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BVV: Deutscher Videomarkt im 1. Quartal 2016 leicht im Minus - Blu-ray-Umsatz um 3 Prozent gestiegen
11.05.2016
Der Bundesverband Audiovisuelle Medien e.V. hat den deutschen Videomarkt im 1. Quartal 2016 bilanziert und die auf Basis von aktuellen Daten der GfK Panel Services Deutschland festgestellten Entwicklungen in einem neuen Bericht veröffentlicht. Man spricht von einem „stabilen Gesamtmarktumsatz“. Tatsächlich konnte die deutsche Videobranche im 1. Quartal 2016 einen Umsatz von 369 Millionen Euro erwirtschaften. Ein leichtes Minus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist also dennoch feststellbar, denn 2015 lagen wir nach den ersten drei Monaten noch bei einem Umsatz von 377 Millionen Euro. Bei genauer Betrachtung lässt sich der „Übeltäter“ schnell feststellen, denn der Verleihumsatz (ohne Abo-Angebote bzw. SVoD) ist von 74 Millionen Euro im 1. Quartal 2015 um -9% auf nur noch 67 Millionen Euro in den Monaten Januar bis März 2016 zurückgegangen. Der Kaufmarkt blieb im direkten Vergleich tatsächlich nahezu stabil bei 302 Millionen Euro (303 Millionen Euro in 2015).
Bei näherer Betrachtung des Kaufmarktes gab es hinsichtlich des Umsatzes einige Anteilsverschiebungen. Während der Umsatz mit DVDs um -6% auf 173 Millionen Euro (184 Millionen in 2015) gesunken ist, konnten mit dem High-Definition-Medium Blu-ray Disc 3% mehr Umsatz in den ersten drei Monaten dieses Jahres generiert werden. Der Umsatz ist von 96 Millionen Euro im Vorjahr auf 98 Millionen Euro angestiegen. Noch deutlicher konnte der digitale Kaufmarkt zulegen. Im Bereich EST gab es einen Umsatzanstieg von 33% auf inzwischen 31 Millionen Euro. Im ersten Quartal 2015 waren es noch 23 Millionen Euro. Das bedeutet, dass bereits jeder zehnte Euro im Kaufsegment mit digitalen Inhalten erwirtschaftet wird.
Der Verleihmarkt profitiert am deutlichsten vom Digital-Geschäft. Zum ersten Mal kommen die herkömmlichen Videotheken mit ihrem Umsatz von 32 Millionen Euro nur noch auf 48% des gesamten Verleihumsatzes, der sich im 1. Quartal 2016 auf 67 Millionen Euro beläuft. Mehr als die Hälfte des Verleihumsatzes wurde somit bereits digital erwirtschaftet. Allen voran konnte hier erneut TVoD zulegen. Mit TVoD wurden 28 Millionen Euro umgesetzt, was einem Plus von 9% gegenüber dem Vorjahr (26 Millionen Euro) entspricht. Damit kommt TVoD bereits auf einen Verleihmarkt-Anteil von 42% - im vergangenen Jahr war es noch ein Anteil von nur 35%.
Der Digitalmarkt inklusive Kauf- und Leihangeboten kommt mit 59 Millionen Euro somit bereits auf 16% des Gesamtmarktumsatzes in Höhe von 369 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr waren es noch 49 Millionen Euro und nur 13%. Daraus kann man aber auch schlussfolgern, dass noch immer 84% bzw. 4 von 5 Euro mit dem Verkauf und Verleih von physischen Medien erwirtschaftet werden. Obwohl der Digitalmarkt also erneut zulegen konnte, dominiert auch weiterhin das physische Segment den deutschen Videomarkt.
Joachim A. Birr, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des BVV, hat die vorgelegten Zahlen wie folgt kommentiert: „Insbesondere die äußerst stabilen Absatzzahlen der physischen Trägermedien DVD, Blu-ray und zukünftig noch die Ultra HD Blu-ray erklären die Ausnahmestellung des deutschen Videomarktes im internationalen Vergleich. Da sich die Online-Angebote TVoD und EST zusätzlich auch noch äußerst dynamisch entwickeln, sehen wir der Zukunft im deutschen Home-Entertainment mit großer Zuversicht entgegen.“
Die Charts im ersten Quartal 2016 werden von der deutschen Erfolgskomödie „Fack Ju Göhte 2“ dominiert. Der Spielfilm konnte sich in allen Bereichen durchsetzen und belegt sowohl im Verkauf als auch im Verleih den ersten Platz. Im Verkauf konnte sich „James Bond 007 – Spectre“ Platz 2 sichern und auf dem dritten Rang ist der Disney-Animationsfilm „Alles steht Kopf“ gelandet. Im Verleih findet man ebenfalls „Spectre“ auf der zweiten Position. Der am dritthäufigsten geliehene Titel ist jedoch das Weltraum-Abenteuer „Der Marsianer - Rettet Mark Watney“. Schließlich konnte sich „Alles steht Kopf“ noch auf Platz 2 der digitalen Charts positionieren und „Der Marsianer“ kommt auf den dritten Platz. Auch hier belegt die erste Position natürlich „Fack Ju Göhte 2“. (pf)
11.05.2016 - Kategorie: Allgemein
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Das die DVD noch immer mehr als das Doppelte des Kaufmarktes ausmacht lässt eigentlich für die neue UHD Scheibe eher schlechtes vermuten, eigentlich schade, den gerade die UHD wird uns, hoffentlich, mit nie dagewesener Qualität begeistern.
Ich habe mich rege an steigenden umsatzzahlen im physikalischen bereich beteiligt, an mir liegts nicht.
Na endlich kaufen die Leute weniger DVDs. Allerdings wenn da 6% weniger gekauft werden und dafür 3% mehr Blu-rays, heißt dass das zwar 3% von DVD auf Blu-ray umgestiegen sind und die restlichen 3% anscheinend auf streaming setzen.
Na des ist doch mal ne schöne Abwechslung wieder etwas positivere Zahlen von der BD zu lesen.
Sehr schön. Damit sollte es sich auch weiterhin lohnen für den hiesigen Markt eigene Blu-Rays in hochwertiger Qualität zu produzieren. Da könnten sich allerdings Publisher wie Fox und Paramount/Universal endlich auch mal zu bequemen.
Ansonsten - weiter so.
Ansonsten - weiter so.
Na bitte es geht doch DVDs ab in den Keller und die BDs steigen, nur weiter so.
Die Deutschen tun sich mit neuer Technik schwer. Bis hier VoD an Fahrt aufnimmt, dauerts wohl noch.
Um die Videotheken ist es jedenfalls nicht schade. Ich war vor ein paar Tagen zum ersten mal in meinem Leben in einer Videothek. Die Videothek schließt und hat in er Zeitung mit einem "Ausverkauf" geworben.
Die Preise waren ein Witz und innen war es ziemlich assi und ungemütlich. Da war ich schnell wieder draußen.
Um die Videotheken ist es jedenfalls nicht schade. Ich war vor ein paar Tagen zum ersten mal in meinem Leben in einer Videothek. Die Videothek schließt und hat in er Zeitung mit einem "Ausverkauf" geworben.
Die Preise waren ein Witz und innen war es ziemlich assi und ungemütlich. Da war ich schnell wieder draußen.
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