Die HBO-Serie Ballers erfreut sich auch in Europa großer Beliebtheit. Das erklärt beispielsweise, dass die dritte Staffel der Serie in Deutschland noch vor einer Veröffentlichung in den USA erscheint. Der Erfolg des Comedy-Formats dürfte wesentlich mit dem prominenten Hauptdarsteller Dwayne Johnson zusammenhängen. Letzteren bzw. den von ihm gespielten Sportagenten Spencer Strasmore verschlägt es dieses Mal nach Las Vegas.
Story
Spencer Strasmore (D. Johnson) und seine Klienten, die zugleich seine Freunde darstellen, geraten in die nächsten Turbulenzen: Ricky (J. D. Washington) scheint Vater zu werden, was natürlich weder sein noch der Plan seiner Liebschaft Amber gewesen ist. Parallel versucht Spencer die Gunst des Casino-Eigentümers Wayne Hastings Jr. (S. Guttenberg) zu gewinnen. Letzterer freundet sich mit der Idee an in Las Vegas ein Footballteam zu etablieren. Doch der abgebrühte Unternehmer könnte noch weitere Motive haben. Ohnehin kommt Spencer zu seinem Leben ins Grübeln: Rickys potentielle Vaterschaft lässt ihn auch über eigene Familienpläne sinnieren.
Ballers wechselt in der dritten Staffel zeitweise den Schauplatz und gibt sich nun dem schillernden Strip von Las Vegas hin. Doch weniger die Wüstenstadt an sich als neue Charaktere wie Steven Guttenbergs Wayne Hastings Jr. sind es, welche das dritte Jahr aufpeppen. Erneut geht Dwayne Johnsons Charakter Spencer dabei einen eher steinigen Weg von der Entziehungskur, über seine Träume davon nicht nur der große Geld seine Arbeit bestimmten zu lassen, sondern sich auch an Werten wie Freundschaft und Loyalität zu orientieren.
Kein einfacher Pfad in einem Geschäft, in dem es bereits bei einzelnen Talenten um Millionen geht. Und so dreht sich das Karussell um die Hauptfiguren dann auch munter weiter: Ausgerechnet in Las Vegas ein Footballteam auf die Beine zu stellen erweist sich als Idee mit Hindernissen. Zu viel soll an dieser Stelle zwar nicht verraten werden, aber es müssen Fahrten in Monstertrucks, Verluste beim Glücksspiel und private Probleme überwunden werden, um den Plan zu verwirklichen.
Der Unterhaltungswert von Staffel 3 ist erneut gegeben und hängt primär von der Präsenz von Dwayne Johnson ab. Sein Charisma trägt die Serie. Allerdings sind auch die anderen Figuren etwas reifer geworden und längst sich mehr die reinen Kinder in Männerkörpern, welche Staffel 1 manchmal etwas anstrengend machten. Fans der Serie werden also auch an Staffel 3 von Ballers viel Spaß haben.
Bildqualität
- 1.78:1; 1080p
Tonqualität
- Deutsch DTS 5.1; Englisch DTS-HD Master Audio 5.1
- Untertitel: Deutsch, Englisch
Ausstattung
Leider gibt es keinerlei Bonusmaterial zur dritten Staffel von Ballers. Nicht einmal ein Trailer oder Audiokommentar ist vorhanden. Im Menü lassen sich lediglich die Sprachen und die Episoden anwählen. Das war es dann auch schon.
Fazit
Ballers hat ohnehin seinen Stil gefunden und macht auch im dritten Jahr in HD eine sehr gute Figur. Die warme, sonnige HD-Optik der Serie ändert sich auch durch den Abstecher nach Las Vegas nicht wesentlich. Selbiges kann man auch von der akustischen Umsetzung behaupten, die abermals vollkommen zufrieden stellt. Dafür hat man hingegen das Bonusmaterial komplett abgeknapst. Als Ergebnis ruht die gesamte dritte Staffel auf einer einzigen BD-50.
Zwar mag Dwayne Johnson alias Spencer Stramore dieses Mal in Las Vegas nach neuen Gelegenheiten suchen, um sich als Sportagent hervorzutun, doch Ballers bleibt seinem bisher etablierten Muster treu. Die Charaktere sind allerdings durchaus leicht gereift und nicht mehr gänzlich die unreifen Kinder in Männerkörpern, welche man etwa noch in der ersten Staffel begleitete. Auch Steven Guttenberg peppt die Serie mit seiner Präsenz natürlich auf. Entsprechend lohnt sich Ballers mit der dritten Runde für Fans der Serie natürlich erneut.
(André Westphal)
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