40% der deutschen Konsolen-Gamer planen den Umstieg auf neue Konsolen-Generationen

25.11.2013

Die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat in einer repräsentativen Onlineumfrage 1.086 Konsumenten zum Thema Spielkonsolen befragt und konnte dabei ermitteln, dass die Nachfrage nach den neuen Next-Gen-Konsolen „PlayStation 4“ und „Xbox One“ sehr hoch ausfällt. Laut Umfrage planen bereits 40% der deutschen Konsolen-Gamer innerhalb der nächsten 12 Monate den Umstieg auf eine neue Plattform. Von den Teilnehmern der Umfrage, die bislang keine Konsole besitzen, ziehen immerhin 18% den Kauf einer Konsole in Frage. Insgesamt haben 30% der Umfrageteilnehmer somit einen Konsolenkauf auf ihrem Schirm. „Die Konsole ist nach wie vor die umsatzstärkste Spielplattform in Deutschland, auch wenn die Erlöse aus dem Verkauf von Spielen im vergangenen Jahr erstmals seit 2008 unter die Marke von einer Milliarde Euro fielen. Wir gehen allerdings davon aus, dass der Umsatzrückgang maßgeblich auf die Kaufzurückhaltung vor dem lange erwarteten Marktstart von PlayStation 4 und Xbox One zurückzuführen ist. Die Vorgängergeneration dieser Konsolen ist immerhin schon seit rund acht Jahren auf dem Markt“, kommentiert Werner Ballhaus, Leiter des Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation bei PwC. PwC rechnet schon im kommenden Jahr mit deutlich besseren Zahlen für den Gamesmarkt. Hierfür sollen natürlich primär die neuen Konsolen sorgen. Schon im Jahr 2014 rechnet PwC mit einem Anstieg von 10,1% auf einen Gesamtumsatz von 1,16 Milliarden Euro. Und obwohl die Konkurrenz in Form von Tablets und Smartphones immer weiter zunimmt, erwartet PwC von 2013 bis 2017 einen durchschnittlichen Zuwachs von 4,5% auf 1,25 Milliarden Euro. Die Zukunft spielt online, weshalb auch die neuen Generationen der Spielkonsolen verstärkt auf Online- und Multimediafunktionen setzen. Hier muss sich allerdings noch einiges bewegen, denn obwohl von den Befragten bereits rund die Hälfte seine Konsole an das heimische Internet-Netzwerk angeschlossen hat, werden die Onlinefunktionen der Geräte, wie z.B. der Multiplayer-Modus, lediglich von ca. 30% der Gamer regelmäßig genutzt. „Der Trend zum vernetzten und zunehmend mobilen Spiel ist Herausforderung und Chance für die Spielehersteller. Im Idealfall beginnen Spieler ein Spiel auf der Konsole im Wohnzimmer und setzen es auf ihrem Smartphone in der U-Bahn fort. Dieses Szenario bietet die Möglichkeit, Spieletitel auf mehreren Plattformen zu monetarisieren, setzt aber auch Änderungen am Geschäftsmodell voraus. Nur wenige Spieler dürften dazu bereit sein, für den gleichen Titel mehrfach zu bezahlen, um auf verschiedenen Endgeräten spielen zu können“, erläutert Niklas Wilke, PwC-Experte für den Bereich Videogaming. Zu guter Letzt wird auch die Konsolen-Nutzung als Mediaplayer sowie als Zugang zu Online-Mediadiensten für einen weiteren Aufschwung sorgen. Von den befragten Teilnehmern greift bereits mehr als 1/3 auf diese Funktionen regelmäßig zu und weitere 40% wollen es demnächst ausprobieren. (pf)

25.11.2013 - Kategorie: Allgemein