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Negativtrend des französischen Videomarkts verschärft sich
05.11.2013
Nachdem uns erst gestern Videomarkt-Daten von der Digital Entertainment Group (DEG) aus den USA erreichten (wir berichteten), ist heute der französische Markt dran. In Frankreich sieht es für den Videomarkt weiterhin alles andere als rosig aus. Sowohl Umsatz als auch Absatz sind weiterhin rückläufig und es zeichnet sich in Frankreich deutlich ein Negativtrend ab, aus dem man nun schlussfolgern kann, dass die französischen Verbraucher bewusst weniger Filme kaufen. Denn während man leichte Rückgänge bzw. ein geringeres Wachstum in den USA noch mit dem diesjährigen Mangel an Highlight-Veröffentlichungen rechtfertigen konnte, ist der negative Trend in Frankreich einfach zu deutlich.
In Zahlen ausgedrückt bedeutet das, dass der französische Videomarkt-Umsatz, gemäß aktueller Daten des Centre National du Cinéma et de L'Image Animée (CNC), in den ersten 9 Monaten des Jahres 2013 um 12,9% auf 605 Millionen Euro eingebrochen ist. Der Absatz ist sogar um 13,8% auf 64,7 Millionen Einheiten zurückgegangen. Hiervon ist auch die Blu-ray Disc betroffen, denn in den Monaten Januar bis September 2013 sind gerade einmal 8,84 Millionen Blu-ray Discs verkauft worden und das entspricht einem Minus von 2,2% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Immerhin sorgte die Blu-ray im ersten Halbjahr 2013 zumindest für ein geringes Umsatzplus, doch der Umsatzeinbruch des HD-Mediums im 3. Quartal 2013 war so enorm, dass unterm Strich nach 9 Monaten als Fazit für die Blu-ray ein Umsatzminus von 5% bleibt. Es wurden in den Monaten Januar bis September nur 136,3 Millionen Euro mit der „blauen Scheibe“ umgesetzt.
Während der Digitalmarkt in dem Bericht des CNC vollständig weggelassen wurde, hat man aber immerhin noch einige wenige Angaben zur DVD gemacht. Diesen ist zu entnehmen, dass das SD-Medium inzwischen noch schneller an Marktpräsenz in Frankreich verliert, denn in den ersten 9 Monaten des Jahres 2013 wurde mit dem Verkauf von DVDs nur noch ein Umsatz von 468,6 Millionen Euro erwirtschaftet. Das entspricht einem deutlichen Minus von 18,2% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. (pf)
05.11.2013 - Kategorie: Allgemein
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KOMMENTARE
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Mag sein, dass die Franzosen nur (oder vorwiegend) an andere Dinge denken ...
Es wird sicher einige Ursachen für diesen fortschreitenden Kauf-Rückgang der physischen Medien geben.
Einer davon ist sicherlich die mangelnde Kaufkraft oder Kauflust in wirtschaftlichen Krisenzeiten. Da sind wir in Deutschland noch vergleichsweise gut weggekommen ...
Ein anderer ist für mich vielmehr die Tatsache, dass ma mit etwas Geduld alle Filme früher oder später im PayTV oder per VoD (in gleicher Qualität) sich ansehen kann. Danach kommen sie sowieso in absehbarer Zeit im FreeTV ...
Was spricht dann noch für einen Kauf einer Disc? Für Freaks und Sammler keine Frage; die wollen das (möglichst beste) Produkt natürlich zu Hause in der Vitrine stehen haben. Die kaufen sowieso alles ...
Aber die große Mehrheit ist "normaler" Konsument; und nicht völlig blöde.
Das HD-Produkt Blu Ray wird größtensteils immer noch mit antiquiertem AC3-Ton ausgeliefert, obwohl im englischen oftmals ein 7.1-HD-Ton vorhanden ist ...
Für jemanden, der den Ton nur über ein Kofferradio hört, ist das ziemlich egal; für einen Film-Interessierten schon weniger.
Wenn ich ein physisches HD-Medium attraktiv aufwerten möchte, kommt es eben auf die Qualität und den Mehrwert gegenüber anderen Konsumformen an!
Lange Zeit stellte die DVD eben die bestmögliche Filmversion dar; das war eben was anderes, den Film digital und mit 5.1-Ton zu genießen ...
Heute ist das TV-Standard und HD ist auch noch dazugekommen.
Da sollte man den potentiellen Käufern eben mal was bieten, statt auch noch zu reduzieren (Siehe vorhandenen englischen 7.1 HD-Ton fürs Ausland als AC3 5.1 auszuliefern ...
Ist sicher nicht der einzige Grund, aber es ist einer!
Wer seiner Zeilgruppe etwas verkaufen möchte, sollte sich deren Kaufgründe mal ansehen oder anhören, statt von vorneherein zu sparen.
Wieso sollte man sich einen sowieso schon als DVD gekauften Film denn noch mal als BD kaufen, wenn lediglich das Bild auf HD hochskaliert wurde, ich das gleiche aber (fast) mit der Skalierung des Players oder anderer Peripheriegeräte erreiche?
Anders sähe es aus, wenn der gleiche Film in Sonderverpackung und 7.1-HD-Ton neu erscheinen würde ... (Zumindest bei den entsprechenden Filmen ...).
Ich weiß, ich weiß ... Es wird sich nicht ändern, da die Studios nur auf Gewinnoptimierung aus sind. Aber ich wollte es nur (mal wieder) erwähnen.
Es wird sicher einige Ursachen für diesen fortschreitenden Kauf-Rückgang der physischen Medien geben.
Einer davon ist sicherlich die mangelnde Kaufkraft oder Kauflust in wirtschaftlichen Krisenzeiten. Da sind wir in Deutschland noch vergleichsweise gut weggekommen ...
Ein anderer ist für mich vielmehr die Tatsache, dass ma mit etwas Geduld alle Filme früher oder später im PayTV oder per VoD (in gleicher Qualität) sich ansehen kann. Danach kommen sie sowieso in absehbarer Zeit im FreeTV ...
Was spricht dann noch für einen Kauf einer Disc? Für Freaks und Sammler keine Frage; die wollen das (möglichst beste) Produkt natürlich zu Hause in der Vitrine stehen haben. Die kaufen sowieso alles ...
Aber die große Mehrheit ist "normaler" Konsument; und nicht völlig blöde.
Das HD-Produkt Blu Ray wird größtensteils immer noch mit antiquiertem AC3-Ton ausgeliefert, obwohl im englischen oftmals ein 7.1-HD-Ton vorhanden ist ...
Für jemanden, der den Ton nur über ein Kofferradio hört, ist das ziemlich egal; für einen Film-Interessierten schon weniger.
Wenn ich ein physisches HD-Medium attraktiv aufwerten möchte, kommt es eben auf die Qualität und den Mehrwert gegenüber anderen Konsumformen an!
Lange Zeit stellte die DVD eben die bestmögliche Filmversion dar; das war eben was anderes, den Film digital und mit 5.1-Ton zu genießen ...
Heute ist das TV-Standard und HD ist auch noch dazugekommen.
Da sollte man den potentiellen Käufern eben mal was bieten, statt auch noch zu reduzieren (Siehe vorhandenen englischen 7.1 HD-Ton fürs Ausland als AC3 5.1 auszuliefern ...
Ist sicher nicht der einzige Grund, aber es ist einer!
Wer seiner Zeilgruppe etwas verkaufen möchte, sollte sich deren Kaufgründe mal ansehen oder anhören, statt von vorneherein zu sparen.
Wieso sollte man sich einen sowieso schon als DVD gekauften Film denn noch mal als BD kaufen, wenn lediglich das Bild auf HD hochskaliert wurde, ich das gleiche aber (fast) mit der Skalierung des Players oder anderer Peripheriegeräte erreiche?
Anders sähe es aus, wenn der gleiche Film in Sonderverpackung und 7.1-HD-Ton neu erscheinen würde ... (Zumindest bei den entsprechenden Filmen ...).
Ich weiß, ich weiß ... Es wird sich nicht ändern, da die Studios nur auf Gewinnoptimierung aus sind. Aber ich wollte es nur (mal wieder) erwähnen.
Tja , sollten auf alle Filme deutsche Tonspur drauf hauen, dann werden auch aus Deutschland genug geordert. Aber die Franssen haben ja nix zu tun mit Deutschland. Selbst schuld.
Frankreich ist das Land der Romantik!
Paris die Stadt der Liebe!
O la la!
Die haben gar keine Zeit, um Filme zu gucken... ;-)
L`amour - L`amour - L`amour!
Paris die Stadt der Liebe!
O la la!
Die haben gar keine Zeit, um Filme zu gucken... ;-)
L`amour - L`amour - L`amour!
Nun ja, bei den durchwegs stabilen (hohen) Preisen die am franz. Markt herrschen, verwundert es mich nicht wenn Konsumenten sich mit Käufen von BD's zurück halten!
Hinzu kommt wenn man zB bei "Amazon.fr" was bestellen bzw importieren möchte satte 10,- Euro alleine fürs Porto dazu kommen. Weiters sollte auch nicht die wirtschaft-politische Lage (Arbeitsmarkt) die in Frankreich derzeit herrschen, nicht vergessen werden.
Hinzu kommt wenn man zB bei "Amazon.fr" was bestellen bzw importieren möchte satte 10,- Euro alleine fürs Porto dazu kommen. Weiters sollte auch nicht die wirtschaft-politische Lage (Arbeitsmarkt) die in Frankreich derzeit herrschen, nicht vergessen werden.
Sind ja alles anderes als erfreuliche Zahlen die uns da aus Frankreich erreichen. Bleibt zu hoffen, dass sich der Videomarkt dort so bald wie möglich wieder etwas fängt.
Bei unseren Nachbarn in Frankreich sind folgende Tatsachen zu berücksichtigen:
1) Den Franzosen geht es im Zuge der Witschaftskrise viel schlechter als uns Deutschen. Die Arbeitslosenzahl ist höher...
2) Die Lebenshaltungskosten (Miete, Lebensmittel) sind viel höher als bei uns
3) Es entspricht der Mentalität & Kultur der Franzosen, dass sie lieber mehr Geld für Ernährung ausgeben, als für andere komerzielle Dinge.
Ich denke dass dies die Gründe für die schlechten Verkaufzahlen sind.
1) Den Franzosen geht es im Zuge der Witschaftskrise viel schlechter als uns Deutschen. Die Arbeitslosenzahl ist höher...
2) Die Lebenshaltungskosten (Miete, Lebensmittel) sind viel höher als bei uns
3) Es entspricht der Mentalität & Kultur der Franzosen, dass sie lieber mehr Geld für Ernährung ausgeben, als für andere komerzielle Dinge.
Ich denke dass dies die Gründe für die schlechten Verkaufzahlen sind.
06.11.2013 um 10:19
von gelöscht
#18
Na vielleicht stinkt es unseren Nachbarn auch einfach, dass man eigentlich nix mehr kaufen kann, was mehr als 3 Teile hat, geschweige denn Serien.
Wieviele Season 2-Boxsets der letzten Jahre passen denn beispielsweise zur Erstauflage von Season 1? Wieviele Serien kommen lückenhaft? Wie oft wechselt der Vertrieb, das Packaging einer Reihe ob Serie oder Film, und lassen die Leute mit niemals vollendet Editionen versauern?
Wenn die Studios Wachstum wollen, müssen sie auch was dafür tun und wenn es den Leuten finanziell ohnehin nicht so gut geht, ziehen diese Argumente sogar noch viel mehr...
Wieviele Season 2-Boxsets der letzten Jahre passen denn beispielsweise zur Erstauflage von Season 1? Wieviele Serien kommen lückenhaft? Wie oft wechselt der Vertrieb, das Packaging einer Reihe ob Serie oder Film, und lassen die Leute mit niemals vollendet Editionen versauern?
Wenn die Studios Wachstum wollen, müssen sie auch was dafür tun und wenn es den Leuten finanziell ohnehin nicht so gut geht, ziehen diese Argumente sogar noch viel mehr...
Man kann nicht alles auf das Angebot schieben. Die wirtschaftliche Lage in unserem Nachbarland ist wahrscheinlich ein großer Punkt. Die filmangebote was international betrifft ist ja im großen und ganzen dasselbe. Und das nationale Angebot im Vergleich zu unseren "Till schweiger und ochsenknecht und schwaighöfer " Produktionen ja ein wahres Juwel. Man muss sich sorgen machen um unser Nachbarland. Weil am Ende wird am Produkt gespart. Ubd was französische Filme betrifft, von den 50 Jahre bis heute, ist es mit das beste was es gab und gibt.
Wieder mal interessante Zahlen, Daten, Fakten von unseren französischen Nachbarn.
Ihre Beitragsmeldung bleibt Anonym.
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33 Kommentare
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