüber dem Vorjahr einbüßen musste. Den physischen Leihmarkt hat es noch etwas härter getroffen. Hier sanken die Erlöse um 26,3% auf 109,3 Mio. Pfund (2013: 148,3 Mio.). Insgesamt verzeichnet der Videomarkt ein Minus von 1,4% auf 2.181,3 Mrd. Pfund. Im Jahr davor waren es noch 2.211,3 Mrd. Pfund.
Nimmt man die Erlöse aus dem physischen Verkauf und Verleih von Musik, Videos und Games zusammen, dann ergibt sich ein Umsatzminus von 9,7% und ein Gesamtumsatz von 2.839,2 Pfund (2013: 3.145,9).
Wichtige Entwicklungen:
Durch mobiles Gaming und den Launch der PS4 und Xbox One Ende 2013 konnte 2014 ein Umsatzplus von 7,5% verzeichnet werden (auf etwa 2.452,4 Mrd. Pfund). Nichtsdestotrotz ist der Konsolenmarkt in Großbritannien rückläufig. Der Markt ging um 2,3% zurück.
Die Spiele, die in Großbritannien 2014 am meisten verkauft wurden: FIFA 15 mit 2,66 Mio. Einheiten, „Call of Duty: Advanced Warfare“ mit 1,84 Mio. Units und „Grand Theft Auto V“ mit 1,34 Mio. Einheiten.
Der Erlös aus der digitalen Distribution nähert sich dem Erlös vom Verkauf von physischen Entertainment-Produkten an. In den Branchen Musik, Videos und Spiele konnte ein Umsatz von 2.839,2 Mrd. Pfund im physischen Markt generiert werden. In den gleichen Branchen verzeichnete der Digitalmark einen Gesamtumsatz von 2.824,9 Mrd. Pfund (ein Umsatzplus von 18%).
Blu-ray- und DVD-Verkäufe machen noch immer die Hälfte des Marktes aus, allerdings sanken die Erlöse der DVD um 12,9%, während die Blu-ray-Erlöse um 8,2% zurückgingen.
Disneys „Die Eiskönigin“ wurde über 4,01 Mio. Mal verkauft und damit mehr als doppelt so viel wie der Zweitplatzierte „Der Hobbit: Smaugs Einöde“ (1,55 Mio. Einheiten) und gut viermal so viel wie Platz 3 - „The Lego Movie“ (1,09 Mio. Einheiten).
Ich muss schon zugeben, seit dem ich Amazon Prime habe, ich mit den BluRay Käufen deutlich sparsamer geworden bin.
Dazu ist die Bildqualität sehr gut. Nur beim Ton muss man leider abstriche machen, da es nur DD 5.1 gibt.
Ich verstehe jetzt auch, warum viele Studios mit Backkatalog Titel so sparsam sind, denn diese werfen kaum noch Gewinn ab, da diese zum größten Teil ebenfalls auf Streamingportalen vorhanden sind. Von der Qualität muss hier zumindest kaum Abstriche zur BluRay machen.
Nur bei A-Titeln, wie z.B. Guardians of the Galaxy, greife noch zur BluRay oder eben Titel, die ich unbedingt in meiner Sammlung haben möchte.
Spannende Zahlen. Es ist echt krass, wie hoch die Anteil des digitalen Marktes inzwischen ist, aber auch nachvollziehbar, denn die Streaming Anbieter locken.