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Pearl (2022) 4K (Limited Steelbook Edition) (4K UHD + Blu-ray) Blu-ray

Original Filmtitel: Pearl (2022)

Pearl (2022)
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Exklusive Produktfotos:
4K - ULTRA HD
Disc-Informationen
Kinofassung (dt. & US Version identisch), Uncut, die hier vorliegende Filmfassung entspricht der ungekürzten US R-Rated Fassung, 2 Discs, BD (1x), 4k UHD (1x), HD Sound (deutsch), HD Sound (englisch), Extras in HD (komplett),
Turbine Medien Shop exklusiv!
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch Dolby Atmos
Deutsch Dolby TrueHD 7.1
Englisch Dolby Atmos
Englisch Dolby TrueHD 7.1

Blu-ray:
Deutsch Dolby Atmos
Deutsch Dolby TrueHD 7.1
Englisch Dolby Atmos
Englisch Dolby TrueHD 7.1
Untertitel:
4K UHD:
Deutsch für Hörgeschädigte, Deutsch, Englisch für Hörgeschädigte, Englisch

Blu-ray:
Deutsch für Hörgeschädigte, Deutsch, Englisch für Hörgeschädigte, Englisch
Region:
A, B, C
Disc Kapazität:
BD-66 GB
Bildformat(e):
3840x2160p UHD (2.39:1) @24 Hz 4K native, Dolby Vision, HDR10
Video-Codec:
Laufzeit:
102 Minuten
Veröffentlichung:
30.11.2023
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STORY
9
 
Bildqualität
10
 
Bild 4k UHD
10
 
Tonqualität
9
 
Ausstattung
3
 
Gesamt *
8
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
    Mit dem Retro-Slasher “X” gelang Regisseur Ti West im Jahr 2022 ein absoluter Überraschungshit, der von Publikum und Kritikern gleichermaßen gut angenommen wurde. So konnte er auch seine Idee, die Geschichte um die beiden von Mia Goth gespielten und irgendwie miteinander verbundenen Charaktere Pearl und Maxine zu einer Trilogie auszubauen sofort im Anschluss an die Dreharbeiten zu “X” in die Tat umsetzen. Die hier vorliegende Fortsetzung, bei der es sich um ein Prequel handelt, welches die Jugendjahre der psychopathischen alten Pearl aus “X” erzählt, erscheint nun mit einiger Verspätung auf 4k-UHD Disc im limitierten Steelbook, welches von Universal Pictures Home Entertainment im Vertrieb von Turbine Medien in den Handel gebracht wird. Einige Zeit später soll dann auch die Veröffentlichung im Mediabook erfolgen. Was der Film zu bieten hat und wie sich die Discs in technischer Hinsicht schlagen, klärt die nun folgende Rezension.

Story

    Während ihr Mann im ersten Weltkrieg kämpft und die Spanische Grippe die Welt überdies fest in ihrem Griff hat, plagt sich die junge Pearl (M. Goth) auf der Farm ihrer Eltern ab und leidet sehr darunter, sich um die herrische Mutter und den pflegebedürftigen Vater kümmern zu müssen. Insgeheim träumt sie davon ein gefeierter Star zu werden und nutzt jede sich bietende Gelegenheit, um in der Stadt Filme im Kino anzusehen und sich in ihre glamouröse Traumwelt zu flüchten. Als ein Vortanzen stattfinden soll, bei dem im ganzen Land Mädchen für eine Revue ausgewählt werden, scheint die Erfüllung ihres Traums in greifbare Nähe zu rücken, doch Pearl ist bereits zu tief in ihren Psychosen gefangen, und der Weg zur psychopathischen Mörderin ist bereits eingeschlagen …
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    ”Pearl” erzählt die Vorgeschichte der alten Frau, die in Ti Wests Slahser-Hit eine ganze Porno-Filmcrew abschlachtet, wobei eine Kenntnis des Vorgängerfilms nicht unbedingt vorausgesetzt, an dieser Stelle aber unbedingt empfohlen wird – zum einen, weil der Film absolut großartig ist und zum anderen, weil das hier vorliegende Prequel mit Anspielungen und Querverweisen nur so vollgestopft ist, und diese “Easter Eggs” nur dann erkannt werden, wenn man den Vorgängerfilm gesehen hat. Gleichzeitig werden hier einige Fragen um das Handeln und die Beweggründe der Titelfigur gelüftet, womit der Vorgängerfilm nochmals an Qualität gewinnt. Der Inszenierungs- und Erzählstil ist dabei komplett anders als er es bei “X” war. Verstand sich “X” noch als Hommage an 1970er-Jahre Slasher wie Tobe Hoopers “Blutgericht in Texas” und den “Schmuddelfilmen” jener Ära und wurde entsprechend rau, kantig und dreckig in Szene gesetzt, ist “Pearl” eher eine auf Hochglanz polierte Huldigung der goldenen Anfangsjahre des Hollywoodkinos. Dass “Pearl” dabei ebenso wenig in eine Sparte gedrückt werden kann wie der Vorgängerfilm, der eben auch nicht einfach “nur” ein banaler No-Brain-Slasher war, sondern eine tiefgründige Charakterstudie die zuweilen schon Arthouse-Charakter besaß, ist einer der Gründe, warum sich der Film aus dem banalen Einheitsbrei weit heraushebt und zu dem besten gehört, was dieses Jahr in diesem Bereich über die Leinwände flackerte.
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    Die Handlung selbst verstrickt sich nicht etwa in Nebensächlichkeiten, sondern nimmt diese als Vehikel, um die ausgefeilten Charaktere von hier nach dort zu befördern und die Figuren zu dem zu machen, was sie am Ende sind. Dabei kann man nahezu jede Handlung der einzelnen Charaktere weitestgehend nachvollziehen – egal wie abscheulich sei auch sein mag. Besonders hervorzuheben ist hier neben der Titelfigur auch Pearls verbitterte Mutter, die ebenso eine Gefangene der Umstände ist, und ihre Wut über die Dinge, die sie nicht ändern kann, an der eigenen Tochter ablädt. Gespielt wird die von vorne bis hinten hassenswerte Figure von der phantastischen Tandi Wright, welche die Figur mit so viel Leben erfüllt, dass man nicht anders kann als sie zu hassen und ihr Schicksal, egal wie grausam es auch sein mag, letztendlich wohlwollend hinzunehmen möchte. Das Hauptaugenmerk liegt allerdings auf Mia Goth, die hier nicht nur erneut in die Rolle der Titelfigur “Pearl” schlüpft (in “X” spielte sie sowohl die alte Pearl, als auch die junge Nachwuchsschauspielerin Maxine”, wobei der Film einige der Beweggründe für Pearls Handeln in “X” offenlegt), sondern auch noch gemeinsam mit Regisseur Ti West das Drehbuch verfasste. War Goth in “X” bereits gut, so spielt sie hier wahrlich Oscarreif auf, wenn sie etwa kurz vor dem Zusammenbruch in einer minutenlangen Monologszene ohne erkennbare Schnitte ihrer Wut, ihrer Verzweiflung und ihrer zerstörten Hoffnung freien Lauf lässt, und damit eine bemerkenswert gute Performance abliefert, deren Wechselbad der Gefühle zu jeder Zeit authentisch und glaubhaft bleibt. Beängstigend gut ist auch das letzte Bild der inzwischen offenbar dem Wahnsinn verfallenen Pearl, die mit starrer Mine in die Kamera grinst, während der Abspann läuft - das ist Schauspielkunst in absoluter Perfektion.
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    Bleibt natürlich noch die Frage, ob auch die Gorehounds auf ihre Kosten kommen, da dies bei “X” ja auch nur bedingt der Fall war, und “Pearl” in dieser Hinsicht einige Erwartungen erfüllen muss. Diese Frage lässt sich nicht klar beantworten, denn einerseits sind die Gewaltspitzen hier – wie bereits in “X” - sehr rar gesät, und vieles geschieht obendrein abseits des Blickfelds der Zuschauer. Andererseits entspinnt sich dadurch im Kopf des Publikums ein Bild, dass möglicherweise schrecklicher ist, als es eine Kamera einfangen könnte. Grundsätzlich muss gesagt werden, dass “Pearl” KEIN typischer Slasher mit grafischer Gewalt ist, sondern auf der psychologischen Ebene punktet und den Zuschauer damit schockiert. Gleichzeitig gibt es auch hier wieder ein paar ekelerregende Bilder zu sehen, die einem zartbesaiteten Publikum den Magen umdrehen könnten, aber im Großen und Ganzen richtet sich der Film weniger an blutgeifernde Teenager, als vielmehr an ein Publikum, das in der Lage ist, einer etwas komplexeren Handlung zu folgen und mitzudenken.

Bildqualität

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    Bereits auf der im Set enthaltenen Blu-ray Disc schaut das Bild atemberaubend gut aus. Diese befindet sich im Ansichtsverhältnis von 2,39:1 auf der Disc und punktet in nahezu allen Bereichen. Die Schärfe bewegt sich durchgängig auf einem hohen bis sehr hohen Niveau und bildet auch in schwierigen Szenen haufenweise Kleinstdetails sauber und messerscharf ab. Die Farben sind strahlend und brillant, wobei der Film gerade durch die übertriebene Farbgebung, die an die goldene Ära des Technicolor-Films erinnert, einen ganz besonderen “Anstrich” erhält, welcher den Film wie ein Musical oder eine Big-Budget-Blockbuster-Produktion aus dem Hollywood der 1940er Jahre aussehen lässt. Absolut phantastisch! Der Kontrast ist ebenfalls hervorragend eingestellt, bildet dabei dunkles, tiefes Schwarz ab und lässt helle Flächen nicht überstrahlen - es sei denn, es ist so gewünscht. Trotzdem geht selbst im Dunklen nichts verloren. Eine wirklich gute Bildqualität, die nahe an der Referenz des Mediums angesiedelt ist.

Bild 4k UHD

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    Getoppt wird die hervorragende Full-HD-Bildqualität nur noch durch die noch ein wenig bessere Qualität der UHD, welche über HDR und Dolby Vision verfügt und in allen eben erwähnten Punkten noch mal ein wenig zulegt. So ist die Schärfe, gerade was Kleinstdetails angeht, hier noch mal ein wenig höher und offenbart bei genauem Hinsehen noch mehr Einzelheiten und auch die Farben leuchten deutlich kräftiger und strahlender, als es bei der Blu-ray Disc der Fall ist. Der Kontrast liefert noch mal ein wenig mehr Umfang, wobei hier glücklicherweise nicht alles bis zur Unkenntlichkeit verdunkelt wird. Selbst in dunklen Szenen bleiben die Details noch problemlos sichtbar und der Film erhält noch mehr Tiefe, noch mehr Dynamik und schaut beinahe schon dreidimensional aus. Diese Scheibe ist zweifellos auf Referenzniveau und sieht einfach nur wunderbar aus.

Tonqualität

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    Der Ton liegt sowohl im englischen Original als auch in der deutschen Synchronfassung in Dolby Atmos (mit Dolby TrueHD 7.1 Kern) und optional zuschaltbaren Untertiteln auf der Disc vor. Die Dialoge sind dabei jederzeit optimal verständlich und klingen sauber und ordentlich, kommen allerdings überwiegend von vorne. Die hinteren und Deckenkanäle werden lange Zeit primär von der wunderbaren Musik in Anspruch genommen, die dem Film zusätzlich das Flair eines 1940er-Hollywood-Streifens verpasst. Der Soundtrack stammt übrigens von Marilyn Mansons Leadgitarristen Tyler bates, der diesen gemeinsam mit Timothy Williams komponierte. Abgesehen von der Musik bleiben die Surround-Lautsprecher lange Zeit ungenutzt, und es verirren sich nur selten Informationen auf die hinteren und oberen Kanäle. Wenn dann aber nach einer Dreiviertelstunde das Gewitter einsetzt, dann knallt, kracht und scheppert es ordentlich, und man meint, man wäre mitten im Geschehen. Hier kommt dann auch der Subwoofer zum Einsatz, der ansonsten weitestgehend ungenutzt bleibt. Alle in allem ist die Performance dennoch sehr hochwertig und auch wenn es nicht unbedingt einer Atmos-Spur bedurft hätte, um die alles in allem eher dialoglastige Geschichte zu untermalen, ist es dennoch löblich, dass man den Film in beiden Sprachfassungen damit ausgestattet hat. Die deutsche Synchronfassung entstand unter der Regie und nach einem Dialogbuch von Kim Hasper bei der FFS Film- & Fernseh-Synchron GmbH in Berlin und ist dem englischen O-Ton durchaus ebenbürtig, auch wenn die Dialekte und raue Sprechweise hier etwas zu steriler und weniger authentisch rüberkommen - aber das liegt in der Natur der Sache. Über Mia Goth erklingt Friedel Morgenstern, deren Stimme der darstellerischen Qualität von Goth Tribut zollt und absolut großartig klingt. Über Tandi Wright spricht Vera Teltz, die ihre Sache zwar auch hervorragend macht, dem Originalton aber nicht ganz das Wasser reichen kann. In weiteren Rollen hören wir Ricardo Richter, Jodie Blank und Hans Hohlbein.

Ausstattung

    - Making Of - Time After Time - Deutscher und englischer Teaser und Trailer
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    Der Bonussektor enthält neben dem Teaser und dem Trailer zum Hauptfilm noch zwei weitere Featurettes, die sich einmal aus einem Interviewmix mit Hauptdarstellerin Mia Goth, Regisseur Ti West, sowie Tandi Wright und David Corenswet zusammensetzen, und zum anderen die Unterschiede zwischen dem hier vorliegenden Film und dem Direkten Vorgänger „X“ (wobei es sich streng genommen um eine Fortsetzung der hier gezeigten Ereignisse handelt). In der Summe kommen wir, wenn wir die Trailer außen vor lassen, auf rund 15 Minuten Bonusmaterial, welches aber dennoch einen guten Einblick in die Entstehung des Films liefert und dabei auch die Brücke zum Vorgänger schlägt.

Fazit

    Technisch bewegen sich die Scheiben aus dem Hause Universal Pictures Home Entertainment/Turbine Medien auf absolutem Top-Niveau und punktet in nahezu allen Belangen. Das Bild, sowohl das der UHD, als auch das der Blu-ray Disc, liefert messerscharfe Bilder in strahlenden Farben und ist ein wahrer Augenschmaus, während der deutsche und englische Dolby Atmos Ton den Ohren schmeichelt. Lediglich das etwas zu rar gesäte Bonusmaterial drückt die Gesamtwertung gehörig nach unten, wobei die knappen Features erfreulicherweise einen Einblick in die Produktion liefern und gleichermaßen die Entstehung des Titels behandeln.. Der Film selbst ist als Gesamtwerk ein Stück großes Kino mit einer phantastischen Hauptdarstellerin und einer packenden Story mit interessanten Charakteren, die sich in erster Linie jedoch an ein erwachsenes Publikum richtet, das nicht auf banale Unterhaltung und blutige Schauwerte setzt, sondern auf tiefgründiges Arthouse-Kino mit Sinn und Verstand. (Michael Speier)
    (weitere Reviews anzeigen)

Kaufempfehlung

 
8 von 10

Testgeräte

Panasonic TX-L47ETW60 Sony UBPX700 Sony HT-S20R Philips 55PUS8601/12 Denon dbt-3313ud Sony BDV-N9200WB Teufel Theater 500 THX 7.1 mit 4 Dipol Speakern
geschrieben am 05.12.2023
2 Bewertung(en) mit ø 3,25 Punkten
 
STORY
3.0
 
BILDQUALITäT
4.0
 
TONQUALITäT
4.0
 
EXTRAS
2.0

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Versionen

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