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Mord im Orient Express (2017) Blu-ray

Original Filmtitel: Murder on the Orient Express (2017)

Disc-Informationen
Kinofassung (dt. & US Version identisch), Uncut, HD Sound (englisch), Extras in HD (komplett), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten)
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS 5.1
Englisch DTS-HD MA 7.1
Englisch (Hörfilmfassung) DD 5.1
Französisch DTS 5.1
Italienisch DTS 5.1
Spanisch DTS 5.1
Untertitel:
Deutsch, Englisch für Hörgeschädigte, Französisch, Niederländisch, Italienisch, Spanisch
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (2.39:1) @23,976 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
114 Minuten
Veröffentlichung:
22.03.2018
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STORY
8
 
Bildqualität
9
 
Tonqualität
8
 
Ausstattung
8
 
Gesamt *
8
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Es wird wohl kaum einen Krimi-Fan geben, der noch nie von Agatha Christie gehört hat. Die britische Kriminalschriftstellerin gehört den erfolgreichsten Autorinnen aller Zeiten, ihre Romane und Erzählungen erreichten eine Weltauflage von über zwei Milliarden (!) und viele ihrer Geschichten fanden den Weg auf die Kinoleinwände und Fernsehbildschirme – teilweise mehrfach. Nun bringt 20th Century Fox Home Entertainment Kenneth Branaghs Neuverfilmung von Mord im Orient-Express auf den deutschen Blu-ray Markt. Was der Film zu bieten hat, beziehungsweise wie sich die Blu-ray Disc in technischer Hinsicht schlägt, klärt die nun folgende Rezension.

Story

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Im Orient-Express befinden sich 13 Personen unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlichen Standes und unterschiedlicher Absichten. Als einer von ihnen ermordet aufgefunden wird und der Zug aufgrund eines Unwetters im Schnee stecken bleibt, liegt es an Meisterdetektiv Hercule Poirot (K. Branagh), den Mörder, der noch immer unter den Fahrgästen verweilt, zu ermitteln. Doch wer hat den schmierigen Mr. Ratchett (J. Depp) getötet? Sein Sekretär Hector MacQueen (J. Gad), sein Kammerdiener Masterman (D. Jacobi), der Arzt Arbuthnot (L. Odom Jr.), die Gouvernante Estravados (P. Cruz), der rassistische Mr. Hardman (W. Dafoe), die Fürstin Dragomiroff (J. Dench), ihre Dienerin Hildegarde (O. Colman), die mysteriöse Mrs. Hubbard (M. Pfeiffer), der Handelsvertreter Marquez (M. Garcia-Rulfo), der aufbrausende Graf Andrenyi (S. Polunin), dessen Frau Elena (L. Boynton) oder gar der Schaffner Pierre Michel (M. Kenzari)? Fünf Mal wurde der berühmte Mitrate-Krimi von Agatha Christie inzwischen verfilmt. Die bekannteste Version dürfte dabei Sidney Lumets starbesetzte Verfilmung aus dem Jahr 1974 sein, die seit Anfang November 2017 ebenfalls auf Blu-ray Disc erhältlich ist - wahlweise einzeln oder als Teil der Agatha Christie Edition mit drei weiteren Filmen im Set. Damals durften wir Stars wie Sir Sean Connery, Ingrid Bergman, Lauren Bacall, Martin Balsam, Michael York, Jaqueline Bisset und Anthony Perkins verdächtigen den Mord an Richard Widmark begangen zu haben während Albert Finney den Meisterdetektiv verkörperte. Wenn ich an den findigen belgischen Detektiv denke, kommt mir allerdings stets Sir Peter Ustinov ins Bewusstsein. Nun übernimmt Regisseur Branagh selbst die Rolle des Mannes mit den außergewöhnlichen „kleinen grauen Zellen“ und mit Sicherheit wird er ebenfalls Vielen im Gedächtnis bleiben, schon alleine wegen seines extravaganten Schnauzbartes. Man könnte natürlich kritisieren, dass Branagh nicht wirklich in diese Rolle hineinpasst und sehr von der literarischen Figur abweicht – aber dann müsste man auch die beliebten Miss Marple Kinofilme mit Margaret Rutherford kritisieren. Shakespeare-Liebhaber Kenneth Branagh spielt seine Rolle jedoch verdammt gut. Wie in seinen meisten Rollen wirkt der Brite etwas selbstverliebt, überheblich und völlig von sich überzeugt, womit er in diesem Fall quasi als Idealbesetzung des etwas arroganten Belgiers durchgeht. Auch die anderen bekannten Darsteller leisten gute Arbeit und agieren auf Top-Niveau. Darstellerisch bekommen wir hier also ganz großes Kino zu sehen. Natürlich handelt es sich hierbei auch um eine dankbare Vorlage, die ihren Darstellern alle Möglichkeiten offeriert ihr Talent unter Beweis zu stellen. Der Film hält sich verhältnismäßig streng an die Romanvorlage. Drehbuchautor Michael Green straffte die Handlung ein wenig, baut sie an anderer Stelle etwas aus und passt die Figuren ein wenig an, aber abgesehen davon haben wir hier eine sehr werkgetreue Adaption vorliegen. Das hat den negativen Nebeneffekt, dass die Neuverfilmung nicht viel Neues bietet, sieht man einmal von der (im Grunde genommen überflüssigen) Einführung des Detektivs und ein paar wenige Actionmomente zum Schluss hin ab, aber sollte man ihm das wirklich ankreiden? Ich denke nicht! Immerhin bekommen wir dafür ein wundervolles Setting, detailverliebte Kostüme und ein paar sehr interessante Kamerafahrten und -einstellungen zu sehen, die den Film zumindest optisch zu einem Hochgenuss werden lassen. Ja, es gibt auch ein paar überflüssige CGI-Effekte, aber darüber sehen wir an dieser Stelle wohlwollend hinweg. Bleibt die Frage: Wozu brauchen wir eine Neuverfilmung einer dialogreichen Geschichte, deren höchster Unterhaltungsfaktor auf der Lösung eines Rätsels basiert, welches dank mehrfach hervorragend umgesetzter Adaptionen weitestgehend bekannt ist? Aber einerseits gibt es genügend Agatha Christie Fans, die sich über eine Neuverfilmung freuen (wozu ich mich selbst zähle) und es soll doch auch tatsächlich den einen oder anderen Zeitgenossen geben, der die Geschichte noch nicht kennt und grundsätzlich keine „alten“ Filme anschaut. Merkwürdig, aber wahr! Ich kenne selbst ein paar solche Leute. Wenn wir uns also selbst einen Gefallen tun und annehmen, dass wir weder die Geschichte noch die vorherigen Verfilmungen derselben kennen, dann bekommen wir einen packenden, spannenden und vor allem anspruchsvollen Film zu sehen, der mit interessanten Wendungen und einer gut konstruierten Handlung punkten kann. Den Vergleich zu Sidney Lumets Verfilmung braucht diese Neuauflage übrigens auch nicht zu scheuen, denn das Original hat – bei aller Liebe zu dieser fantastischen Inszenierung – höchsten einen nostalgischen Vorteil. Inszenatorisch, darstellerisch und von der prunkvollen Ausstattung her ist die Neuverfilmung dem „Original“ zumindest ebenbürtig. Und das ist mit Sicherheit mehr als die Meisten erwartet hätten.

Bildqualität

Das Bild liegt im Ansichtsverhältnis von: 2,39:1 vor und schaut in der regulären HD-Filmfassung bereits atemberaubend gut aus – zumindest in den allermeisten Einstellungen. Hin und wieder schleicht sich mal ein etwas weicheres Bild mit ein, aber dabei handelt es sich um absolute Ausnahmen. Die Schärfe bewegt sich nahezu permanent auf einem Topniveau und bildet haufenweise Kleinstdetails ab, wodurch das wundervoll gestaltete Set und die detailverliebten Kostüme perfekt zur Geltung kommen. Die kräftigen und jederzeit natürlichen Farben unterstreichen den Effekt zusätzlich, der ausgewogene Kontrast und der satte Schwarzwert lassen das Bild häufig sehr plastisch erscheinen, und wären da nicht die etwas aus der Form schlagenden (wenigen!) Spezialeffektaufnahmen, hätte der Titel mit Fug und Recht die Höchstwertung verdient. So reicht es dennoch für eine 9/10 Punkte Wertung.

Tonqualität

Wie so häufig bei 20th Century Fox wurde die deutsche (und zahlreiche andere) Sprachfassung(en) im verlustbehafteten dts 5.1 auf die Disc gepresst. Lediglich der englische Originalton liegt im verlustfreien dts-HD Master 7.1 Codec vor. Nun bringt ein dialoglastiger Krimi schon genrebedingt nicht übermäßig viele Surroundeffekte mit, aber das, was wir hier geboten bekommen, kann sich durchaus hören lassen. Gerade die Dynamik und Feindetailwiedergabe ist (auch) in der deutschen Synchronfassung ausgezeichnet, wobei die Originaltonspur hier erwartungsgemäß ein wenig besser abschneidet. Wir wollen diese Vorgehensweise die deutsche Tonspur bestreffend an dieser Stelle gar nicht schönreden, aber bei einem Film wie diesem fällt dieses Manko nicht ganz so negativ ins Gewicht wie beispielsweise bei einem Actionkracher. Die wundervolle Musik von Patrick Doyle, die glasklaren Dialoge und die wenigen, aber passend eingesetzten Effekte, können in dieser Hinsicht in der vorliegenden Soundpräsentation überzeugen und erreichen demnach – gemessen an den Möglichkeiten – eine verhältnismäßig hohe Wertung. Die deutsche Synchronfassung entstand bei der RC Production Kunze & Wunder GmbH & Co. KG unter der Regie und nach einem Dialogbuch von Axel Malzacher, der selbst auch in einer winzigen Nebenrolle zu hören ist. Des Weiteren kommen zahlreiche begabte und bekannte Sprecher wie Martin Umbach, Andrea Aust, Nico Sablik, David Nathan, Reiner Schöne, Gerrit Schmidt-Foß, Friedhelm Ptok und Nico Sablik zum Einsatz. Entsprechend der Vorlage sprechen einige der Sprecher mit Akzent, wodurch die unterschiedliche Herkunft der jeweiligen Personen unterstrichen wird. Im englischen Original kommt dies jedoch noch etwas besser zur Geltung.

Ausstattung

  • Audiokommentar mit Kenneth Branagh und Michael Green
  • Agatha Christie: Ein Portrait (19:03 Minuten)
  • Hercule Poirot (9:54 Minuten)
  • Die Unüblichen Verdächtigen: Teil 1 (5:08 Minuten)
  • Die Kunst eines Mordes (16:23 Minuten)
  • Die Unüblichen Verdächtigen: Teil 2 (5:56 Minuten)
  • Alle An Bord: Die Dreharbeiten zu „Mord Im Orient Express“ (16:35 Minuten)
  • Die Unüblichen Verdächtigen: Teil 3 (6:49 Minuten)
  • Die Musik im Film (7:31 Minuten)
  • 13 Entfallene Szenen (16:40 Minuten)
  • 2 Original Kinotrailer (3:36 Minuten)
  • Bildergalerie als Diashow (3:03 Minuten) oder mit manueller Navigation
Das umfangreiche Bonuspaket gibt dem interessierten Zuschauer ausreichend Gelegenheit hinter die Kulissen des Films und der Romanvorlage zu blicken. Der informative Audiokommentar mit Regisseur und Hauptdarsteller Kenneth Branagh und Drehbuchautor Michael Green erweist sich in dieser Hinsicht als ein echtes Highlight – und glücklicherweise wurde der Kommentar mit optional zuschaltbaren Untertiteln in zahlreichen Sprachen versehen. Absolut vorbildlich! Wer etwas über die Hauptfiguren oder die berühmte Autorin der Romanvorlage erfahren möchte, wird in den zahlreichen Kurzdokus ebenso fündig wie der, der gerne etwas mehr über die Hintergründe der Dreharbeiten erfahren möchte. Selbst auf die Filmmusik geht man hier ein, und rund 17 Minuten an erweiterten, entfallenen und alternativen Szenen (welche ebenfalls mit einem optionalen Audiokommentar versehen wurden) runden das Paket ab.

Fazit

Bild und Ton der blauen Scheibe aus dem Hause 20th Century Fox lassen nur wenig Anlass zur Kritik aufkommen. Das Bild verpasst nur ganz knapp die Höchstwertung und der Ton kann – trotz verlustbehafteter deutscher Tonspur – ebenfalls überzeugen, zumal die Möglichkeiten schon genrebedingt eher begrenzt sind. Das umfangreiche Bonusmaterial lässt die Herzen all jener höher schlagen, die mehr über den Film, dessen Entstehung oder die Romanvorlage erfahren möchten. Was den Film selbst angeht, so ist dieser eine wunderbares Ensemble-Stück, das die altbekannte Geschichte schön in Szene setzt und gleichsam auf seine hervorragenden Darsteller und das wundervolle Setting vertraut. Natürlich kennen wir den Ausgang der Geschichte und viel Neues gibt es hier nicht, aber eine zeitlose Geschichte darf hin und wieder auch mal neu interpretiert werden, erst recht dann, wenn dies so vorlagentreu und engagiert passiert wie in diesem Fall. Demnächst ermittelt Hercule Poirot auf dem Nil und sollte die Qualität beibehalten werden, dürfen von mir aus gerne noch weitere Abenteuer mit dem belgischen Meisterdetektiv folgen. (Michael Speier)
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8 von 10

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2 Bewertung(en) mit ø 4,25 Punkten
 
STORY
3.5
 
BILDQUALITäT
5.0
 
TONQUALITäT
4.5
 
EXTRAS
4.0

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