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Iosono

Gestartet: 16 Juli 2008 21:58 - 6 Antworten

#1
Geschrieben: 16 Juli 2008 21:58

Gast

Kangrevolution vom Frauenhofer-Institut! 300 Boxen und mehr im Kino:eek:

http://www.netzwelt.de/news/66780-klangrevolution-iosono-300-boxen-sorgen.html

http://www.filmstadt.de/?id=249

Das erste Kino mit neuem Soundsystem: http://www.tu-ilmenau.de/uni/Linden-Lichtspiele.6160.0.html

Heute kam ein Bericht auf N-TV! Auch war die Rede von mehreren Beamern, die in Reihe geschaltet über eine Hardware gesteuert, ein besseres Bild liefern sollen?
#2
Geschrieben: 17 Juli 2008 04:16

kekskruemel

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kekskruemel beamt endlich in 3D + HD auf 3,50 m

Für die Interessierten. Das Ganze funktioniert nach der sogenannten Wellenfeld-Synthese oder Wavefield-Synthesis (WFS). Für die einzelnen Klänge werden bei der Abmsichung Richtungsvektoren in den Datenstrom eingebettet.
Bei der Schallerzeugung im Abhörraum soll sich zum Beispiel irgendwo eine virtuelle Schallquelle, von der rein virtuell kugelförmig Schall in alle Richtungen mit gleicher Geschwindigkeit wandert. Die virtuellen Schallwellenfronten würden irgendwann nacheinander auf die tatsächlichen Lautsprecher auftreffen - je nachdem, wo sich die virtuelle Schallquelle befinden soll. Ein PC berechnet, wann die Schallwellenfronten der virtuellen Schallquelle auf jeden einzelnen Lautsprecher auftreffen würde und regt dann jeden einzelnen Lautsprecher zeitverzögert zu einer tatsächlichen Schwingung an. So entsteht der Eindruck, eine echte Schallquelle hätte sich tatsächlich da befunden, wo sich die virtuelle befunden hat.
Die Wellenfeldsynhese ist gar nicht mal so neu (seit etwa 1990). Auf Google ganz gut erklärt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wellenfeldsynthese

Flashanimation:
http://www.syntheticwave.de/WFS-Prinzip-Animation.htm
#3
Geschrieben: 17 Juli 2008 11:32

kekskruemel

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Es gibt im Übrigen auch Nachteile der WFS. Einer davon: Die WFS definiert für jedes Geräusch einen ganz klar ermittelbaren Punkt, von welchem er zu kommen scheint. In einem Abhörraum, in welchem viele Leute in unterschiedlicher Position sitzen (Beispiel Kino: manche sitzen rechts, manche mittig, manche links, manche weiter vorne, manche weiter hinten), würde für einen vorne sitzenden Zuhörer ein Geräusch z.B. von hinten kommen, weil die virtuelle Schallquelle rechts hinter ihm positioniert ist, während es für den hinten sitzenden eher von vorne kommt, weil der virtuelle Ort von ihm aus gesehen vorne ist.

Damit das nicht passiert müßten die virtuellen Schallquellen auf jeden Fall außerhalb der Raumbegrenzungen in möglichst weiter (unendlich weiter) Entfernung positioniert werden.
#4
Geschrieben: 17 Juli 2008 16:18

sinuswelle

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Zitat:
Zitat von kekskruemel
Es gibt im Übrigen auch Nachteile der WFS. Einer davon: Die WFS definiert für jedes Geräusch einen ganz klar ermittelbaren Punkt, von welchem er zu kommen scheint. In einem Abhörraum, in welchem viele Leute in unterschiedlicher Position sitzen (Beispiel Kino: manche sitzen rechts, manche mittig, manche links, manche weiter vorne, manche weiter hinten), würde für einen vorne sitzenden Zuhörer ein Geräusch z.B. von hinten kommen, weil die virtuelle Schallquelle rechts hinter ihm positioniert ist, während es für den hinten sitzenden eher von vorne kommt, weil der virtuelle Ort von ihm aus gesehen vorne ist.

Hallo Kekskrümel,

ich finde das ist falsch interpretiert. Dass für jede Schallquelle ein klar definierter Ausgangspunkt entsteht ist kein Nachteil. Ein Nachteil ist, das dies bei den konventionellen Verfahren nicht so ist und die Quelle in Abhängigkeit von der Zuhörerposition geortet wird.

Das angesprochene Divergenzproblem ist eigentlich auch kein Tonproblem sondern ein Bildproblem. Würde eine reale Quelle mitten im Raum sitzen, so wie man das mit der Wellenfeldsynthese simulieren kann, so würden die hinteren Hörer die Quelle auch vor sich und die Hörer vorn würden sie hinter sich hören. Das Problem ist dass die Bilddarstellung die Schallquelle nicht auch mitten im Raum darstellen kann.

Vielleicht wirds ja mit der UV-ray-disc.:D

Für den Ton gibt es aber schon einen Lösungsvorschlag für das Problem in http://www.syntheticwave.de/Download/documents/DE102006054961A1_all_pages.pdf .


Gruss Sinuswelle
#5
Geschrieben: 18 Juli 2008 08:00

kekskruemel

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Zitat:
Zitat von sinuswelle
kein Tonproblem sondern ein Bildproblem
[...]
Vielleicht wirds ja mit der UV-ray-disc.:D
:D

Kann man so oder so sehen. Je nachdem, ob man den Ton als gegeben hinnimmt und danach fragt, wie gut die Bildwiedergabetechnik dazu paßt, oder umgekehrt. Ich denke, das Ganze hat was von einem Henne-Ei-Problem.

Aber cool, daß man mittlerweile eine Art Lösung gefunden hat, wenngleich ich noch nicht ganz überzeugt bin, daß sie auch in den extremen Sitzpositionen funktionieren soll.
Hattest Du schon mal die Gelegenheit, die WFS live zu hören?
#6
Geschrieben: 18 Juli 2008 19:39

sinuswelle

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..........
#7
Geschrieben: 18 Juli 2008 19:43

sinuswelle

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Zitat:
Zitat von kekskruemel
:D
Hattest Du schon mal die Gelegenheit, die WFS live zu hören?

Ja ,schon oft. Die Anlagen werden immer wieder auf den Tonmeistertagungen vorgeführt, auch in den Lindenlichtspielen in Ilmenau, die beste Anlage die ich kenne ist die Abhöranlage des MDR in Erfurt.

Der erste Eindruck ist immer verblüffend, man hört wirklich den Aufnahmeraum, nicht mehr vorrangig den Wiedergaberraum. Die räumliche Staffelung und die Stabilität der Scxhallquellenpositionen ist mit den kanalbasierten Verfahren nicht zu vergleichen.

Dafür ist die tonale Ausgewogenheit bei den Versuchsanlagen noch schlechter als bei guten Heimanlagen. Das liegt wohl an der begrenzten Zahl der Lautsprecher, die bei allen Anlagen noch weit hinter den theoretischen Forderungen bleibt.
Besonders störend ist auch die Reduktion auf die horizontale Ebene, die zwar nicht prinzipbedingt aber aus praktischen Gründen noch notwendig ist. Weil der Wiedergaberaum stark bedämpft sein muss fällt sie genauso auf wie bei herkömmlichen Anlagen in so einem stark bedämpften Raum, ist aber wegen der sonst perfekten Raumdarstellung noch mehr störend.
Was mir noch aufgefallen ist, die Quelle kann zwar innerhalb des Zuhörerbereiches dargestellt werden, die ganz nahe Wiedergabe, so unter 1-2 meter entfernt, bleibt aber trotzdem irgendwie indifferent und unglaubwürdig.


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